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Wochenmitteklicks: Waldspaziergänge, Kürbisseason und Privatsphäre

Definiere Herbst, ein alltäglicher Versuch: Wollsocken, die erste Tasse Tee, lange Spaziergänge. Definiere Herbst, ein meteorologischer Versuch: Nach Dauerregen kommen die Gewitter, aber nach den Gewittern kommen die goldenen Tage. Definiere Herbst, ein emotionaler Versuch: Siehe meteorologischer Versuch. Diese goldenen Tage, die haben mir am vergangenen Wochenende eine Vorratspackung Sonne ins Herz gestellt, sodass mir das mit dem erneuten Dauerregen jetzt fast gar nichts ausmacht. Weil die Wollsocken an meinen Füßen ihr Übriges tun und ich Tee sehr sehr gerne mag. Und weil man im Zweifelsfall immer die Gummistiefel anziehen und in den Wald laufen kann.

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Statt durch nasse Straßen und Wälder spazierte ich gestern Abend nach ein bisschen Abstinenz aber mal wieder ausgiebig durchs Netz und stolperte über einige teilenswerte Links:

  • Herbstzeit ist Kürbiszeit. Während heute gerade die erste Kürbissuppe auf meinen Feierabend wartet, gibt es bei Marley Spoon aktuell ein einfaches wie geniales Rezept für eine Herbstliche Kürbispfanne mit Rote-Beete-Salat und jetzt wisst ihr auch, was hier morgen auf den Tisch kommen wird.
  • Und wenn wir schon beim Essen sind: Madeleine von Daria Daria hat endlich ihr Kochbuch fertig – DARIADARIACOOKS heißt es und sieht wunderbar aus. Und lecker. Top für alle Gemüse-Junkies wie mich!

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Wenn wir dann vom Herbstspaziergang kommen und die erste Kürbissuppe vernascht haben, dann ist es Zeit für Wollsocken, Sofa & Lesestoff. Seit gestern liegt am Kiosk eures Vertrauens die neue WIRED aus – und widmet sich dem Thema der selbst definierten Privatsphäre, das uns alle immer mal wieder beschäftigen sollte. Wie viel von uns geben wir Preis? Was gehört ins Netz, was definitiv nicht?

Als Blogger ist das vielleicht ein besonders heikles Thema, vor dem man nicht die Augen verschließen darf: Dass ich hier viel von mir zeige, einen Teil meines Lebens mit euch teile ist offensichtlich; aber es bleibt meine Entscheidung und meine Verantwortung, wie groß dieser Teil ist. Und die muss immer wieder neu getroffen werden. Wer lieber am Screen lesen will als zum Kiosk zu laufen: Die neue WIRED online.

  • Das absolute Gegenteil von Privatsphäre, sondern stattdessen maximal intim, ist die Fotostrecke, die Liisa Luts während ihrer eigenen Hochzeit gemacht hat. Statt langweiligen, geposten Bildern vom Eventfotograf hat sie nämlich ihren Hochzeitstag aus der eigenen Perspektive fotografiert. Gefunden bei i-ref.

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  • Bevor an Hochzeit auch nur zu denken ist, steht erstmal jahrelang das Thema Dating auf der Agenda. Und jede Single Lady kennt sie: Die 5 Guys I Dated, die Lina für uns zusammengefasst hat. Treffender hätte sie es an so einigen Stellen nicht beschreiben können, und Humor hilft ja selbst in den hoffnungslosesten Fällen über Enttäuschungen und Fehlgriffe hinweg.
  • Dass das Interesse an und die Leidenschaft für Mode nichts mit Oberflächlichkeit zu tun hat – oder vielleicht schon, aber dass das auch gar nicht schlimm ist – das habe ich hier schon mal geschrieben. Leanne Shapton hat jetzt ein Buch herausgebracht, das dieses Thema noch mal anders aufrollt: Über Frauen und Kleider – darüber, warum wir tragen was wir sind. Nicht nur für Modemädchen interessant.
  • Feminismus ist immer noch und immer wieder ein guter Aufhänger – in Nikes Text über Huren & Hausfrauen geht es aber eher darum, wie wir mit der Freiheit umgehen, alles dürfen und alles können zu können:

Wir müssen nämlich überhaupt nicht alles sein, sondern nur das, was wir selbst wirklich sein wollen. Ob hinter dem Herd oder in der Chefetage ist ganz gleich, das eine ist nicht besser als das andere, wer ganz hart im Nehmen ist, kann auch beides sein, aber wieder: nicht alles. Das ist nicht schlimm, sondern menschlich. […] Ich tippe noch schnell eine SMS in die Heimat, verfluche den Babyzahn und sage für den nächsten Tag alles ab. Stattdessen: Spielplatzstunden zu Dritt. Weil ich weiß, dass man weder ewig lebt, noch alles immer schaffen kann.

Und mit diesen Worten verabschiede ich mich dann in den Rest der Woche – und am Wochenende schon wieder nach Südtirol. Warum verrate ich euch ganz bald!

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