Alle Artikel mit dem Schlagwort: Layover

From my Layover: Easy-breezy in Tel Aviv

Ich schrieb es gestern schon in den High Five: Der Anruf, der mich von der unliebsamen Rufbereitschaft erlöste, war gleich doppelt positiv – denn neben einer Nacht in Lissabon und einer in Kiev brachte er mir einen ganzen freien Tag in Tel Aviv. So kritisch ich dem Staat Israel gegenüber stehe, so sehr liebe ich Tel Aviv, und es war dringend mal wieder Zeit für einen Besuch. Diesmal aber kein Sightseeing, kein Ausflug nach Jerusalem, nicht mal ein Spaziergang nach Old Jaffa. Stattdessen brauchte ich etwas Me-Time. Etwas Ruhe, leckeres Essen, ein gutes Glas Wein im halbschattigen Hinterhofes eines der Cafés auf der Shabazi Street in Neve Tzedek; Zeit, um liegengebliebene Mails zu beantworten und Bilder zu bearbeiten. Alle fünf Minuten die Nase in die Sonne zu strecken und mit den Zehen zu wackeln. Und genau das bekam ich im Beccafico, einer unkomplizierten Pizze/Cafeteria mit entspannten Kellnern und guter Musik. Kennt ihr diese vertrödelten Nachmittage, die so gut tun wie ein kleiner Kurzurlaub? Die daran erinnern wie schön alles ist, die fast noch besser sind …

Beaching around: 24 Stunden in Miami

Es ist doch immer wieder erstaunlich: Vor etwas mehr als 36 Stunden stand ich noch mit den Füßen im Sand an der kalifornischen Atlantikküste, jetzt sitze ich schon wieder im grauen deutschen Februar und koche Tee, um warm zu werden mit dem Wetter, der Abwesenheit von Palmen und dem vergessenen Bikini im Hotelbadezimmer (again!). Der Trip nach Miami war viel zu kurz um mehr zu sehen als das Meer vor meiner Nase und das großartige amerikanische Frühstücksbuffet – aber lang genug um endlich wieder zu lesen. Die Flip Flops auszuführen und zu testen, ob die Sonnencreme noch gut ist. Und dabei die Seele ganz kurz baumeln zu lassen. Diese 24 Stunden in Miami haben gut getan, denn sie waren vollgepackt mit Vitamin D, ein paar herzhaften Lachern und ein ganz bisschen Abschalten. Im Gepäck hatte ich einige alte Bekannte – und die neue Elle. Wann habe ich das letzte Mal genüsslich mit einem Fruit Shake in der Hand und den Zehenspitzen im Strandsand eine Zeitschrift gelesen? Es ist viel zu lange her. Da machte es auch …

I have a crush on you: 5 reasons to fall in love with San Francisco

Manchmal ist es gut, sich Dinge aufzusparen. Eigentlich liebe ich es, direkt nach den ersten paar Stündchen Schlaf die Fotos aus dem Layover durchzugehen, auszusortieren, zu bearbeiten und mit euch zu teilen. So ging es mir auch mit den gut 300 Fotos aus San Francisco, die ich euch hier schon angeteasert habe – und dann kam meine Erkältung, die Fashion Week und viel zu viel Arbeit, als dass ich Muse dafür gefunden hätte. Das hat mich fast schon geärgert. Und jetzt freut es mich einfach nur. Denn einen freien Nachmittag mit einer Tasse Tee, Wolldecke und dem Laptop auf dem Lieblingssessel zu verbringen, dabei Musik zu hören und sich nach San Francisco zurück zu träumen, das ist schon ziemlich deluxe. Was war es also an San Francisco, das mich so geflasht hat? Warum lief ich drei Tage mit einem fetten Grinsen im Gesicht durch diese Stadt im äußersten Westen der USA? Waren es nur der Jet Lag und die Zeitverschiebung, die mir neben Burgergelüsten um elf Uhr morgens auch beste Laune bescherten? Ganz sicher nicht. 5 …

Traveling: Lagos, Nigeria

Eigentlich hasse ich Layover, in denen man das Hotel nicht verlassen kann – entweder, weil die Zeit so knapp ist dass es wirklich nur zum Schlafen und Essen reicht, oder weil die Sicherheitslage einfach zu unsicher für einen Haufen naiver, wohlhabender Europäer ist. Zur zweiten Sorte gehört Lagos in Nigeria. Die größte Stadt des Landes zählt zu den bevölkerungsreichsten Städten der Welt – unvorstellbar für mich, wenn ich auf dem Weg vom Flughafen ins Hotel aus dem Fenster gucke. Und viel mehr kann ich hier leider auch nicht sehen, denn wie erwähnt sind wir dazu angehalten, das Hotel nicht zu verlassen. Statt sich die Straßen von Lagos also aus der Nähe anzusehen, genoss ich zwei Faulenzertage am Hotelpool – und fand das diesmal echt okay, denn wenn zu Hause, im Kopf oder im Herz zu viel Trubel ist tut es manchmal doch gut, mit ruhigem Gewissen die Füße im Wasser baumeln zu lassen und Pineapple Juice zu schlürfen. Dabei habe ich übrigens in einem Zug Ramona Diefenbachs Romandebüt Das Spiegelhaus gelesen, das mir trotz nassschwülen …