Hüte und mich würde man jetzt unbedingt direkt miteinander in Verbindung bringen. Ich trage äußerst selten Hut (und wurde dafür in Mexiko dieses Jahr mit einem üblen Sonnenstich bestraft), und zwar nicht weil ich Hüte nicht schön fände – im Gegenteil. Ich würde noch nicht mal behaupten, dass sie mir überhaupt gar nicht stehen – ich besitze nur ganz einfach so gut wie keinen und selbst wenn, würde ich vermutlich höchst selten über ein Outfit mit Hut nachdenken. Oder das gute Stück in irgendeinem Café liegen lassen, wie schon mit diversen Sonnenbrillen passiert. Mit den Hüten von Ulla Machalett sollte einem das besser nicht passieren, denn die sind wirklich was ganz besonderes.
Bei einem wirklich schlechten Frühstück im Karoviertel (unser Lieblingsfrühstücksspot, das Café Klatsch, hatte leider zu – sonst hättet ihr davon auch Bilder bekommen, aber glaubt mir, es lohnt sich!) blieb mein Blick über die Schulter meiner (nicht minder attraktiven) Begleitung immer wieder an einer Person ein paar hundert Meter weiter hängen, die auf dem Bürgersteig vor einem Laden saß und irgendeiner Handarbeit nachzugehen schien. Es dauerte ein paar Bissen ins labbrige Brötchen, bis ich gecheckt hatte was sie da macht: Einen Hut! Das musste ich mir natürlich genauer angucken, und die schon erwähnte attraktive Begleitung kam netterweise mit.
Ulla Machalett ist gelernte Modistenmeisterin und hat seit knapp fünf Jahren einen eigenen Laden mit ihrem Label Rotkäppchen Designs. Von Fascinators über 20ies-Glocken bis hin zum Trilby ist alles dabei – und ich wusste gar nicht, wo hingucken und vor allem wo anfangen mit Anprobieren!
Übrigens: Am 4. Oktober wird Ullas Laden fünf – und da gibt es bestimmt ein kleines Event, über das ihr auf ihrer Facebook-Seite informiert werdet. Und dort bin ich übrigens auch über diesen wunderschönen Hut gestolpert, der alle Knitter-Probleme „in die Tasche stecken“ sollte – sag, gibts den noch, liebe Ulla?