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Lisa läuft, zweiter Versuch: Ich weiß, dass ich das besser kann! Run happy!

Ein kalter Frühlingstag in San Francisco. Es regnet, es ist grau und nass und ungemütlich, ich bin müde und kann mich kaum dazu aufraffen, über die Straße zum nächsten Starbucks zu schlendern um mir einen heißen Frühstückskaffee zu holen. Woher diese Trägheit? Woher dieses matte Gefühl? Woher dieser aktuelle Hang zum Schulterzucken und Aufschieben? Wie lang will ich eigentlich noch warten – damit, mir endlich diesen verdammten weiß-grünen Becher zu holen, aber auch damit, den Arsch hochzukriegen und etwas zu ändern?

Was ich ändern will ist schnell erklärt: Zwei bis drei Kilo zu viel habe ich auf der Waage, um mein optimales Wohlfühlgewicht zu haben, ein bisschen zu weich ist mir alles was in Richtung Bindegewebe geht – vor allem aber ist es meine Kondition und meine Lunge, die mir aktuell gar nicht passen. Beim Marsch auf den Tafelberg, der in unserer Version eher einer Bergsteigertour als einer flinken Wanderung glich, war ich so schnell außer Atem dass es mir fast schon peinlich war. Vor allem, weil das schon mal besser ging. Ich weiß, dass ich das besser kann als aktuell. Wo liegt dann das Problem?

Perfekt zusammengefasst hat das schon Anna vor ein paar Monaten hier: „Ich gehöre zu der Sorte Frauen, die sich mehr oder weniger ok finden, mit der einen oder anderen gut sitzenden Klamotte besser aussehen, als nackt und so unterm Sportradar fliegen, dass sie sich mit schwankenden drei Kilo rauf oder runter noch ok fühlen würden. Die Waage zeigt es nicht an, aber man spürt es, dass was nicht stimmt. Man spürt es spätestens dann, wenn die Hose nicht mehr zu geht. Das Gewicht hat schon lange nichts mehr mit Wohfühlen zu tun und 58kg sehen bei unterschiedlicher Körpergröße auch jeweils anders aus. Wir „ich bin eigentlich OK Mädchen“ wissen das und sind deswegen mehr oder weniger mit uns fine. […] Mich stört einfach das, was mich schon länger stört, aber offensichtlich stört es mich nicht genug, denn sonst würde ich das als Anlass nehmen, endlich den Arsch in Wallung zu bringen.“ Und genau das mit der Wallung, das werde ich jetzt ändern, dachte ich mir als ich – noch ganz gemütlich ins Hotelbett gemummelt – ihren Text las. Zehn Minuten später lief ich in Sportschuhen, die höchstens fürs Fitnessstudio gemacht sind, durch den Regen die Fisherman’s Wharf entlang und wusste: Am Equipment musste ich aber noch was ändern, damit das langfristig was wird mit mir und der Wallung.

Dabei helfen will mir freundlicherweise Brooks Running, die mir kosten- und bedingungslos diese hübschen Laufschuhe zur Verfügung gestellt haben – und vermutlich gar nicht ahnen, was sie damit in mir anrichten, im positivsten Sinne. Ausgesucht habe ich mir die Schuhe nicht, wie einem sonst so häufig geraten wird, im Laden mit Laufanalyse, sondern meinem Naturell entsprechend online direkt von San Francisco aus. Brooks Running hat nämlich einen unkomplizierten Schuhberater, der mit ein paar Fragen und Tests herausfindet, welcher Schuh optimal zu mir passt. Heraus kam bei mir der Brooks Launch 3 – Schweinehund-Treter sind das, und damit wohl genau das, was ich gerade brauche. Damit aus „Eigentlich ok“, um Annas Worte zu benutzen, „Genau so wie ich es will“ wird.

Und jetzt sind sie da, die Laufschuhe, und ich will sie am liebsten gar nicht mehr ausziehen. Weil sie tatsächlich wahnsinnig gut sitzen. Weil sie bequem sind und federn und weil das mit dem Laufen in ihnen gleich 3 mal besser geht (4 mal wäre, hallo Schweinehund, natürlich schon wieder übertrieben).

Meine Laufroutine

Nicht, dass ich das mit der Laufroutine seit die Schätzchen in meinem Schuhschrank stehen schon so richtig auf die Reihe gekriegt hätte. Aber wenn sie denn mal läuft, die Lisa, dann sieht das meist so aus:

  • 2 Minuten lockeres Aufwärmen mit Armkreisen, Fußkreisen und den klassischen Aufwärmübungen
  • 20 – 40 Minuten (I know, aber mehr ist einfach noch nicht drin!) Laufen am Stück, und wenn es ganz ganz langsam ist
  • 5 Minuten locker „auslaufen“
  • 5 – 10 Minuten Schnelldurchlauf meiner Lieblingsübungen: Dips, Pseudoliegestütz, 3 x 15 Meter Ausfallschritte
  • Anschließend ausgiebig dehnen!

Und immerhin: Während meines Layovers in Hong Kong bin ich freiwillig aufs Laufband gegangen. Am Wochenende steht mindestens ein Lauf im Park um die Ecke an. Die Woche drauf zähle ich es zu meinen Recherche-Pflichten, das Gym im Hotel in der Türkei, das ich für uberding bereise, auf Herz (wohl eher auf meins…) und Nieren zu testen. So geht das, das mit dem Arsch in Wallung!

Meine absoluten Lauf-Essentials

  • Die perfekten Laufschuhe. Dabei nicht nach dem Äußeren gehen – auch wenn es mittlerweile wirklich viele Schönheiten unter den Laufschuhen gibt – sondern nach Laufstil, Fußform und Funktionalität!
  • Ein gut sitzender, Stabilität gebender Sport-BH. Das wird regelmäßig unterschätzt, aber alle Mädels spätestens ab Körbchengröße C wissen wovon ich spreche. Also: Wichtig!
  • Eine Wind- und Wetterjacke. Spätestens in oben beschriebenem San Francisco-Layover ist eine solche unabdingbar – und wir alle wissen ja, dass auch der deutsche Sommer durchwachsen sein kann…
  • Reflektoren für frühe oder späte Läufe. Da bin ich tatsächlich ein bisschen spießig, aber als Autofahrerin weiß ich wie wichtig das ist! Ich setze auf Reflektor-Bänder für Fesseln und Handgelenke.
  • Und natürlich: Musik. Ich trage mein iPhone in einem passenden Armband von Nike spazieren, ohne Kopfhörer geht natürlich nix. Wichtig: Nicht so laut hören, dass ihr nichts mehr von eurer Umwelt mitbekommt!

Der Brooks Launch 3 und der Sport BH Vixen wurden mir von Brooks Running kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Danke für den Tritt in den Hintern! Und danke für den Schutz vor Wind und Wetter an adidas, die mir den adidas Teorado Full Zip Windbreaker exklusiv für Foot Locker geschenkt haben.

Alle Bilder hat Florian Roser geschossen.

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