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Moving back home: Über die erste Woche zurück „zu Hause“

Die erste Woche im neuen alten Zuhause ist rum. Direkt nach dem Umzug habe ich ein paar Tage in San Francisco verbracht, als ich wiederkehrte war alles weniger chaotisch als gedacht und seitdem sind schon wieder sieben Tage vergangen. Zeit für ein kleines Resümee der ersten Woche „zu Hause“ – wie schön!

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Geschafft! Könnte man nämlich denken. Und tatsächlich: Nach einer Woche der ersten Eingewöhnung habe ich es zum Wochenende hin endlich geschafft, so gut wie alle Kisten leer- und die Regale einzuräumen, die ersten zwei Home Office-Tage ohne Durcheinander oder Ineffizienz hinter mich zu bringen und nebenbei noch die ersten Schritte in Richtung Darmstädter Alltag zu gehen. Ich freue mich, für mehr als nur die nächsten zwei Tage einzukaufen, ich freue mich über einen vollen Kühlschrank und über die vertrauten Straßen, Cafés, Restaurants. Ich kann gar nicht beschreiben wie sehr ich es genoss, nach der Landung aus San Francisco nicht nur einen kleinen Zwischenstopp zum Schlaf tanken in Darmstadt zu machen und ein paar Stunden später noch weiter nach Stuttgart tingeln zu müssen, sondern einfach hier bleiben zu können. Und trotzdem ist noch nichts wie es sein soll.

Die Bücherwand, die ich mir so wunderschön vorgestellt hatte, sieht nicht sophisticated und dekorativ aus, sondern (noch?) einfach nur chaotisch. Meine geliebte übergroße Weltkarte passt optisch nicht mehr an den Platz über meinem Bett, den sie seit Beginn meiner Fliegerei 2008 einnimmt, und es scheint sich auch kein anderer Ort dafür anzubieten. Das Vorhaben, diesmal aber wirklich keinen Kladderadatsch in die Bude zu räumen, scheint jetzt schon wieder gescheitert, und auch wenn ich stolz darauf bin in kürzester Zeit alle Schränke aussortiert und mit den schönsten Dingen aus meinem Besitz gefüllt zu haben, komme ich mir immer noch vor wie ein Messie. Sieben Umzugskartons stehen für den Flohmarkt bereit, aber wer soll sie bitte verkaufen?!

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So glücklich ich (aktuell mehr denn je) über meine Entscheidung bin, so sehr stresst mich die Unfertigkeit, die Tatsache, dass ich jetzt beruflich schon wieder aus dem neuen Nest gerissen werde und das Wissen, dass das noch eine Weile so weitergehen wird. Noch ist da nicht die Spur von Ankommen, noch stellt sich keine Ruhe ein, keine Zufriedenheit.

Aber ich weiß: Ich brauche einfach nur Geduld. Es wird besser, fertig, wunderbar. Schritt für Schritt, eins nach dem anderen.

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Nächste Woche erzähle ich euch davon wie ich mich hier wieder einlebe und (hoffentlich) anfange, mich in Darmstadt wieder heimisch zu fühlen. Wer noch mal nachlesen will, wie es dazu kam, dass ich wieder nach Hause ziehe: Geht hier!

Die Bilder von mir hat mein lieber Kollege Christoph Gellert geschossen.

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