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High Five der Woche: Stolze Freundin, Pferdemädchen, Auszeitnehmerin

Manchmal habe ich das Gefühl, ich könnte jeden dieser High Five Posts mit den Worten „Boy, what a week!“ beginnen. Auch nach 8 Jahren Fliegerei noch, auch, wenn der Flug nach San Francisco und das Einchecken im Crewhotel für mich mittlerweile reine Routine ist, auch, wenn das mit dem vielen Reisen für mich zum Alltag gehört wie für andere die Fahrt ins Büro. Trotzdem bekomme ich immer wieder Gänsehaut, wenn ich am Ende der Woche einen Blick in den Kalender werfe um meine Highlights zu definieren und da dann dick und fett „SFO“ prangt, der Three Letter Code für diese Traumstadt am Pazifik. Genauso aber auch, wenn da am Mittwoch „Stall“ steht oder am Dienstagabend „Masterausstellung Laura“ – denn diese scheinbar alltäglichen Dinge wie der Vernissage-Besuch einer Freundin, genauso wie ein Besuch bei meiner Großmutter oder das gemeinsame Kochen am Abend, genau das sind für mich mittlerweile die echten Highlights geworden. Ich hatte letzte Woche schon erwähnt, wie gut mir deshalb der Urlaub getan hat. Denn da war Zeit.

Zeit für Highlights: Meine High Five der Woche

  • Endlich wieder Zeit zum Reiten. Nachdem mein Pferd vor knapp acht Jahren eingeschläfert wurde habe ich nach langer langer Pause endlich eine Möglichkeit gefunden, wieder regelmäßig in den Sattel zu kommen. Selber Stall, gleiche Aussicht aufs Feld bei der großen Runde durchs Gelände, anderer Vierbeiner unter mir, aber bekanntes Bauchkribbeln und dieses ganz besondere, zufriedene Lächeln wenn ich nach 3 Stunden an der frischen Luft zurück nach Hause komme.
  • Mir Zeit zum Lesen und zum Schreiben nehmen. Dinge die gelesen, Dinge die geschrieben werden mussten. Von und an viele Adressen, ein bisschen auch mal wieder an mich, es hilft mir, einen klaren Kopf zu kriegen, wenn ich Dinge aufschreibe. So liegen Mind Maps, Ideenlisten und Luftschlösser auf Papier in meinem Koffer und wollen ausgemalt, durchgestrichen und umformuliert werden. Dazu, mir diese Zeit für mich selbst zu nehmen, muss ich mich manchmal regelrecht zwingen, auch wenn ich weiß wie gut es mir tut.
  • Zeit, die Masterausstellung meiner Freundin zu besuchen. Nach bewegten Jahren an der Kunstakademie hat die nun ihren Abschluss gemacht – und mich, ihre Familie und Freunde mit ihrer Abschlussarbeit ganz schön umgehauen. Kunst hat nach wie vor einen viel zu geringen Stellenwert in meinem Leben, das merke ich immer wieder wenn ich denn dann mal in einer Ausstellung stehe, die mich berührt; wenn diese Kunst aber von einem der liebsten Herzensmenschen stammt, dann ist es ein ganz unbeschreibliches Gefühl. Ganz viel Stolz. Und für mich die größte Freude, tatsächlich dabei sein zu können.
  • Wieder Lust auf Mode bekommen – und Zeit dafür haben. Seit mehreren Wochen hat sich bei mir eine so völlig unbekannte Shopping-, fast schon Modeunlust breit gemacht. Onlineshops überfordern mich schon lange, sodass ich bei dem Überangebot meist wieder wegblicke bevor mein Warenkorb mehr als 5 Teile beinhaltet. Aber die Langeweile über meinen Kleiderschrank und die Sale-Sammlung von Jessie hat alles geändert, und während ich da so zwischen Net-a-porter und Mytheresa herumklickte wuchs in meinem Kopf eine Idee: Einfach mal wieder einen Shoppingtag einlegen, einen ganzen. Und das machte ich gestern in San Francisco, zwischen Pornofrühstück im Hollywood Café und Abendessen an der Fisherman’s Wharf, zwischen Palmen und Cable Cars. Und das war genau das richtige, denn es war…
  • Zeit für eine Auszeit in San Francisco. Auch wenn eigentlich die Steuer anliegt, ein Haufen Bilder bearbeitet und Texte geschrieben werden wollen, ein Konzept brachliegt und mir Sport gut tun würde: Dieses Layover habe ich mir geschenkt. Und bekam im Gegenzug einen Haufen unternehmungslustiger Kollegen, mit denen schon der Ankunftstag mit Champagner und Sonnenschein ein Vergnügen wurde. Die Snapchatter unter euch wissen schon, wo es hinging, der Rest wird es nächste Woche erfahren.

Was ich mit diesem Post aber eigentlich sagen will: GÖNNT EUCH! Genießt alles, so viel ihr könnt, greift zum Champagner statt zum Sekt falls der Geldbeutel es grade zulässt, kauft euch schöne Dinge oder noch besser, unternehmt tolle Sachen – Hauptsache, ihr nehmt euch Zeit und gönnt es euch, euch mal wieder ein, zwei Tage nur um euch selbst zu kümmern. Happy Weekend!

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