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Mit Klick ins Weekend-Feeling: Über das Gefühl, neu zu sein, über Plagiate und das Lebensgefühl einer Generation

War ja mal wieder viel los in diesem Internet! Ich bin gerade auf dem Weg zur Piste (Was? Schon wieder Skifahren? Jaaa, ich bin in Kärnten – Bericht und Bilder folgen!), hier deshalb kurz und knapp meine Klicks zum Weekend-Feeling: Für mich so ziemlich das Beste nach einem langen Skitag: Käsespätzle. Und weils grade so gut passt findet ihr bei Isabelle im Applewoodhouse das perfekte Rezept (das Bild stammt natürlich auch von dort). Und während ihr Kässpatzen nascht, könnt ihr auf Zeit.de weiterlesen. Rebecca Martin hat dort ziemlich gut in Worte gefasst, was ziemlich viele Menschen in meiner Generation fühlen: Eine diffuse Mischung aus Orientierungslosigkeit, Zukunftsangst und leidenschaftsloser Mattheit. Ich sage das nicht gerne, aber: Ich verbringe weitaus mehr Zeit damit, über Sex nachzudenken, als über Politik. […] Bei dem Tempo, in dem Unglücksmeldungen auf mich einprasseln, ist es einfacher, den Blick nach innen zu richten. Dieser nach innen gerichtete Blick wird ja häufig an jungen Menschen kritisiert. Ich kann natürlich nur für mich sprechen: Mir ist sehr wenig egal. Aber ich bin von fast allem überfordert. Auf …

Unbequeme Fragen fragen

Wartest du darauf, dass alles gut wird? Wie leicht kann man dich begeistern? Gibt es jemanden für den du alles stehen und liegen lassen würdest, immer noch und immer wieder? Egal, wie oft er dich schon versetzt, enttäuscht oder nicht zurückgerufen hat? Wünschst du dir manchmal ein Gefühl zurück? Gibt es ein Lied das du niemals wegschalten kannst, wenn es im Radio läuft – obwohl du es furchtbar schlecht findest? Findest du es nur deshalb furchtbar schlecht, weil das jemand Wichtiges gesagt hat? Ist das was du gerade tust die erste Wahl, oder nur die bessere? Lässt du Rechnungen manchmal wochenlang liegen, bevor du sie bezahlst? Und machst du das mit Entschuldigungen genauso? Vertraust du irgendjemandem auf dieser Welt völlig? Und ist das der Mensch den du anrufen würdest, wenn du keine Luft mehr bekämst? Kannst du verzeihen, oder führst du im Hinterkopf immer Strichliste? Gibst du zu, dass es deine Schuld war? Kannst du sagen, wenn es dir schlecht geht? Bist du nur deshalb zufrieden, weil du es sein solltest? Und ist es stark …

Ich wollte nie einen Jahresrückblick schreiben.

Aber dann nähert sich dieser verdammte 31. Dezember und du denkst WIE KANN DAS EIGENTLICH SEIN? WO IST DIESES 2013 HIN, EBEN WAR NOCH AUGUST UND JETZT SOLL ICH AUF EINMAL EINEN NEUEN KALENDER BENUTZEN???!!! Wirklich, mich regt das dieses Jahr unheimlich auf. Uniabschluss, Umzug, Mexico, Neuseeland, nochmal (halber) Umzug, zack, Jahr rum oder was? Und die ganzen Zwischentöne? Die ganzen lauen Sommerabende, die Tage zurück in Mainz, die kurzen langen Wochenenden in Hamburg, die kleinen Ausflüge nach Südtirol, Tel Aviv oder Zürich, war das alles nix oder was? Und trotzdem, alles verschwimmt zu einem großen, lauten, bunten Chaos, in dem mein Koffer im Endeffekt derjenige sein wird, der am meisten Zeit mit mir verbracht hat. Ich muss es echt mal eben drücken, dieses Jahr, es hat einiges mitgemacht, ist kopfüber verschneite Steilhänge mit mir runtergebrettert ohne viel mehr als ein paar geprellte Rippen und gestauchte Wirbel, mit mir auf dem Arm den Strand entlang gerannt und neben mir auf grünen Wiesen gelegen, hat mit mir Umzugskartons geschleppt und eine Bachelorarbeit geschrieben (und wirklich, allein …