Alle Artikel mit dem Schlagwort: Blumen

SUNDAY THOUGHTS: Nachtgraue Klumpen versus Sommernachmittagslebensfreude

Es ist dunkel, da. Da wo sich Sprachlosigkeit und Gelähmtheit treffen, wo Fassungslosigkeit mit hässlichen Hashtags benannt wird in einem lächerlichen Versuch sie greifbar zu machen, da wo große dicke Monster verstohlen durch die Gänsehauthaare streifen, da liegt meine Zornesfalte krumm und da kräuseln sich meine Lippen. Da werden hässliche Schlagschatten in meinem Gesicht vom Haltungsfehler zur Essenz des Bildes, machen aus meinem zarten Lächeln eine hässliche Fratze und treffen es damit auf den Punkt. Eigentlich sollten diese Bilder Sommernachmittagslebensfreude vermitteln, sie waren das spontane Ergebnis eines vollen Tages, einer Salebestellung bei Mango, des 100. Geburtstags von Keds um ehrlich zu sein und einem Bedürfnis nach Sommerblumen – und jetzt fehlt mir jeglicher Antrieb, jegliche Lust euch etwas von Margeriten und Gladiolen zu erzählen, über weiße Sneaker zu schreiben oder meine Lebensfreude in den warmen Monaten. Stattdessen will ich meine Wut und meine Machtlosigkeit und mein Unvermögen mich richtig auszudrücken herausschreien, brülle vor Angst und Erschütterung und Verunsicherung ins Kopfkissen und liege stundenlang schlaflos da, mit einem nachtgrauen Gefühl von Endzeitstimmung im Nacken. Es paaren sich …

Helle Flecken in Mainz und Wiesbaden: Mit Lina und Hyundai in meiner alten Heimat

Memories are sweet. Making new memories is even sweeter. Wissend, dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann und alles nie mehr so werden wird wie früher – ich aber in der Hand habe, ob es besser oder schlechter wird – fahre ich seit dem Ende meines Studiums immer wieder, mal mehr, mal weniger wehmütig in alten Erinnerungen schwelgend zurück nach Mainz. Ich liebe diese Stadt noch immer für ihre Rheinufer, für den Winterhafen, für die Neustadt, den Gartenfeldplatz und die Gaustraße, ich liebe die Nähe zum Flughafen und die vielen kreativen Menschen. Als feststand, dass ich meiner Zeit in Stuttgart ein Ende setzen würde, überlegte ich sogar, wieder zurück in die rheinland-pfälzische Hauptstadt zu ziehen. Aber dann wurde mir klar, dass das was ich am allermeisten an ihr liebe vermutlich die Erinnerungen an schöne Zeiten mit Herzensmenschen sind. Und bin jetzt ziemlich zufrieden damit, stattdessen aus meiner neuen-alten Heimat immer wieder Tagesausflüge dorthin zu unternehmen. Erst gestern war ich wieder für einen Nachmittag in Mainz, diesmal um eine Freundin und ihren Sohn zu besuchen, und irgendwie scheint …

High Five of the Week: Muskelkater, Festivalplanung und andere Alltagsfreuden

What a week! So langsam fühlt sich alles nach Alltag im positivsten Sinne an, und ich kann euch gar nicht sagen, wie froh mich das macht. Das galt zumindest für die erste Hälfte der Woche, bevor es Donnerstag und Freitag mit einer Girls Reunion mit Lina und auf den German Press Days in Berlin ordentlich rund ging. Es gab aber auch über diese Freudentanzanlässe einige Highlights diese Woche und wieder einige Gründe für ein ordentliches High Five. Zum Beispiel… …all der Besuch, den wir hatten. Offensichtlich weiß nicht nur der Mann an meiner Seite, wie sehr ich im Frühling Tulpen liebe – binnen kürzester Zeit hat sich hier eine riesige, farbenfrohe Armada angesammelt. Und zaubert mir jetzt jeden Morgen ein großes Lächeln ins Gesicht. …Planen können! Das klingt für die meisten immer ziemlich Banane, und ich selbst war immer der spontanitätsverliebteste Mensch weit und breit – aber mittlerweile liebe ich es, Pläne zu machen. Feste Termine zu setzen, festzumachen, einzuhalten. Nach all der Flexibilität, Spontanität und diversen Ortswechseln in den letzten Jahren, in denen ich selten länger als …