Alle Artikel mit dem Schlagwort: Outfit

Outfit: Die letzten Hochsommertage genießen in Lala Berlin und BCBG Max Azria

„Ernsthaft jetzt?“ Trotzig ramme ich die Absätze fest in den Sandboden. Das kann jawohl nicht sein Ernst sein. Ein zarter, langsamer Anfang, aufkeimende Verknalltheit, später große Gefühle, gemeinsame Feste mit Freunden und durchwachte Nächte, bis es am Himmel schon wieder hell wurde – und das soll es jetzt gewesen sein? Zugegeben, es waren eher ein paar lausige Wochen on-and-off-Liaison als eine beständige Beziehung über Monate, aber ich hatte mich verliebt. Tief und fest und so dass ich nicht wollte, dass es je wieder aufhörte. Und hier stehe ich jetzt in meinen Sandaletten, der kurzen Shorts die er mir ausgesucht hatte und der durchscheinenden Bluse von einem unserer letzten Techtelmechtel vor ziemlich zwei Jahren und er sagt mir: „Es ist vorbei.“ Das Schlimmste ist dass ich weiss, dass er recht hat. Dass es keinen Sinn macht an Dingen festzuhalten, deren Ende längst gekommen ist. Ich schaue ihm ein letztes Mal in die Augen und dann wehmütig hinterher, während er langsam aber sicher die Bühne verlässt. Er ist weg, der Sommer, zumindest nach meteorologischen Angaben. Da brauchen …

Outfit: Palmen zählen in Miami Beach

Sanfte Abendsonne, eine leichte Brise vom Meer rüber und ganz viel nackte, nach meiner Lieblingssonnencreme duftende Haut: Das ist für mich das ultimative Sommergefühl. Zuletzt ausgelebt vor ein paar Tagen in Miami Beach – einer der vielen Gründe, warum ich meinen Job so liebe ist, dass ich selbst im tiefsten deutschen Winter (oder auch im unzuverlässigen Sommer) immer wieder einfach kurz für ein paar Tage dahin fliegen kann, wo der Sommer gerade ist oder sich permanent anhält. Eine kleine Vorahnung auf mein Outfit in South Beach habt ihr gestern hier schon bekommen, jetzt gibt es noch einmal den ganzen Look – ultimativ sommerlich und offensichtlich die kommenden Tage auch zu Hause genau so auszuführen! Das perfekte Outfit für die goldene Abendsonne in Miami Beach Mit von der Partie: Der Seesternring, an den mich eine liebe Leserin mit einem Kommentar unter einem wirklich uralten Post erinnerte. Ich hatte mich vor Jahren bei einem Schmuckdesigner in Rom in ein ähnliches Exemplar verliebt und diesen dann Monate später in Hamburg gefunden. Jetzt lag er lange in meiner Schmuckschublade …

OUTFIT: Frosted Summer – Metallic & White

Was ist das eigentlich mit diesem Sommer? Alle Welt spricht fast schon im Präteritum von ihm, davon, dass er keiner war und vom nahenden Herbst, ich gucke in den Kalender und stelle fest: Mitte August, da geht doch noch was! Aber tatsächlich lassen sich die wirklich heißen Tage dieses Jahr an ein, zwei Händen abzählen, dass ich so häufig im Schwimmbad oder am Badesee war liegt einzig und allein an der günstigen Lage unserer Wohnung und am heftigen Wollen, wir hatten keine Hitzeperiode und keine Hundstage. Noch nicht? Irgendwie scheint der deutsche Sommer ziemlich eingefroren zu sein, und was mich daran am meisten nervt ist die nicht vorhandene Planbarkeit. Nicht nur, dass ich zumeist ausgerechnet die schönen Tage fliegen war (no complaints, just facts!), die restliche Zeit waren selbst Aussagen wie „Lass uns übermorgen mit ein paar Flaschen Wein auf meinem Balkon treffen!“ höchst riskant. Wer weiß schon, ob wir uns übermorgen nicht schon wieder in dieser schrägen Mixtur aus April und Oktober befinden wie auch heute? Wie immer: Wir machen das Beste daraus. Ich …

Outfit: Let’s go down to the tennis court

Es gibt ja diese Lieder, die gehen einem nie wieder aus dem Kopf. Und ich rede nicht von Ohrwürmern oder bescheuerten Schlagern, sondern von Songs die sich durch Melodie, Stimme und Text derart ins Herz einquartiert haben, dass man sie nicht mehr los wird. Eins davon ist Lorde’s Tennis Court, und das liegt nicht nur an der monatelangen selbstgewählten Spotify- und fremdbestimmten Radiobeschallung, sondern vor allem auch an den Lyrics. Ich zähle zu den Menschen die von Musik technisch und theoretisch nicht die geringste Ahnung haben und über den Klang und die Struktur eines Liedes nur in Form von „gefällt mir“ und „gefällt mir nicht“ urteilen können (hence die anhaltende Begeisterung für Pop-Musik) – aber die innerhalb kürzester Zeit seinen Text auswendig können, analysiert haben und die schönsten Passagen zeitnah als Zitat unter einem instagram-Post platzieren. Don’t you think that it’s boring how people talk Making smart with their words again, well I’m bored Because I’m doing this for the thrill of it, killin‘ it Never not chasing a million things I want And I …

SUNDAY THOUGHTS: Nachtgraue Klumpen versus Sommernachmittagslebensfreude

Es ist dunkel, da. Da wo sich Sprachlosigkeit und Gelähmtheit treffen, wo Fassungslosigkeit mit hässlichen Hashtags benannt wird in einem lächerlichen Versuch sie greifbar zu machen, da wo große dicke Monster verstohlen durch die Gänsehauthaare streifen, da liegt meine Zornesfalte krumm und da kräuseln sich meine Lippen. Da werden hässliche Schlagschatten in meinem Gesicht vom Haltungsfehler zur Essenz des Bildes, machen aus meinem zarten Lächeln eine hässliche Fratze und treffen es damit auf den Punkt. Eigentlich sollten diese Bilder Sommernachmittagslebensfreude vermitteln, sie waren das spontane Ergebnis eines vollen Tages, einer Salebestellung bei Mango, des 100. Geburtstags von Keds um ehrlich zu sein und einem Bedürfnis nach Sommerblumen – und jetzt fehlt mir jeglicher Antrieb, jegliche Lust euch etwas von Margeriten und Gladiolen zu erzählen, über weiße Sneaker zu schreiben oder meine Lebensfreude in den warmen Monaten. Stattdessen will ich meine Wut und meine Machtlosigkeit und mein Unvermögen mich richtig auszudrücken herausschreien, brülle vor Angst und Erschütterung und Verunsicherung ins Kopfkissen und liege stundenlang schlaflos da, mit einem nachtgrauen Gefühl von Endzeitstimmung im Nacken. Es paaren sich …