Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bogotá

Wochenendklicks: Tinder, Internetliebe und Sehnsucht nach Südamerika

Es ist wieder soweit, das Wochenende ist fast schon wieder rum. Völlig verkatert und absolut bettschwer habe ich mich jetzt den ganzen Tag auf den Tatort-Abend gefreut – um dann zu erfahren, dass heute ein Polizeiruf kommt. Kein Wotan für Lisa also, dafür aber eine Reihe lesens- und sehenswerter Klicks für euch! Was macht tinder mit uns? Wie verändert diese App uns, handelt es sich dabei um eine neue Art zu Daten oder doch nur um einen One Night Stand-Vermittler, was erwarten wir davon und was geht dabei gar nicht? Ich habe mit Sebastian von Puls über meine Erfahrungen mit tinder gesprochen – den ganzen Beitrag findet ihr hier, wer es nicht abwarten kann sieht mich ab Minute 9:30! Immer wieder witzig zu sehen, auf wie wenig zwei Stunden Gespräch herunter gebrochen werden – wer noch mal genauer wissen will, wie ich über tinder denke, kann sich dazu auch noch mal diesen Post durchlesen. Bei der Medienpreis-Verleihung in Südtirol am letzten Wochenende habe ich nicht nur einen tollen Preis bekommen, sondern auch wundervolle Menschen (besser) kennengelernt. …

Soziales Projekt mit Aussicht: Zu Besuch bei der CES Waldorf Bogotá

Schuld ist ursprünglich meine mangelnde Fähigkeit, mich zu trennen. Das gilt für Menschen wie für Gegenstände – und für Klamotten. Wenn man mein ehemaliges Kinderzimmer betritt und es nicht besser weiß könnte man meinen, ich wohne noch dort, denn selbst die Kleiderschränke sind noch voll mit Pullovern, die man ja eventuell noch mal zum Reiten tragen könnte oder T-Shirts, die für Hundstage bei Mama genau das richtige sind. Die ich aber komischerweise trotzdem seit drei Jahren nicht getragen habe. Genau die sind also Schuld daran, dass ich letzte Woche mit einem riesigen Koffer und einer Tüte voller Kuscheltiere in ein Auto stieg und mich quer durch Bogotá, die Berge hinauf und ins Krisenviertel Sierra Morena fahren ließ. Ich bin kein Katastrophentourist und eigentlich liegt mir nichts ferner, als Bilder von sozial benachteiligten Kindern zu schießen, die aber ganz herzzerreißend niedlich in die Kamera grinsen. Eigentlich wollte ich nur meine Jugendgarderobe loswerden und mir anschauen, worum es in diesem Projekt geht. Aber dann steht man da auf einmal zwischen diesen Kindern, die einem auch ohne Kamera …

In den Straßen von Bogotá: Ein Spaziergang

Bogotá, du hörst nicht auf mir zu gefallen. Je öfter ich da bin, desto spannender finde ich dich und desto größer wird der Wunsch, bald mal länger nach Kolumbien zu fliegen als nur für ein paar Tage. Um Zeit zu haben, durch Straßen und Orte zu schlendern, mit Menschen zu sprechen, zu essen, zu tanzen. Bis dahin eben im Kompaktformat. Diesmal habe ich mir endlich mal in Ruhe einen klitzekleinen Teil der riesigen Streetart-Szene Bogotás angeschaut, nachdem die Murals und Tags bisher immer nur im Vorbeifahren an mir vorbeigezogen sind. Den Post dazu findet ihr hier. Das mit dem Schlendern war natürlich auch drin. Und schlendernd entdeckt man meist die schönsten Ecken und erlebt die schönsten Momente. Wer schonmal mit mir unterwegs war weiß, dass Essen für mich ein ganz wichtiger Bestandteil des Reisens ist und ich am liebsten bei jedem Straßenstand stehen bleiben würde. Ja, ich esse überall auf der Welt an Straßenständen und nein, ich habe mir noch nie den Magen dabei verdorben. Dafür schon die absonderlichsten Sachen gegessen, diesmal: Gebackene Banane mit …

Good to be back: Auszeit auf dem Pferderücken und im Lieblingshotel in Bogotá

Dieses Wochenende habe ich in Bogotá verbracht, zum zweiten Mal, und trotz eines langen Rückflugs bin ich tiefenentspannt. Das hat mehrere Gründe. Zum einen meine Begleitung: Mit Freunden zu reisen ist ein Privileg, und es wird noch besser, wenn diese Freunde das selbe Reisetempo haben wie man selbst. Und dieselben Vorlieben. Wenn sich nämlich zum Beispiel zwei Pferdemädchen zusammentun und nach Bogotá reisen, dann kann es schonmal vorkommen dass sie sich wenige Stunden nach der Ankunft auf dem Pferderücken irgendwo in der grünen Lunge rund um die Stadt befinden, Kolumbiens Schönheit bewundern und auf engen Waldwegen um die Wette galoppieren. Bisschen Bibi und Tina-Feeling, bisschen Naturporno. Wir haben uns den Traum erfüllt und sind auf eine recht gepflegte Ranch gefahren, haben uns für drei Stunden einen ausdauernden Criollo und einen verfressenen Schimmel ausgeliehen und durften die Gegend erkunden. Und was für eine Gegend – mit was für einem Ausblick (ähm, und mit ordentlich Wind): Dass wir uns noch eine Weile länger als geplant auf der Ranch aufhielten lag übrigens an einem Einjährigen und einem Achttägigen. …

Muse fürs Museum: Das Museo del Oro in Bogotá

Meine Leidenschaft für Museen wächst stetig. Ich könnte mir zum Beispiel kaum einen besseren Ort vorstellen, einen leise schnurrenden Kater auszukurieren, als ein kühles, ruhiges Museum mit dunklen Ecken und schönen Exponaten. Genau das habe ich nämlich an meinem letzten Tag in Bogotá getan. Das ist jetzt zwar schon eine Weile her, aber wenn ich mir die Bilder so ansehe spüre ich wieder die beruhigende Wirkung der Stunden dort. Das Museo del Oro zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und gilt als das beste Museum in Südamerika. Mit hohen Erwartungen liefen wir also durch die Innenstadt und brauchten einen Moment, bis wir das moderne Gebäude gefunden hatten. Das schönste Museum in Südamerika, diesen Titel hätte es schonmal verdient. Die Architektur ist wunderbar schlicht, man könnte denken man steht irgendwo in Europa, das Treppenhaus ist lichtdurchflutet und die Ausstellungsräume geschmackvoll dezent gehalten. Zwischen Backpackern und der einheimischen Elite schlendert man hier also für etwas mehr als einen Euro durch die drei Stockwerke voller Informationen über Gold, aber auch über die Südamerikanische Geschichte und Geografie. Denn das ist …