Alle Artikel mit dem Schlagwort: Liebe

Wochenendklicks: Einsame Heldinnen, eine verlassene Stadt und trotzdem große Weihnachtsgefühle

Ich kann es kaum glauben, aber morgen ist der dritte Advent. Obwohl sich das mit den Weihnachtsgeschenken und der Planung des Weihnachtsfests dieses Jahr nach wie vor ziemlich schwammig darstellt, wir wohl wieder nicht mit einer weißen Weihnacht (geschweige denn weißer Vorweihnachtszeit) rechnen dürfen und meine Lieben bis kurz vorm Weihnachtsfest in aller Welt verstreut sind, bin ich spätestens seit heute in absoluter Weihnachtsstimmung. Ich komme gerade vollkommen verkatert aus der Nachmittagsvorstellung des kitschigsten Kinofilms des Jahres, gleich geht es auf den Weihnachtsmarkt und in mir drin klirren leise die Weihnachtsglöckchen. Ich hoffe, bei euch sieht es ähnlich aus! Ein bisschen weniger weihnachtlich, eher etwas verstörend ist dieses Video aus Pripyat, das ich bei Markus entdeckt habe. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht wie es weitergeht mit der Welt, wenn wir Menschen irgendwann mal ausgestorben sind? Habt ihr euch schon mal vorgestellt wie es hier aussehen könnte, wenn die Natur unsere Städte zurückerobert und unsere Existenz irgendwann vergessen haben wird? Danny Cooke hat eine Drohne über die seit Chernobyl verlassene Stadt geschickt – Gänsehaut, oder?! [vimeo 112681885 w=640 h=273] …

Der beste Tag im April

Heute hat die großartigste Frau in meinem Leben Geburtstag. Ich muss ungläubig den Kopf darüber schütteln wenn ich die Zahl sehe, die da in meinem Kalender prangt, ich schaue über den Frühstückstisch in ein Gesicht voller Leben und Spitzbübigkeit, ich blättere wie oft an solchen Tagen durch mein Kinderfotoalbum und sehe so viel Liebe dass es mich nicht wundert, wie optimistisch ich daran glaube dass immer alles gut wird. Es ist gut für den eigenen Kopf und das eigene Herz eine Frau zur Mutter zu haben die so viel Kraft ausstrahlt, so ein Stehaufmännchen ist, die ehrlich sagt dass das Leben manchmal scheiße ist aber es sich immer lohnt, weiter zu machen. Eine Frau, die auch mal den Stuhl umschubst und geht wenn es sein muss, aber die versteht dass das Bauchgefühl einen manchmal sitzen bleiben lässt. Ganz oberflächlich gesehen ist es auch ziemlich beruhigend, diese Frau zur Mutter zu haben, denn bei solchen Genen muss ich mir wohl keine Sorgen um meine optische Zukunft machen. Und auch sonst bin ich guter Dinge. Auch weil …

Eine Tasche voller Liebe – schwarzer Suede-Seesack

Spätestens jetzt ist es offiziell: Ich bin absolut verwöhnt. Eben noch im Onlineshop angehimmelt und dann die Verknalltheit im Laden verifiziert – und wenige Stunden später damit überrascht worden. Wolke 7, du schwebst nicht annähernd hoch genug für mich! Ich suche jetzt schon seit ein paar Wochen nach einer etwas hochwertigeren, relativ schlichten aber nicht zu langweiligen schwarzen Tasche. In der Bahn sah ich letztens dann einen wunderschönen Shopper aus Glattleder und Suede – und verpasste den Moment, die Unbekannte nach deren Herkunft zu fragen. Logischerweise war ich dann hin und weg, als ich eher durch Zufall bei Zara diesen Seesack fand. Und jetzt ist er mein – und wird mich wohl eine ganze Weile begleiten. Ich liebe es, wenn Kleidungsstücke nicht einfach nur gefallen, sondern noch ein Stückchen Geschichte mit sich rumtragen. Diese Tasche wird mich jetzt jedenfalls immer an einen Nachmittag voller Liebe in Mainz erinnern. Danke!

Schmuck-Liebe: Carmen Cichon

Manchmal kommt das ganz große Glück in einer unscheinbaren grauen Pappschachtel. Manchmal kommt es genau im richtigen Moment, nach einem langen Tag oder langer Abwesenheit, manchmal kommt es dann, wenn man fast schon nicht mehr damit gerechnet hätte. Manchmal ist es auf einmal da, steht vor einem, grinst frech und macht es sich neben einem gemütlich. Es macht sich breit im eigenen Leben, und man merkt plötzlich dass sich innen drin nichts mehr dagegen wehrt, nicht mal ein kleines bisschen Nackenstarre ist da, sondern es fühlt sich ganz natürlich an und so, als wäre es immer klar gewesen. Das passiert selten und meist unverhofft. Und manchmal muss man sich kurz zwicken um zu realisieren, dass es echt ist. Mein Glück kam vor kurzem in einer grauen Pappschachtel, zuerst fiel mir eine Visitenkarte entgegen die ich erkannte, weil ich sie ein paar Wochen vorher im Hamburger Interior-Laden LUV mitgenommen hatte. Weil mir ein Ring so gut gefiel. Dann kam das Glück.