Alle Artikel mit dem Schlagwort: Fernweh

Fernweh: Diese Bilder machen unbändige Lust auf Marrakesch!

Es äußert sich in Gedankenverlorenheit, unzufriedenem Stirnrunzeln und leichtem Kratzen im Hals. Es ist weit verbreitet, wenn man es genau betrachtet höchst ansteckend und nur auf eine einzige Art therapierbar: Resignation, resultierend in Aktion. Fernweh ist eine Krankheit – und ich bin infiziert. Vergesst, wie oft ich euch in den letzten Wochen über zu wenig Zeit zu Hause zugeheult habe, kaum sitze ich ein paar Tage am Stück im Home Office geht das Zucken in der Augenbraue wieder los, ich räuspere mich überdurchschnittlich häufig und werfe hektische Seitenblicke auf den Koffer, der sein trauriges Dasein in der Ecke fristet. Und aktuell kann ich mich zwischen zwei Sehnsüchten nicht entscheiden: Warm und sonnig oder kalt und voller Schnee. Aktuell konzentriert sich mein Fernweh aber auf einen Punkt 2.500 Kilometer südlich von hier, genauer im Nordwesten Afrikas. Ich möchte nach Marrakesch! Dieser Wunsch ist kein besonders revolutionärer, seit einigen Jahren ist die Stadt im Südwesten von Marokko beliebte Destination unzähliger Touristen, die meisten von ihnen zeigen danach Bilder von den bunten Farben auf den Märkten des Landes, schwärmen …

Fernweh: Ich will weg, am liebsten in die Berge

Oh Herbst, du wunderschönes Stückchen Zeit. Selten habe ich mich so über das Ende des Sommers beschwert, selten wurde ich so eines Besseren belehrt: Dieser Herbst ist warm (trotz der strengen Temperaturen), er ist hell (trotz der frühen Dunkelheit am Abend), er glitzert und funkelt (trotz des manchmal doch sehr grauen Himmels). Die Sonnentage überwiegen, die grauen werden mit Tee und vielen Schichten wärmender Wolle geschönt. Der September war ein ziemliches Fest, der Oktober kam viel schneller als gedacht, so schnell dass ich nicht mal meinen musikalischen Monatsrückblick geschafft habe, und das einzige, worüber ich mich zwischen tollen Trips und Reisen beschweren kann, ist: Zu wenig Zeit, das alles zu genießen. Zu wenig Zeit, um die Teetasse ein zweites Mal aufzugießen. Zu wenig Zeit, um den Herbstspaziergang so lang auszudehnen, wie ich möchte. Zu wenig Zeit, um die Badewanne einlaufen zu lassen. Ich schaffe mir kleine Ruhepausen, kleine Fluchten zwischen den großen, aber die Zeit reicht nicht momentan, ich kann gar nicht zählen, wie viele Emails und Nachrichten derzeit unbeantwortet, wie viele Telefonate nicht geführt …

Fernweh und Virtuelle Postkarte: Mit dem Allradcamper durchs südliche Namibia

Manchmal denkt man, man hat schon alles gesehen – und dann kommt auf einmal eine whatsapp Nachricht, ein Facebook-Post oder eine Email von Freunden und der Mund bleibt spontan offen stehen. Als mir mein Kollege und Freund Laurens vor kurzem aus Namibia schrieb, war ich komplett hin und weg. Ich hatte schon so einige Eindrücke aus Namibia gewonnen, als Mia & Thies dort waren – aber das, wovon mir Laurens erzählte, war noch mal was ganz anderes: Mit dem Allrad-Camper war er unterwegs. Schlafen unter den Sternen un am Lagerfeuer?! Dass er dann auch noch Lust hatte, einen Gastblog zu schreiben, machte aus der virtuellen Postkarte direkt einen virtuellen Brief, den ich unbedingt mit euch teilen will. Viel Spaß! Namibia? War das nicht mal Deutsch? Wo liegt das nochmal? Und was gibts da überhaupt? Ist das nicht nur Wüste voller wilder Tiere und Eingeborener? Kurz gesagt, der nördliche Nachbar von Südafrika war in der Tat von 1884 – 1915 ein deutsches “Schutzgebiet”, und obwohl die “Deutschen” heute in der klaren Minderheit sind, gibt es jede …

Zeit für Urlaub – aber wo? 3 Reiseideen für den Mai

Es muss ziemlich komisch klingen wenn ausgerechnet ich sage, dass ich endlich Urlaub brauche. Schließlich erzähle ich euch hier am laufenden Band von meinen Reisen, von unterwegs und von großartigen Orten irgendwo auf dieser wundervollen Welt. Fakt ist aber: Ich habe seit mehr als einem Jahr keinen Urlaub mehr gemacht, kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal länger als ein paar Tage abgeschaltet habe, und schließlich und endlich – ich habe Fernweh. Und zwar so richtig. Ich will endlich mal wieder meinen Rucksack packen und als Gast einen Langstreckenflug antreten. Und im Mai ist es nun soweit: Zwei Wochen nur für mich. Ohne Laptop, ohne Uniform, ohne Koffer. Was bleibt ist aber die Frage, wohin es gehen soll. Dass ich Strand und Palmen will, steht absolut fest. Auch wenn gerade akute Lust auf den Nahen Osten besteht, darauf, Osteuropa zu erkunden oder den Orient zu bereisen – diese zwei Wochen will ich in tropisch-feuchtwarmen Gefilden verbringen, mit wenig mehr als abwechselnd einem Bikini und einem leichten Hemdkleid an meinem Körper. Klar, dass dabei Platz für Land …

Wochenendklicks: Entspannte Balkontage mit Fernweh nach Namibia und Heimweh nach Vancouver

Ach, ist das Leben schön. Ich pendele von einem Lebensmittelpunkt zum anderen, steige in Flugzeuge, fremde Autos, mache Betten, ohne mich am nächsten Morgen über ihre Gemachtheit freuen zu können. Ich fülle meinen Kühlschrank nicht mehr, höchstens mit ein bisschen Obst fürs Frühstück und einem angebrochenen Glas Pesto, falls ich doch mal überraschend zu Hause zu Abend essen sollte. Ich liebe das, manchmal lässt es mich aber auch wieder ganz kurz zweifeln. Daran, warum ich unfassbar viel Geld für eine Wohnung ausgebe, in der ich keine zehn Tage im Monat wohne. Diese Zweifel dauern aber nur genau so lang, bis ich dann wieder in der Sonne auf meinem geliebten Balkon sitze, mir ein Bad einlasse oder morgens in das Büro komme, wegen dem ich vor einem Jahr nach Stuttgart gezogen bin. Gerade ist eins der ersten drei oder vier Wochenenden seit diesem Umzug, das ich hier verbringe. Ich habe mir endlich die Flow gekauft, die Couch und eine Interview-Ausgabe, die ich schon seit Wochen lesen will, liegen auch bereit. Genau wie die Sonnencreme, eine Liste mit …