
Dass ich meine erste Urlaubswoche in der Schweiz verbracht habe ist mittlerweile bekannt, über die Umstände und das große Ganze konntet ihr hier schon ein bisschen was lesen. Die schönste Zeit habe ich definitiv in Thun verbracht: Einer dieser Orte, die an einen Kurort für sportliche Rentner erinnern, und zwar im allerbesten Sinne. Genau der richtige Ort jedenfalls, um ein paar Tage abzuschalten, laufen zu gehen, die Gegend zu erkunden und sich einen kleinen Sonnenbrand einzufangen.
Die Schleuse in der Aare, die zum Innenstadt-Inselchen führt
Thun ist nicht besonders groß, deshalb wird der Spaziergang kurz. Wir starten am Badi in der Aare, schlendern über die Brücke auf das Bälliz (die kleine Insel in der Innenstadt) und bis zur Schleuse an deren Südende. Schlendern durch die Altstadt zurück und erklimmen die Stufen auf den zum Schlossberg. Das ist in ein paar kurzen Stündchen getan – oder man macht es wie ich und lässt sich ganz viel Zeit. Isst Eis, trink Cappuccino in der Sonne oder tut schlicht und ergreifend nichts.
Gewohnt habe ich übrigens an einem ganz wundervollen Ort: Das Hotel Schwert ist kein typisches Hotel, die Badezimmer sind auf dem Flur, die Zimmer einfach, aber geschmackvoll und kreativ eingerichtet, das Frühstück ganz und gar großartig. Überall steckt Liebe drin.
Und die beste Entdeckung habe ich durch Zufall gemacht: Im Hinterhof des Hotels ist es etwas zu schattig um dort gemütlich zu sitzen, aber ich sah eine kleine Treppe. Also stieg ich sie hinauf – und stand auf einmal auf dieser Dachterrasse.
Ja, schon ziemlich gut. Aber es wird noch schöner. Steigt man die Treppen nämlich noch weiter hinauf, dann kommt man irgendwann hier an – und der Blick, den man dann hat, ist hinreißend.
Wer Lust auf einen richtig langen Spaziergang hat, der sollte natürlich aus der Stadt heraus rund um den Thunersee laufen. Dabei auf jeden Fall die nördliche (oder sollte man östliche sagen?!) Seite des Thunersees wählen! Kleine Orte, Wiesen, Strandbäder. Boote. Urlaub.
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