Alle Artikel mit dem Schlagwort: Essen

Essen fassen: Der Russische Markt in Ashgabat

Fast wäre es untergegangen, aber nur fast: Zwischen Sightseeing und Bergwanderung muss gegessen werden. Deshalb noch ein kleiner Rückblick auf den Trip vor ein paar Wochen. Der Russische Markt ist eine der Hauptanlaufstellen für Lebensmittel in Ashgabat. Von Melonen über Spülmittel, von getrockneten Aprikosen bis hin zu frisch gebackenem Brot bekommt man hier so ziemlich alles. Auch unsägliche Süßspeisen, wie man sie sonst nur vom Türken um die Ecke kennt. Naja, und dann trifft man sich dort eben, man sieht die Menschen und ihre Gesichter, ihre arbeitenden Hände, ihre routinierten Bewegungen. Eigentlich reichen Bilder nicht, eigentlich muss man hier Videos drehen.

Gedanken über Mut: Pause im Hamarakia in Jerusalem

Am wertvollsten sind ja die Menschen, die dich reinlassen. Mitnehmen. Die, die sich selbst in Dinge reinstürzen, nicht unreflektiert, aber mutig. Die wissen, dass Gutes nur entstehen kann, wenn man Neues zulässt, ausprobiert, anfasst. Es gibt nicht viele von diesen Leuten, aber doch genug. Manche von ihnen machen ein Café auf an einem Ort, wo es ihrer Meinung nach kein gutes gibt. Manche gehen in ein fremdes Land, um Dinge besser zu verstehen oder gar zu ändern. Manche bleiben zu Hause aber geben so viel Energie in das, was sie tun, dass man sie auch dafür nur bewundern kann. Es gibt kein richtig oder falsch, es gibt nur machen oder nicht machen, und irgendwann muss man sich dazwischen entscheiden. Entscheidungen sind mutig. Menschen reinlassen ist mutig. Ängste zugeben ist mutig. Nach einem langen Tag in Jerusalem waren unsere Füße schwer und unsere Körper hungrig. Meine Freundin, eine dieser mutigen Personen übrigens die sich reinstürzen, führte mich ins Hamarakia, das Suppencafé anderer mutiger Menschen. Wo ich die leckerste Süßkartoffelsuppe aß und ein unfassbar gutes Humus. Pause …

I’ll try anything once: Meeresfrüchte in der Cervejaria Trindade in Lissabon

Mitten im Urlaub hatte ich ein Wochenende voller erster Male: Dass ich für uberding beim Champions League Finale in Lissabon war, habt ihr vielleicht schon mitbekommen. Fußball, ich. Und ich fand es großartig. Drum herum gab es ein schönes Programm – und natürlich auch leckeres Essen. Am ersten Abend ging es in ein typisch portugiesisches Bierhaus: Die Cervejaria Trindade direkt ums Eck von unserem wundervollen Hotel am Praça Luís de Camões. Aber neben Fleisch und Bier gab es hier vor allem auch eines: Mariscos, Meeresfrüchte. Wer mich auch nur ein bisschen kennt weiß jetzt natürlich, dass ich nichts aus dem Meer esse. Eigentlich. Aber nachdem ich mich vor ein paar Wochen beim Dinner schon mal an gebratenen Fisch gewagt hatte, war es jetzt wieder Zeit für Mut: Shrimps und Krabben probierte ich waghalsig. Ich schälte die kleinen Garnelentierchen sogar eigenhändig. Einfach nicht dran denken, dass das wirklich die Beine sind die man da in den Fingern hält. Und mit genügend Dip hat es sogar geschmeckt. Die Austern ließ ich dann doch liegen, es sei mir …

Zwischenstop in Schaffhausen: Ein absolut unterschätzter Ort in der Schweiz

Weil ich gerade in Teneriffa meinen Urlaub genieße, habe ich für euch vorher noch ein paar Posts vorbereitet. Die vorherige Woche habe ich ja in der Schweiz verbracht, und zu Beginn meines Trips an den Thunersee war ich für zwei Tage in Schaffhausen – einem völlig unterschätzten kleinen Ort nahe der deutschen Grenze. Der Rheinfall sagt wahrscheinlich den meisten was (und ist, wenn man von den Wasserfällen in Island & Co verwöhnt ist, vielleicht eher ein kleiner – haha – Reinfall, am meisten hat mich die fünfzigköpfige indische Reisegruppe vergnügt, die vor der indischen Imbissbude anstand), aber davon abgesehen ist das Städtchen selbst ganz schön hübsch. Beim Notfall-Cupcake-Frühstück im Little Shabby habe ich eine tolle Wahlschweizerin kennengelernt, und die verriet mir auf ein, zwei Mal Nachhaken hin ihre Lieblingsorte in der Stadt. Die ich dann sogleich mit Buch, Kamera und Notizblock im Gepäck ansteuerte. Das Café Vordergasse ist einer der Orte zum Sehen und Gesehen werden – und ist auch selbst ziemlich sehenswert. Gefrühstückt habe ich am zweiten Tag draußen, aber drinnen ist alles ein bisschen Kaffeehausmäßig …

Essen fassen! Foodporn und Streetfood in Bogotá

Essen ist etwas, das ich auf Reisen besonders gut kann. Ich komme an keinem Straßenstand, keinem Markt und keinem Laden vorbei, ohne alles zu probieren was halbwegs lecker und nicht nach Innereien aussieht. Gehört aber nun mal auch einfach dazu wenn es darum geht, ein Land kennenzulernen. In Südamerika zum Beispiel gibt es eigentlich keine Speise ohne Fleisch. Selbst zum Frühstück gibt es ein Stück Tier. Wenn Vegetarier sin carne (ohne Fleisch) bestellen, kriegen sie stattdessen pollo (Hühnchen). Nur Gemüse zum Reis? En serio? Würde mir auf Dauer wahrscheinlich gehörig auf die Nerven gehen, aber für so ein paar Tage war es durchaus okay. Los ging es natürlich erstmal mit geilen Früchtchen. Diese Ananas! Diese Mango! Selbst die Papaya, die ich sonst gerne mal links liegen lasse, war krass lecker. Und muss ich überhaupt von den Avocados anfangen? Die werden übrigens an jeder dritten Straßenecke vom Wagen verkauft. Bisschen handeln schadet nicht, so ungefähr die Hälfte müsste eigentlich drin sein. Ich hab direkt mal ein paar mit nach Hause genommen. Gibt wenig besseres, wenn ihr mich fragt, als …