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Wochenendklicks: Vom Urban Journalism Salon, Sommersoundtracks und Eiscreme am Hals

So, jetzt ist sie rum, diese Woche voller Taschentücher und Halsschmerztabletten! Reicht dann auch mal (hoffe ich). Ich habe mich ganz vernünftig geschont und hatte fast schon Glück, dass meine Krankheit auf eine so ruhige Woche gefallen ist. Weil mit wenig Aktivität aber auch ganz viel Zeit zum Grübeln kommt war ich froh, über Umwege das Kurzgeschichten-Archiv des New Yorkers gefunden zu haben. Einer meiner Favoriten: Roy Spivey von Miranda July. Und sonst so, Internet? Die Diskussionen um das Sterben der Printmedien, die Debatten um die Finanzierung von Onlinemedien und und die Fragen nach der Zukunft des Journalismus sind unzählig und teilweise müßig, nicht aber unbegründet. Fakt ist: Der Journalismus, so wie alle anderen Teile dieser Gesellschaft, entwickelt sich kontinuierlich weiter. Wie, entscheiden Journalisten und Rezipienten letzten Endes gemeinsam. Das Team rund um den Urban Journalism Salon ist fürs Ausprobieren, fürs Einfach mal machen, und hat deshalb Journalisten eingeladen, ihre Texte zur Abwechslung auf der Bühne darzubieten. [youtube https://www.youtube.com/watch?v=vu434Pdiyn0?feature=player_embedded] Performativen Journalismus nennen sie das, weil Journalismus nicht mehr nur gedrucktes Wort sein muss. Hanno Hauenstein …

Mensch, Fräulein!

Die Fräulein könnte so ein gutes Magazin sein, gar einer der Gründe, dem Print treu zu bleiben. Tatsächlich ist sie mit die einzige Zeitschrift, in deren Redaktion ich mir vorstellen könnte zu arbeiten. Aber gerade bin ich einfach nur enttäuscht. Ich habe 3€ ausgegeben, absolut in Ordnung für dieses Format, ich habe mich über ein sympathisches Vorwort gefreut und fand die Themen des Heftes spannend. Dass ein ganzes Editorial einer einzigen Marke gewidmet ist, obwohl sich gerade darüber in Götz Offergelds Vorwort beschwert wurde, kann ich akzeptieren. Auch dass manchmal ein bisschen eine Linie fehlt, stört mich nicht weiter, und über das Gehetze über das Anti-Fräulein muss ich regelmäßig grinsen, obwohl ich sowas eigentlich nicht so leiden kann. Was mich wirklich nervt und ärgert ist, dass es scheinbar nicht zum Korrektur lesen reicht bei dieser Zeitschriift, nicht zum Redigieren, nicht zum sorgfältigen Arbeiten. Ich rede hier nicht von einzelnen Tippfehlern, die man leicht übersieht. Ich rede von reihenweise Fehlern. Von Sie-Du-Wechseln mitten in Interviews. Von fehlenden Fettsetzungen und von Dopplungen, die mich dazu bringen meine Ausgabe …