Alle Artikel mit dem Schlagwort: Fashion

Outfit: Über starke Schultern und entblößte Schlüsselbeine

Meine Schultern und ich sind nicht die allerbesten Freunde. Sie zählen sicherlich nicht zu den verschwindend wenigen Körperteilen, an denen ich wirklich gerne etwas ändern würde – aber auch nicht zu denen, die ich abgöttisch liebe. Lange Zeit fand ich sie zu rund, gar nicht mal zu speckig, allein die Form sorgte in meinen Augen stets für eine sackige Körperhaltung. Bis ich – besser spät als nie – lernte, dass ich die Sache mit der Körperhaltung und den starken Schultern selbst in der Hand habe. Dass ein grader Gang und ein offener Blick, eine stolz geschwellte Brust und ein fester Händedruck eine Frau weiterbringen als eine Mäuschenschnute und ein präzise getuschter Wimpernaufschlag. Heute bin ich stolz auf meine Schultern. Darauf, dass sie stark genug sind um so einiges zu tragen. Darauf, dass sie breit genug sind um sich durchzusetzen wenn es nötig ist. Darauf, dass sie wissen dass es manchmal aber auch besser ist sich ganz geschmeidig zu zeigen, leicht zur Seite einzudrehen und vielleicht sogar etwas einzusacken. Choose your battles wisely. Aber eben nicht immer. …

It’s Fleet Week: 24 Stunden in New York sind niemals genug

Man kann nie genug Zeit in New York haben. Das ist mir klar. Aber 24 Stunden – 24 Stunden sind mit Abstand zu wenig. Mal ganz abgesehen davon, dass für die Fahrt vom John F. Kennedy-Flughafen bis zu unserem Hotel in Brooklyn Heights und zurück mindestens zwei der vierundzwanzig Stunden drauf gehen, auch so sind meine Layover in New York meist erfüllt von einer gewissen Unzufriedenheit. Die beruht darauf, dass ich nie genug Zeit habe all das zu tun, was ich gerne tun würde. Am Spätnachmittag im Hotel angekommen fühle ich mich eigentlich so schlagskaputt, dass ich direkt ins Bett fallen könnte. Am nächsten Tag muss ich spätestens mittags wieder im Hotel sein, um mich für den Rückflug fertig zu machen und zu packen. New York zählt zu den wenigen Destinations wo es stimmt, was immer alle sagen: „Ihr habt doch eh keine Zeit mehr, euch die Städte wirklich anzugucken.“ Was bleibt sind zwei nicht-mal-ganz-halbe zermatschte Tage. Und diese fabelhafte Stadt. Wachbleiben leicht gemacht: Stroll across Brooklyn Bridge Nichts aber würde noch mehr Frust in mir hervorrufen …

Outfit: Blaue Pause vom Frühsommer

Einfach mal Pause machen. Blaupause. Oder auch: Einfach mal blau machen. Was sich grade in Deutschland das Frühsommerwetter denkt können wir schon lange und schmeißen uns in ein blaues Kleid. Oder einen blauen Tellerrock, wie er grade auf allen Streetstyle-Seiten dieser Welt sein Revival feiert. Blue is everywhere, but not in the sky these days könnte man sagen. Während ich jetzt also an der Türkischen Riviera sitze (mehr darüber gibts wie immer auf Snapchat @helleflecken) und euch imaginär tausend Sonnenstrahlen nach Deutschland schicke erinnere ich mich an einen dieser plötzlichen grauen Tage in den letzten Wochen, zwischen all den schönen Frühsommertagen, einen der Tage an denen man plötzlich wieder Strumpfhosen braucht nach den ersten Barfußstunden. Einen der Tage an denen einem nur der Lieblingsmensch die Laune aufhellen kann, ein guter Milchkaffee und spontane Begegnungen vielleicht. Aber der Lieblingsmensch, der kann das offensichtlich so richtig gut. Die Stimmung verwandeln. Vom Regentag und der Strumpfhosensituation ablenken. Sodass das Lächeln echt ist und die besneakerten Füße durch die Gassen des Darmstädter Johannesviertels tänzeln. Danke für das Lächeln. Danke …

Outfit: Eiscreme, Gänseblümchen und nackte Füße

Da will man ein langes Loblied auf den Frühsommer singen, will über Gänseblümchen schreiben und über lange Schlangen in der Eisdiele um die Ecke, packt für den Trip nach Stuttgart zuversichtlich das selbe Outfit ein, das einem vor ein paar Tagen schon so gute Laune gemacht hat – und dann wacht man auf, schaut aus dem Fenster, und: Alles ist grau. Über Nacht ist die Luft von 25 auf 15 Grad abgekühlt und ich klammere mich fröstelnd an den warmen Kaffee in meinen Händen. Und was soll ich sagen? Es ist mir egal! Es ist mir egal, weil die Energiereserven voll sind mit Solarenergie. Weil ich gute Laune in Form von Eiscreme auf Vorrat getankt habe. Weil das Wochenende ein Träumchen war und ich weiß: Der Sommer liegt ja noch vor uns. Es ist diese entspannte Frühsommerstimmung, in der man zwar jede Sonnenstunde an der Luft verbringen will, aber auch weiß dass es noch viel besser wird. Dass die kommenden drei Monate – toi, toi, toi – ein Fest an Hochsommerlichkeit, Grillabenden und Schwimmbadstunden sein werden. …

Spring is here: Das erste Frühlingsabend-Outfit aus der neuen Hood

Das mit dem Frühling und mir, das ist so ne Sache. Kaum habe ich zwei Tage lang gefeiert, dass er endlich da ist, meckere ich darüber, dass es abends ja schon noch ganz schön frisch ist und frage ungeduldig wann denn jetzt endlich Sommer wird. Schließlich rufen die Badeseen rund um Darmstadt, und das Eis vom besten Eisladen um die Ecke schmeckt bei 30 Grad noch mal viel besser als in den ersten Frühlingssonnenstrahlen… oder?! Dass das totaler Quatsch ist ist mir natürlich bewusst, und den Großteil der Zeit freue ich mich ja auch über diese vorfreudige Zeit, die endlich wieder Lust auf mehr Bewegung, auf mehr Draußensein macht. Dass man sich da manchmal, wenn die Sonne langsam hinter den Baumwipfeln verschwindet, noch mal was Warmes überschmeißen muss – geschenkt! Vor allem, wenn dabei endlich wieder die Shearling-Jacke zum Einsatz kommt, die schon so lange in meinem Schrank hängt dass ich beim besten Willen nicht erinnere, woher sie stammt. Kombiniert mit einem blaugrauen Longsleeve von COS und einer schwarzen Skinny von Zara sieht das maximal …