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HIGH FIVE OF THE WEEK: FALLING FOR FALL

Ich weiß, ich habe schon mehrmals betont, dass ich mich dieses Jahr im Gegensatz zu den letzten Jahren so richtig auf den Herbst freue. Vielleicht sollte ich mittlerweile auch über den Herbst sagen, schließlich ist er mehr als angekommen und die Herbstsachen häufen sich: Kürbissuppe kochen, Kastanien sammeln, Schal und Mütze, Wärmflasche auf der Couch – und die erste Erkältung der Saison. Ich werde sehr, sehr selten krank (Nasendusche und Ingwertee bei den ersten Anzeichen verhindern für gewöhnlich Schlimmeres), aber jetzt hat es mich so richtig erwischt. Daher mehr Schal, Mütze und Wärmflasche für mich an diesem Sonntagabend.

Dennoch konnte mich das nicht davon abhalten, das Wochenende anlässlich einer gemütlichen Reunion in Mainz und Wiesbaden zu verbringen. Gute Freunde sind manchmal eben die beste Medizin für Seele und Körper. Und dann ist da dieser Herbst…

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Und was waren meine High Five der Woche?

  • Die Wiederentdeckung der klassischen Musik meinerseits. Ich vergesse immer wieder wie gut es mir tut, sie zu hören, und als bei der Sendersuche auf der Autobahn plötzlich Chopins Scherzo Nr. 2 in b-Moll op. 31 aus den Lautsprecher erklang wusste ich es plötzlich wieder. Mit dem langsam aufklarenden Himmel und gelben Baumkronen vor der Windschutzscheibe, mit von der Fahrzeugheizung warmen Füßen und einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen fährt es sich viel besser – und so langsam verblassen die Erinnerungen an lange Nachmittage in der Unibib, bei denen ich Klassikradio hauptsächlich hörte, um nicht durch die Lyrics geläufiger Popmusik vom Schreiben abgelenkt zu werden.
  • Wiesbaden entdecken. Wir haben in Mainz studiert, und obwohl die rheinland-pfälzische Hauptstadt nur etwa 15 Kilometer von der hessischen entfernt ist nutzten wir die Nähe höchst selten aus, ich selbst vielleicht zweimal für einen Theater- oder Museumsbesuch. Da ein Teil unseres Uni-Squads mittlerweile dort lebt fand die Reunion diesmal dort statt – und meine Güte, hat Wiesbaden schöne Ecken!
  • Vor allem der Neroberg, den wir bei einem samstäglichen Herbstspaziergang durch goldenes Laub (und mit Hilfe der Zahnradbahn) erklommen, hat es mir angetan. Der kleine Tempel mit toller Aussicht über die Stadt wird nur von der Russischen Kapelle mit ihren fünf goldenen Kuppeln übertroffen; in der sogenannten Erlebnismulde neben dem Turm findet regelmäßig der Wiesbadener Impro-Theater-Sommer statt.
  • Natürlich muss aber auch ein Abstecher nach Mainz drin sein, wenn wir schon so nah dran sind. Nicht nur, weil dieses Wochenende die Stijl in die Halle 45 lockte; jetzt kann ich meine Liste empfehlenswerte Orte in meiner Herzensstadt auch um einen weiteren Ort ergänzen: Wir frühstückten im hygge in der Rhabanusstraße 13 (ganz in der Nähe vom Hauptbahnhof übrigens), und nachdem ich dort kurz nach der Eröffnung schonmal auf einen Kaffee vorbeigeschaut hatte kann ich es jetzt uneingeschränkt und rund um die Uhr empfehlen!
  • Gute Ideen sammeln. Ich will nicht zu viel verraten, aber trotz einiger anstrengender Tage und dieser nervigen Erkältung – oder vielleicht genau wegen dieser, weil ich gezwungen bin innezuhalten und langsam zu machen – genoss ich viel Inspiration und Input. (Auch anderen als den der Gilmore Girls, wenn mich die „Do I have to wait until Hillary Clinton is president?!“-Referenz am Ende der Staffel 4 durchaus amüsierte.) Ich empfehle immer wieder lesen – zum Beispiel Nikes Gedanken zum Thema #nomakeup, Maddies Tipps zum Müll sparen (passend dazu bitte ich alle Darmstädter, sich das mal anzusehen) oder – für alle, die ihre Inspiration gerne zwischen zwei Buchdeckeln suchen möchten – Ingas Neuerscheinungen im Oktober.

So, und jetzt muss ich die Wärmflasche neu befüllen. Habt einen schönen Abend – und eine großartige neue Woche!

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