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Outfit: Die letzten Hochsommertage genießen in Lala Berlin und BCBG Max Azria

„Ernsthaft jetzt?“ Trotzig ramme ich die Absätze fest in den Sandboden. Das kann jawohl nicht sein Ernst sein. Ein zarter, langsamer Anfang, aufkeimende Verknalltheit, später große Gefühle, gemeinsame Feste mit Freunden und durchwachte Nächte, bis es am Himmel schon wieder hell wurde – und das soll es jetzt gewesen sein? Zugegeben, es waren eher ein paar lausige Wochen on-and-off-Liaison als eine beständige Beziehung über Monate, aber ich hatte mich verliebt. Tief und fest und so dass ich nicht wollte, dass es je wieder aufhörte. Und hier stehe ich jetzt in meinen Sandaletten, der kurzen Shorts die er mir ausgesucht hatte und der durchscheinenden Bluse von einem unserer letzten Techtelmechtel vor ziemlich zwei Jahren und er sagt mir: „Es ist vorbei.“ Das Schlimmste ist dass ich weiss, dass er recht hat. Dass es keinen Sinn macht an Dingen festzuhalten, deren Ende längst gekommen ist. Ich schaue ihm ein letztes Mal in die Augen und dann wehmütig hinterher, während er langsam aber sicher die Bühne verlässt.

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Er ist weg, der Sommer, zumindest nach meteorologischen Angaben. Da brauchen wir uns nichts vormachen. Es wäre nur vernünftig sich jetzt mit Herbstplänen zu beschäftigen und damit, wie man eigentlich in der eigenen Küche gebrannte Maronen zubereitet oder zumindest damit, wie man mit möglichst wenig Materialien einen Drachen baut. Aber ich sehe es überhaupt nicht ein. Ich halte ihn fest am Badehosenzipfel, ich kralle mich in sein Tshirt und ramme die Hacken in den Boden vor dem Theater, sodass er einfach nicht gehen kann. Und die Wettergötter meinen es noch einmal gut mit uns. Ich hatte es prophezeit und jetzt ist er da: Der Spätsommer. Noch ein paar Tage oder gar Wochen bei 28 Grad, leichter Bewölkung, hauptsächlich Sonne, so, wie ich es am liebsten mag.

Also lasst es uns genießen. Lasst uns nochmal nackte Haut zeigen und in den Stadtsee hüpfen, lasst uns die Funde aus dem Summer Sale noch einmal ausführen bevor sie im hinteren Teil des Kleiderschranks verschwinden und Eis essen, lasst uns jeden Feierabend auf irgendwelchen Plätzen und Terrassen verbringen und reichlich Geld damit verprassen, die letzten Spätsommernächte draußen zu verbringen.

Lasst uns die Feste feiern wie sie fallen und uns keine Sorgen um blaue Flecken machen oder um Schürfwunden, lasst uns kämpfen um das was wir wollen und das geplatzte Picknick aus dem Juli einfach in den September verlegen, lasst uns jetzt noch? JA JETZT NOCH! Eis selbst machen und die persönliche Grillsaison eröffnen, lasst uns nehmen was wir kriegen können und nichts mehr zurückgeben.

Lasst uns in der Abendsonne tanzen und die Schuhe in die Ecke schmeißen, lasst uns uns weigern, Strickpullis und lange Hosen anzuziehen, lasst uns die Musik laut aufdrehen und den letzten Rosé austrinken, bis der Federweißer auf dem Tisch steht.

Ich trage dabei meine absolute Lieblingsbrille des Sommers, die ich völlig spontan und unüberlegt für 16$ bei Aldo mitgenommen habe, eine last-last-last-last-Season Bluse von lala Berlin von der ich immer noch nicht genug habe, darunter einen Racerback-Bra von Victoria’s Secret und einen Hosenrock von BCBG Max Azria. Von dem Label stammt übrigens auch die Tasche, nach der ich lange gesucht habe: Das perfekte Cognac-Braun das in etwa zu allem passt, genau die richtige Größe für ich-bleib-den-ganzen-Tag-draußen-Tage, durch den verstellbaren Riemen sowohl als Crossbody- als auch als Shoulder-Bag zu tragen. Und die Schuhe… ja, die sind ganz große Liebe. Veloursleder, ein Blockabsatz in der perfekten Höhe für Sommerkleidchen aber nicht für Kopfsteinpflaster, eine leichte Plateausohle – einfach megabequem.

Sonnenbrille via Aldo (ähnliche hier*)
Bluse via lala Berlin (ähnliche hier*)
Racerback-BH von Victoria’s Secret
Hosenrock von BCBG Max Azria (ähnlicher hier*, Budgetvariante hier*)
Handtasche von BCBG Max Azria (ähnliche hier*, hier* oder hier*)
Sandaletten von BCBG Max Azria (ähnliche hier* oder hier*)


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