Alle Artikel mit dem Schlagwort: Colombia

Good to be back: Auszeit auf dem Pferderücken und im Lieblingshotel in Bogotá

Dieses Wochenende habe ich in Bogotá verbracht, zum zweiten Mal, und trotz eines langen Rückflugs bin ich tiefenentspannt. Das hat mehrere Gründe. Zum einen meine Begleitung: Mit Freunden zu reisen ist ein Privileg, und es wird noch besser, wenn diese Freunde das selbe Reisetempo haben wie man selbst. Und dieselben Vorlieben. Wenn sich nämlich zum Beispiel zwei Pferdemädchen zusammentun und nach Bogotá reisen, dann kann es schonmal vorkommen dass sie sich wenige Stunden nach der Ankunft auf dem Pferderücken irgendwo in der grünen Lunge rund um die Stadt befinden, Kolumbiens Schönheit bewundern und auf engen Waldwegen um die Wette galoppieren. Bisschen Bibi und Tina-Feeling, bisschen Naturporno. Wir haben uns den Traum erfüllt und sind auf eine recht gepflegte Ranch gefahren, haben uns für drei Stunden einen ausdauernden Criollo und einen verfressenen Schimmel ausgeliehen und durften die Gegend erkunden. Und was für eine Gegend – mit was für einem Ausblick (ähm, und mit ordentlich Wind): Dass wir uns noch eine Weile länger als geplant auf der Ranch aufhielten lag übrigens an einem Einjährigen und einem Achttägigen. …

Muse fürs Museum: Das Museo del Oro in Bogotá

Meine Leidenschaft für Museen wächst stetig. Ich könnte mir zum Beispiel kaum einen besseren Ort vorstellen, einen leise schnurrenden Kater auszukurieren, als ein kühles, ruhiges Museum mit dunklen Ecken und schönen Exponaten. Genau das habe ich nämlich an meinem letzten Tag in Bogotá getan. Das ist jetzt zwar schon eine Weile her, aber wenn ich mir die Bilder so ansehe spüre ich wieder die beruhigende Wirkung der Stunden dort. Das Museo del Oro zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und gilt als das beste Museum in Südamerika. Mit hohen Erwartungen liefen wir also durch die Innenstadt und brauchten einen Moment, bis wir das moderne Gebäude gefunden hatten. Das schönste Museum in Südamerika, diesen Titel hätte es schonmal verdient. Die Architektur ist wunderbar schlicht, man könnte denken man steht irgendwo in Europa, das Treppenhaus ist lichtdurchflutet und die Ausstellungsräume geschmackvoll dezent gehalten. Zwischen Backpackern und der einheimischen Elite schlendert man hier also für etwas mehr als einen Euro durch die drei Stockwerke voller Informationen über Gold, aber auch über die Südamerikanische Geschichte und Geografie. Denn das ist …

Wochenendklicks: Noch mehr Bogotá, ein Interview und das Universum im Arm

Ich habs schon angekündigt: Ab diesem Wochenende bin ich im Urlaub. Für zwei ganze Wochen. Das fühlt sich völlig verrückt an, heißt aber nicht, dass hier jetzt vierzehn Tage lang nichts passiert – ich habe noch ein paar Posts in den Entwürfen, und ihr wisst ja wie es ist: So mitteilungsbedürftig wie ich bin, gehört es für mich doch sowieso dazu, auf instagram und auch hier die schönsten Erlebnisse und Bilder zu teilen. Bis dahin jetzt schonmal meine Wochenendklicks. Ich verabschiede mich hiermit erstmal in die Schweiz – wir hören uns! Irgendwann sind in meinem tumblr-Feed die verträumten Fotografien von Silvia Grav aufgetaucht. Die hat unter anderem eine Bilderreihe namens „Universe Project“ geschossen, aber auch ihre anderen Arbeiten gefallen mir ziemlich gut. Wir kennen ja alle die mal super romantischen, mal witzigen, mal fast schon traurigen Missed Connections. Der New Yorker hat jetzt die Missed Connections for A-holes rausgebracht. Noch viel unterhaltsamer. Ich kleines Fangirl. Mines Musik finde ich schon toll, seit ich sie kenne. Jetzt habe ich sie vor ihrem Konzert in Wiesbaden interviewt – und bin noch ein bisschen mehr …

Essen fassen! Foodporn und Streetfood in Bogotá

Essen ist etwas, das ich auf Reisen besonders gut kann. Ich komme an keinem Straßenstand, keinem Markt und keinem Laden vorbei, ohne alles zu probieren was halbwegs lecker und nicht nach Innereien aussieht. Gehört aber nun mal auch einfach dazu wenn es darum geht, ein Land kennenzulernen. In Südamerika zum Beispiel gibt es eigentlich keine Speise ohne Fleisch. Selbst zum Frühstück gibt es ein Stück Tier. Wenn Vegetarier sin carne (ohne Fleisch) bestellen, kriegen sie stattdessen pollo (Hühnchen). Nur Gemüse zum Reis? En serio? Würde mir auf Dauer wahrscheinlich gehörig auf die Nerven gehen, aber für so ein paar Tage war es durchaus okay. Los ging es natürlich erstmal mit geilen Früchtchen. Diese Ananas! Diese Mango! Selbst die Papaya, die ich sonst gerne mal links liegen lasse, war krass lecker. Und muss ich überhaupt von den Avocados anfangen? Die werden übrigens an jeder dritten Straßenecke vom Wagen verkauft. Bisschen handeln schadet nicht, so ungefähr die Hälfte müsste eigentlich drin sein. Ich hab direkt mal ein paar mit nach Hause genommen. Gibt wenig besseres, wenn ihr mich fragt, als …

Bogotá, Kolumbien, und warum ich auf jeden Fall wiederkommen werde.

Manchmal, wenn ich so für ein langes Wochenende ganz weit weg fliege, dann sind das Stippvisiten. A day off in…, der Titel meiner kleinen Reihe auf uberding, trifft es auf den Punkt, viel mehr als einen Tag habe ich in der Tat selten irgendwo. Kein Grund natürlich, aus dieser kurzen Zeit nicht trotzdem immer wieder das meiste rauszuholen. Manchmal gewinne aber auch ich im Layover-Lotto – und darf drei ganze Tage in Bogotá verbringen. Einer Stadt, die zuvor nicht wirklich auf meiner Liste stand, die aber dafür gesorgt hat dass Kolumbien auf eben dieser jetzt ganz weit nach oben geklettert ist. Und dass meine Liebe für Südamerika, die erstmals in Bolivien entfacht wurde, nun wieder aufgeflammt ist. Den großen Reisebericht über Bogotá gibt es seit Samstag auf uberding. Aber ein paar Worte muss ich noch verlieren. Ein paar Worte über den Schauder, der mir immer wieder über den Rücken läuft wenn ich meinen Blick über tiefgrün bewaldete Hänge schweifen lasse. Ein paar Worte über das warme Gefühl der Sonne auf der Haut, da wo eben …