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Drug Store Raid, NZ Edition

Es gibt diesen merkwürdigen Zustand auf Reisen, den ich nur schwer beschreiben kann. Es ist kein richtiger Jet Lag, dafür bin ich meist zu kurz im Land, aber doch so ähnlich. Es setzt meist ein paar Stunden nach Ankunft ein, kurz nachdem man noch stolz davon erzählt hat, wie fit man sich fühlt. Auf einmal ist alles ein bisschen in Watte gepackt, alles etwas dumpf, aber doch schön. Nur: Man ist körperlich nicht wirklich in der Lage, irgendetwas Spannendes zu unternehmen. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen in genau diesem Zustand ist etwas, das ich Drug Store Raid nenne und dem ich seit ich fliege regelmäßig nachgehe. Im neuseeländischen Four Square kann man dem Drug Store Raid genauso gut frönen wie im amerikanischen CVS – jede Reihe wird abgeklappert, von Zahnpasta über Kosmetikartikel bis hin zu den Grußkarten. Nachdem die Nagellackstände (wo Essie und OPI so viel billiger sind als bei uns) leergeräumt sind, streife ich meist noch ewig durch die Beauty-Abteilung und studiere Etiketten, Gerüche und Verpackungen. Diesmal ist die Lip Butter von Nivea in meinem Einkaufswagen …

Unterwegs zu Hause

Es gibt diese Orte – wenige davon, aber es gibt sie – wo man die Tür aufschiebt, einmal tief einatmet und merkt, dass man hier richtig ist. Wo die Köpfe kurz hochgehen weil die Dorfgemeinschaft einen noch nicht kennt, aber wo sie dir kurz freundlich zunickt, diese Dorfgemeinschaft, und dich dann deinen Kram machen lässt. So ein Ort war Queenstown, NZ letzte Woche. Vermutlich weil man es hier gewohnt ist Fremde kommen und gehen zu sehen; die Skisaison war grade vorbei, die Sommersaison hatte noch nicht begonnen. Aber es ist auch einfach so ein Grundgefühl. Ich kann nicht sagen, dass Queensland mein liebster Ort auf meinem #nzblogtrip war, aber es gab diesen Moment im The Cow, in dem ich mich warm und angenommen fühlte, so weit weg von zu Hause und als einzige in Heels und ohne Funktionsjacke.