Alle Artikel mit dem Schlagwort: Travel & Wanderlust

Eine Woche voller Konzerte, Essen und Regen mit Haim, Kiev, Public Service Broadcasting in Frankfurt und Seattle

Zugegeben – Ich gehe viel zu selten auf Konzerte. Ich finde das ziemlich erbärmlich, schließlich gibt es unfassbar viele gute Bands auf dieser Welt und mehr als genug Möglichkeiten, sie live auf einer Bühne spielen zu sehen. Und gemessen daran, wie glücklich ich nach einem solchen Abend sein kann, ist es absolut bescheuert das nicht viel mehr auszunutzen. Umso besser also, dass diese Woche voll davon war. Und ich hatte (fast) nichts damit zu tun. Die Tickets für das Haim Konzert in Frankfurt bekam ich zum Geburtstag geschenkt. Ich war vorher noch nie im Gibson und finde die Location eigentlich ganz schön, wenn man mal von dem Publikum absieht von dem mir stets berichtet wird. Schön genug jedenfalls für ein entspanntes Konzert dreier Sahneschnitten mit einem guten Gefühl für Musik. Ein bisschen mehr Schnack hätte es sein können seitens der Band, ein bisschen mehr Bewegung seitens des Publikums. Ich verstehe bis heute nicht warum man zu einem Konzert geht, um dann regungslos dazustehen. Am nächsten Morgen ging es für mich früh an den Flughafen und …

Throwback Thursday: Sagar Nagar, Indien 2010

Es kommt mir vor als sei es Ewigkeiten her, dabei sind es gerade mal vier Jahre. Wahrscheinlich ist das gemessen an meinem Lebensalter auch eine Ewigkeit, aber andererseits kann ich mich an manche Momente in dieser Schule irgendwo in Andhra Pradesh noch haargenau erinnern: An die indischen Lieder, von denen ich nichts verstanden habe. Daran, wie erwartungsvoll mich die Kids anschauten, als ich das erste Mal mit in den Unterricht kam. An den stolzen Blick meiner Freundin R., die dort ihr Freiwilliges Soziales Jahr verbrachte. An den klebrigen Salzteig in unseren Händen, als wir gemeinsam Buchstaben bastelten. An den Nachmittag am Strand voller Gelächter. Ich habe nie ein FSJ gemacht, keine Weltreise und kein Work & Travel, stattdessen bin ich direkt nach dem Abi in den besten Job der Welt gesprungen. Bereut habe ich das nie, trotzdem bin ich manchmal etwas neidisch beim Gedanken an die Monate oder Jahre, die meine Freunde in Indien, Südamerika, Australien oder Neuseeland verbracht haben. Es jetzt in Thailand oder sonstwo auf der Welt tun. Denn genau so wie das …

Langfristiges Après-Ski: Katerstimmung aka Abschiedsschmerz nach drei Tagen auf dem Nassfeld in Kärnten

Am Ende eines jeden Urlaubs gibt es ein, zwei Momente, in denen man wieder zurück will. Abschiedsschmerz, Post-Urlaubs-Blues und Fernweh vermischen sich, immer wieder poppen Erinnerungen auf, die ein warmes Kribbeln im Bauch verursachen. Nach dem Skifahren ist dieses Gefühl bei mir jedes Mal wieder besonders groß. Ob es die reine Leidenschaft fürs Skifahren ist, das wohlige Gefühl in der Sauna am Ende des Tages, der Dialekt der Österreicher, das helle Licht in meinen Augen oder der Crush für den Skilehrer mit Sunny Boy-Faktor, keine Ahnung. Vermutlich ist es all das zusammen, vermutlich ist es das gesamte Prinzip Skiurlaub, das für mich seit ich klein bin die beste Art ist, Urlaub zu machen und dabei komplett abzuschalten. Und vermutlich habe ich deshalb auch schon seit ich klein bin immer wieder das Bedürfnis, meine liebsten Skigebiete auch im Sommer zu erkunden. Bis ich euch noch detaillierter über meine Reise mit der TUI und Uberding nach Kärnten, über das Skigebiet Nassfeld und das perfekte Skihotel dort berichte, muss ich mich jetzt also noch ein bisschen im Selbstmitleid …

Ein Tag im Museum: Auckland War Memorial Museum

Ich habe ein Geheimnis: Ich liebe Museen. Und ich meine nicht die ach-so-hippen Kunstausstellungen (ja, die auch), sondern richtig klassische Museen. Naturkundemuseen, um genau zu sein. Es darf da ruhig ein bisschen muffig riechen, es darf leise und leer sein. Es darf aber auch laut sein, bewegt, wuselig, hell und modern. So ist es im Auckland War Memorial Museum: Hier wird gesprochen. Laut. Und gelacht. In der Maori Halle wird getanzt. Kinder (Erwachsene sicher auch) dürfen rennen, anfassen, staunen. Während meiner Zeit in Neuseeland habe ich hier einen ganzen Vormittag verbracht und musste mich irgendwann zum Gehen zwingen, um auch noch etwas von Auckland selbst mitzukriegen. Wäre da draußen nicht diese spannende neue Stadt gewesen, ich hätte hier auch den ganzen Tag verbringen können. Das Museum trägt zwar ein War im Namen, ist aber weit mehr als ein Kriegsmuseum. Nur das obere Stockwerk ist zu einem großen Teil der Kriegsgeschichte gewidmet. Aber im Erdgeschoss und im ersten Stock ist es eine irrwitzige Mischung aus Naturkundemuseum, wechselnden Ausstellungen und kindgerechten Räumen, die ihren Namen Wild Child oder Weird and Wonderful alle Ehre machen. …