Alle Artikel mit dem Schlagwort: Offshoulder

Outfit: Palmen zählen in Miami Beach

Sanfte Abendsonne, eine leichte Brise vom Meer rüber und ganz viel nackte, nach meiner Lieblingssonnencreme duftende Haut: Das ist für mich das ultimative Sommergefühl. Zuletzt ausgelebt vor ein paar Tagen in Miami Beach – einer der vielen Gründe, warum ich meinen Job so liebe ist, dass ich selbst im tiefsten deutschen Winter (oder auch im unzuverlässigen Sommer) immer wieder einfach kurz für ein paar Tage dahin fliegen kann, wo der Sommer gerade ist oder sich permanent anhält. Eine kleine Vorahnung auf mein Outfit in South Beach habt ihr gestern hier schon bekommen, jetzt gibt es noch einmal den ganzen Look – ultimativ sommerlich und offensichtlich die kommenden Tage auch zu Hause genau so auszuführen! Das perfekte Outfit für die goldene Abendsonne in Miami Beach Mit von der Partie: Der Seesternring, an den mich eine liebe Leserin mit einem Kommentar unter einem wirklich uralten Post erinnerte. Ich hatte mich vor Jahren bei einem Schmuckdesigner in Rom in ein ähnliches Exemplar verliebt und diesen dann Monate später in Hamburg gefunden. Jetzt lag er lange in meiner Schmuckschublade …

SUNDAY THOUGHTS: Nachtgraue Klumpen versus Sommernachmittagslebensfreude

Es ist dunkel, da. Da wo sich Sprachlosigkeit und Gelähmtheit treffen, wo Fassungslosigkeit mit hässlichen Hashtags benannt wird in einem lächerlichen Versuch sie greifbar zu machen, da wo große dicke Monster verstohlen durch die Gänsehauthaare streifen, da liegt meine Zornesfalte krumm und da kräuseln sich meine Lippen. Da werden hässliche Schlagschatten in meinem Gesicht vom Haltungsfehler zur Essenz des Bildes, machen aus meinem zarten Lächeln eine hässliche Fratze und treffen es damit auf den Punkt. Eigentlich sollten diese Bilder Sommernachmittagslebensfreude vermitteln, sie waren das spontane Ergebnis eines vollen Tages, einer Salebestellung bei Mango, des 100. Geburtstags von Keds um ehrlich zu sein und einem Bedürfnis nach Sommerblumen – und jetzt fehlt mir jeglicher Antrieb, jegliche Lust euch etwas von Margeriten und Gladiolen zu erzählen, über weiße Sneaker zu schreiben oder meine Lebensfreude in den warmen Monaten. Stattdessen will ich meine Wut und meine Machtlosigkeit und mein Unvermögen mich richtig auszudrücken herausschreien, brülle vor Angst und Erschütterung und Verunsicherung ins Kopfkissen und liege stundenlang schlaflos da, mit einem nachtgrauen Gefühl von Endzeitstimmung im Nacken. Es paaren sich …

Outfit: Über starke Schultern und entblößte Schlüsselbeine

Meine Schultern und ich sind nicht die allerbesten Freunde. Sie zählen sicherlich nicht zu den verschwindend wenigen Körperteilen, an denen ich wirklich gerne etwas ändern würde – aber auch nicht zu denen, die ich abgöttisch liebe. Lange Zeit fand ich sie zu rund, gar nicht mal zu speckig, allein die Form sorgte in meinen Augen stets für eine sackige Körperhaltung. Bis ich – besser spät als nie – lernte, dass ich die Sache mit der Körperhaltung und den starken Schultern selbst in der Hand habe. Dass ein grader Gang und ein offener Blick, eine stolz geschwellte Brust und ein fester Händedruck eine Frau weiterbringen als eine Mäuschenschnute und ein präzise getuschter Wimpernaufschlag. Heute bin ich stolz auf meine Schultern. Darauf, dass sie stark genug sind um so einiges zu tragen. Darauf, dass sie breit genug sind um sich durchzusetzen wenn es nötig ist. Darauf, dass sie wissen dass es manchmal aber auch besser ist sich ganz geschmeidig zu zeigen, leicht zur Seite einzudrehen und vielleicht sogar etwas einzusacken. Choose your battles wisely. Aber eben nicht immer. …