Alle Artikel mit dem Schlagwort: San Francisco

Lost Place oder Sightseeing Spot? Das Battery Boutelle in San Francisco

Manchmal kommt man sich ganz schön dumm vor. Wenn man aus dem Auto steigt, ein bisschen schlendert, um die Ecke läuft, einem kurz der Atem stockt… Und man denkt, man hat etwas total besonderes entdeckt. Einen toten Ort, einen Lost Place, die Ruine einer Ära vielleicht, vermutlich den Ort, an dem sich nachts diverse Subkulturen versammeln, um sich zu distanzieren von dieser nicht mehr so individuellen, exotischen Stadt, in der sie leben. Man entdeckt Graffitis an verrosteten Türen, überlegt sich, ob hier wohl so eine Art Underground Dining stattfindet. Man lässt gedankenverloren die Finger über die verrosteten Gitterstäbe vor den Fenstern streifen und denkt an den letzten Lost Place, an dem man Zeuge einer vergangenen Zeit wurde. Nach solchen Besuchen fühlt man sich von oben bis unten eingestaubt und taub, und gleichzeitig maximal belebt und flirrend. Und dann, fünf Minuten Tagträumerei später, biegt man um eine weitere Ecke und entdeckt Hinweisschilder. Bildtafeln und Inschriften. Und merkt plötzlich: Das hier, das ist kein Lost Place. Das hier ist ein Sightseeing Spot. Keiner, der von vielen Touristen …

Good Morning Sunshine: Ein typischer Morgen in San Francisco und in neuen Lieblingsteilen

Es ist für mich eine der schönsten Städte der Welt, immer wieder eine Reise wert und deswegen auch eins meiner liebsten Layover: San Francisco. Dass ich mich schon bei meinem ersten (späten) Besuch Anfang des Jahres in San Francisco verliebt habe, wisst ihr schon. Seitdem war ich schon einige Male wieder zu Besuch bei der Belle of the Bay, und seitdem haben sich so einige Rituale eingeschlichen. Jedes Mal muss die Golden Gate Bridge mindestens einmal in jede Richtung überquert werden, jedes Mal gehört ein für meinen Kontostand folgenschwerer Shopping Raid bei Sephora dazu und jedes Mal muss eine große Portion Garlic Fries verdrückt werden (idealerweise nicht am Abend vor dem Rückflug). Und dann, dann gibt es da noch diese Tradition, die sich mittlerweile in den Vormittag vor Abflug eingeschlichen hat – und die beginnt dank der Zeitverschiebung und meinem Biorhythmus ganz früh am Morgen, noch bevor die meisten Amerikaner auf dem Weg zur Arbeit sind. Noch ein bisschen verschlafen, in meinen neuen Riesenschal von Ecote gekuschelt und mit noch ganz kleinen Augen schleiche ich …

Wochenendklicks: Südtirol-Nachwehen, Reise-Weisheiten und eine Musik-Entdeckung

Ihr habt es wahrscheinlich alle mehr oder weniger mitbekommen: Die letzte Woche stand hier unter dem lauten großen Motto Südtiroler Leit und Glump und ich habe euch sechs Tage lang sechs spannende Menschen vorgestellt, die ich auf meiner Südtirol-Reise Anfang Juli getroffen habe. Weil ich finde, dass Menschen das Spannendste am Reisen sind und einen Ort so richtig ausmachen. Alle Posts findet ihr noch einmal versammelt hier. Welcher ist euer Favorit? So sah Helle Flecken übrigens zwischenzeitlich aus: Aber das Internet dreht sich ja nicht nur um Südtirol – und ich habe mich nach einer sehr arbeitsintensiven Zeit diese Woche gefreut, auch mal wieder ein paar Blicke nach links und rechts werfen zu können. Dabei habe ich zum Beispiel entdeckt, dass Tanja von Reiseaufnahmen eine schöne Linksammlung zum Thema Wohin verreisen im August? angelegt hat – und mein Liebesbrief an San Francisco ist Teil davon. Christine hat auf Lilies Diary ziemlich auf den Punkt getroffen, was ich sehr oft denke: Man kann nicht alles im Leben haben. Man kann nicht die Welt bereisen und seine Routine haben, …

Outfit: California Dreaming in Paisley und Vans

Man könnte meinen, nach ein, zwei Stunden auf dem Pacific Coast Highway, dem Highway No. 1, hätten sich die Augen und das Herz an den Anblick gewohnt. Die Küstenstraße schlängelt sich eng an Sandstränden, Felsvorsprüngen und Steilklippen entlang, über Meilen hinweg, und wir sind schon seit dem frühen Morgen unterwegs. Aber immer noch macht mein Herz einen Hüpfer, blinzeln meine Augen ungläubig der Sonne entgegen, wenn wir nach einem kleinen Abstecher, einer kleinen Kurve durchs Landesinnere wieder Meer sehen.Dieses Landesinnere ist übrigens nicht weniger beeindruckend, sattgrüne Wiesen und sanfte Hügel, Weinberge irgendwo weiter drinnen, aber das ist es nicht was wir heute sehen wollen. Wir wollen sattes Blau, und das bekommen wir, am Himmel und im Wasser. Beim ersten Stopp haben wir die Surfer in der Half Moon Bay beobachtet und uns vor der Moonside Bakery niedergelassen, um Omelett und frisch gepressten Orangensaft zu frühstücken, das ist jetzt ein paar Stunden und einige Kilometer her. Zwischendrin haben unsere Mägen wieder geknurrt und wurden mit American Cheesecake im zuckersüßen Küstenörtchen Carmel besänftigt, ein Kaffee in der …

Outfit: All-American Tourist in San Francisco – geht immer!

Das Thema Packen polarisiert. Während sich die einen leidenschaftlich in den Koffer stürzen zögern die anderen das Packen für die Urlaubsreise so lange wie möglich heraus. Ich verstehe beides – habe aber mittlerweile eine absolute Routine entwickelt, was das Packen angeht. Mein Kulturbeutel steht immer fertig gepackt bereit, mein Make Up ist blitzschnell von der Muji-Box in Pinseltasche & Co verpackt und Basics wie Bikini, Flip Flops und Sonnenbrille verbleiben nach jeder Reise in meinem Koffer, bis es wieder losgeht. Hinzu kommen jedes Mal dann die absoluten Basics – meine schwarze Cheap Monday, Ankle Boots, Sneakers, zwei T-Shirts die einfach immer gehen – sowie aktuelle Lieblingsteile und zur Krönung des Ganzen eine Hand voll Schmuck, der immer mal wieder ausgewechselt wird. Koffer zu, los gehts. Diese Outfitbilder, die eine liebe Kollegin auf der Golden Gate Bridge in meinem absoluten Grinsemodus geschossen hat, basieren also auf genau diesem Kofferinhalt und könnten – wenn das Wetter mitspielt – auf jeder Reise überall auf der Welt entstanden sein. Die erwähnte Cheap Monday, dazu die dankbarsten Schuhe der Welt, …