Alle Artikel mit dem Schlagwort: Food

Wochenendklicks: Mein Ich-freu-mich-auf-den-Mai Salat, nackte Oberkörper und eine Ecke in Berlin

Es ist Mai. Endlich. Selten freue ich mich so über einen Monatswechsel, aber hey, der Mai ist nun mal der coolste von allen. Geht gerade auch ziemlich gut los, dieser Monat: Ich streunere nämlich gerade durch Bogotá (auf instagram kommt immer mal was, schaut doch mal rein!) und strecke zwischendrin – siehe Titelbild – alle Viere von mir, züchte Sommersprossen und lasse den Blick schweifen. Und euch lasse ich heute schonmal meine Wochenendklicks da. Pünktlich zum Maibeginn habe ich auf uberding das Rezept für meinen allerliebsten Frühsommersalat gepostet: Feldsalat mit Erdbeeren und grünem Spargel. Besser gehts jawohl nicht. Omnomnom! Auf ignant habe ich die wunderbaren Fotos von Magdalena Wosinska entdeckt. Auch ihr instagram Account ist auf jeden Fall ein Follow wert, mein Lieblingsbild (logisch): Berlin und ich, das hat sehr lange gedauert, jahrelang kehrte ich schimpfend von Fashion Weeks und kurzen Aufenthalten zurück und beschwerte mich über die langen Wege, darüber dass man egal wo man hin will mindestens 45 Minuten braucht und auch ein bisschen über den Stress. Im letzten halben Jahr war ich häufig mal länger …

I’ll try anything once: Frühstück auf einem Fischmarkt, irgendwo in Indien

Sechs Uhr morgens in der Nähe von Sagar Nagar. Nach zwanzig Minuten auf dem Roller stehen wir inmitten der Menschenmenge, zwischen Fischern, Händlerinnen, Einkäufern. Irgendwo in der Ecke riecht es nach Chai, doch vor mir vor allem nach: Fisch. Ich hasse Fisch, ich esse nichts aus dem Meer, es graut mich. Aber ich liebe Märkte aller Art, wie magisch zieht es mich hier immer wieder hin. Und wenn ich schonmal da sei, so meine neuen Freunde, dann müsse ich mir auch dieses Spektakel angucken. Selbst Schuld, wenn man sich als Reisemotto I’ll try anything once auf die Fahnen schreibt. Deshalb stellten wir den Wecker auf unmenschliche fünf Uhr morgens, schlüpften aus den klammen Schlafsäcken und fuhren zum Fischmarkt. Für alle anderen hier ist das normal – sowohl die Uhrzeit, als auch der Geruch. Ich bin nicht ganz normal, mit meinem rotblonden Haar, der hellen Haut, dem ungläubigen Blick und der Kamera, die immer wieder klickt. Auf dem Dach der Fischerboote wird der Fang des Morgens getrocknet, sonst geschieht dies auch gern am Straßenrand. Eigentlich habe …

Eine Woche voller Konzerte, Essen und Regen mit Haim, Kiev, Public Service Broadcasting in Frankfurt und Seattle

Zugegeben – Ich gehe viel zu selten auf Konzerte. Ich finde das ziemlich erbärmlich, schließlich gibt es unfassbar viele gute Bands auf dieser Welt und mehr als genug Möglichkeiten, sie live auf einer Bühne spielen zu sehen. Und gemessen daran, wie glücklich ich nach einem solchen Abend sein kann, ist es absolut bescheuert das nicht viel mehr auszunutzen. Umso besser also, dass diese Woche voll davon war. Und ich hatte (fast) nichts damit zu tun. Die Tickets für das Haim Konzert in Frankfurt bekam ich zum Geburtstag geschenkt. Ich war vorher noch nie im Gibson und finde die Location eigentlich ganz schön, wenn man mal von dem Publikum absieht von dem mir stets berichtet wird. Schön genug jedenfalls für ein entspanntes Konzert dreier Sahneschnitten mit einem guten Gefühl für Musik. Ein bisschen mehr Schnack hätte es sein können seitens der Band, ein bisschen mehr Bewegung seitens des Publikums. Ich verstehe bis heute nicht warum man zu einem Konzert geht, um dann regungslos dazustehen. Am nächsten Morgen ging es für mich früh an den Flughafen und …

Bazar Raid, Teheran Edition: Nüsse, Beeren und Kupferkannen aus (dem) Iran. Weil ich es kann.

Letzte Woche war ich in Teheran. Die iranische Hauptstadt ist für mich ein wahnsinnig spannender Ort, einer, wo ich immer wieder ins Staunen gerate, zweimal hinsehe, mich kurz am Kopf kratze. Wo ich es nicht ertragen kann, länger als nötig im Hotel zu bleiben, einfach weil ich es so interessant finde wie es auf den Straßen so aussieht. Auf uberding habe ich schon darüber geschrieben, wie es so ist als Frau allein in Teheran. Wie anders sich dort alles anfühlt, und wie ähnlich. Mir ist mal wieder eine Menge freundlicher Menschen begegnet, die Sonne schien, es war ein schöner Tag. Anders als von vielen erwartet kann man sich hier relativ frei bewegen, das Kopftuch hängt lässig am Hinterkopf. Trotzdem gibt es ganz klare Regeln, die unbedingt zu befolgen sind. Zu meinen persönlichen Reiseregeln (top Überleitung, ich weiß!) gehört es jedenfalls, einkaufen zu gehen. Ob im italienischen Supermarkt, im Duty Free Shop, auf dem Wochenmarkt oder eben auf dem Bazar. Der Tajrish Bazar liegt im Norden der Stadt, er ist etwas kleiner als der Große Bazar …

Greißler-Raid in Kärnten – der beste Supermarkt der Welt!

Ja, Skifahren war auf jeden Fall meine Hauptbeschäftigung in Kärnten. Aber direkt danach kam: Essen. Super leckeres, wahnsinnig gutes, extrem unvernünftiges, von viel Wein begleitetes Essen. Genau so also, wie ich es mag. Ob zum Mittag auf der Hütte, an der italienischen Grenze beim legendären Kabrio, abends bei Sissy Sonnleitner in Kötschach-Mauthen (siehe unten) oder in der Forelle am Weißensee, wir wurden rundum bestens versorgt. Und dann war da noch dieser Ausflug zum Edel-Greißler. Zum was? Ja genau, das mussten wir auch erstmal alle nachfragen. Stellte sich raus: Der Greißler ist in Österreich sowas wie der Tante Emma-Laden bei uns. Wie bei uns gibt es auch in Österreich nicht mehr allzu viele dieser kleinen Läden, und um zwischen Billa und Spar zu bestehen muss man sich hier schon was überlegen. Gut, wenn man dann so eine Rampensau ist wie der Kärntner Herwig Ertl. Selten in sechzig Minuten so viele Dinge als die besten ihrer Art und eine solche Geschmacksexplosion, wie du sie nie wieder erleben wirst angepriesen bekommen. Da kriegst Tränen in die Augen! Was …