Über das Heimat finden und ankommen
Heimat ist mein persönliches Wort des Jahres 2016. Nicht zuletzt meine Freundin Betti hat mich mit diesem Post daran erinnert, über ein Thema zu schreiben, das sich durch mein Leben zieht wie wenig andere – ich denke ich bin es mir und euch schuldig, hier neben California Dreaming und asiatischen Metropolen auch mal ganz ehrlich über die Kehrseite, das Gegenstück zum ewigen Reisen zu sprechen. Beim Gedanken an die vergangenen Jahre fällt mir immer wieder auf, wie heimatlos ich lange Zeit war, und auch ganz aktuell ist der Begriff von Heimat für mich wieder von hoher Brisanz. Der Beruf als Flugbegleiterin bringt es mit sich, einen guten Teil des Monats aus dem Koffer zu leben. In meinem ersten Jahr, direkt nach dem Abitur, war das ein Fest, in erster Linie spannend, aufregend und ich habe es genossen. Während des Studiums war es manchmal anstrengend, weil ich zwischen Uni und Flughafen, Präsentationen und Kurzstreckentouren, Klausuren und Layovern hin und her pendelte und lernen musste, Prioritäten zu setzen und Vernunftsentscheidungen zu treffen. Aber auch großartig, weil die regelmäßigen …