Fashion & Beauty
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WISH LIST: Current Cravings

Auch wenn es hier vielleicht nicht so aussehen mag, weil ich euch verhältnismäßig häufig Neuerrungenschaften und Konsum Crushs unter die Nase halte: Ich war die letzten Monate, wenn nicht gar Jahre ziemlich zurückhaltend in Sachen Shopping unterwegs. Nachdem ich in den ersten Jahren nach dem Abi – mit dem ersten eigenen Geld im Portemonnaie und viel Zeit in verlockenden Destinationen – in eine regelrechte Shoppingwut ausgebrochen war, zog ich irgendwann den Schlussstrich. Ich weiß nicht ob es der zweite oder der dritte Umzug war, der in mir eine regelrechten Abscheu vor angehäuftem Besitz auslöste und mich dazu brachte, nach und nach mein Hab und Gut bis auf einen Bruchteil auf Flohmärkten, bei Kleiderkreisel & Co zu veräußern, aber ich tat es.

Neben diversen Flohmarktständen und Ausmistaktionen änderte sich gleichzeitig mein Kaufverhalten. Nicht nur, dass sich mit den Jahren der Schwerpunkt von Quantität hin zu Qualität verlagert hat, auch die drohende Gewissheit, durch fortwährende „Man gönnt sich ja sonst nichts“-Mentalität bald wieder in den Massen der Dinge unterzugehen, ließ mich sparsamer werden. Nicht unbedingt sparsamer in einem Sinne, der sich auf dem Konto bemerkbar machen würde, aber sparsamer in der Frequenz, in der ich kaufte. Sicher, ich gebe nach wie vor liebend gerne Geld für schöne Dinge aus, aber eben gerne mehr Geld für ein hochwertiges Produkt als die selbe Summe für zehn austauschbare Oberteile von fadenscheiniger Qualität.

Qualität statt Quantität – heisst das, dass ich fortan gar nichts mehr einfach so kaufen darf?

Gepaart hat sich diese Veränderung mit einem Hang dazu, alles was in meinem Kleiderschrank doch noch gut schien jetzt auch endlich mal zu tragen, allein, um den einstigen Kauf zu rechtfertigen. Nicht, dass ich in Lumpen und Capri-Hosen von 2009 herumgelaufen wäre – aber ich hatte mir regelrecht abtrainiert, meinen Hang zur Mode auszuleben. Allein, weil ich doch schon so viel besaß: Den neuen Trend zur Bomberjacke in der Instyle gefeiert und auf allen Kanälen totgeliked – aber selbst nicht zugeschlagen, weil es Leder- und Jeansjacke ja auch noch tun? Seit Monaten Brillen wie diese angehimmelt, selbst aber seit Jahren die Ray Ban auf der Nase? Löblich vielleicht, gleichzeitig aber eine Art Selbstkasteiung, die einfach nicht nötig ist. Ich plädiere nach wie vor nicht für den kopflosen Konsum, im Gegenteil – aber ich möchte mir wieder mein Hobby, die Mode, gönnen. Denn wie ich hier schon schrieb ist sie zurück: Die ungemeine Lust auf Mode. Warum soll ich dann, wie hier zum Beispiel, Hosen tragen die schon seit Monaten eine Nummer zu groß sind und nur mit Gürtel funktionieren?

Wie geht es besser?

Ich habe für mich beschlossen: Es darf wieder gekauft werden. Ich darf mir wieder gönnen, worauf ich Lust habe. Ich arbeite viel und lebe an vielen Enden recht sparsam – dann darf ich hier auch mal wieder meiner Lust nachgehen. Dabei sind mir folgende Dinge wichtig:

  • Abwägen zwischen Liebe und Laune: Impulskaufe sind und bleiben verpönt. Ich möchte heiß begehrte Teile abfotografieren oder in den Lesezeichen speichern und bei Preisen jenseits der 50€ mindestens eine Woche lang prüfen, ob die Liebe hält oder es doch nur eine Laune war.
  • Regelmäßig Platz schaffen: Ich behaupte nicht, dass ich den Grundsatz „Buy one, toss one“ leben und für jedes neue Kleidungsstück ein altes aussortieren werde – aber ich möchte mir die Sache mit den umgedrehten Kleiderbügeln als Indikator für monatelange Ignoranz im Kleiderschrank beibehalten und alle paar Monate einen Flohmarktstand füllen.
  • Take good care: Dass Strickpullis gelegt und nicht gehängt gehören und sich Seidenblusen nicht gut mit Klettverschlüssen vertragen haben wir alle (spätestens auf die harte Tour) gelernt. Mittlerweile sind diese Strickpullis aber nicht mehr von H&M und die Handtaschen nicht mehr aus Kunstleder – deshalb achte ich fortan noch mehr darauf, meine Textillieben sachgemäß zu pflegen. Handtaschen kommen nicht ohne Grund im Stoffbeutel, Lisa! Und: Wenn ein Teil kaputt ist oder einen Fleck hat, dann kümmere dich darum, statt es a) in der Ecke liegen zu lassen oder b) immer mal wieder trotzdem reinzuschlüpfen!

Aber jetzt kommen wir zum eigentlichen Kern der Sache: This girl made a list!

Current Cravings: Meine aktuelle Wish List

Natürlich feiern eigentlich gerade allen den Mirror Look und natürlich bin ich etwas spät dran mit diesem Exemplar, aber: Die mehrfarbige Cat Eye Sonnenbrille von Stella McCartney war an einer Passagierin kürzlich Liebe auf den ersten Blick und lässt mich jetzt seit Wochen nicht mehr los. Die Farben sind genau meins, die Form ist es auch… Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, denke ich.

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Lange Zeit stand ich auf feminine Herrenuhren [sic!] – meine roségoldene Marc Jacobs hat mir treue Dienste getan, aber jetzt muss was Neues her. Ich schmachte seit Jahren (wortwörtlich) die max bill Damen von Junghans an und ich glaube, bevor ich mir eine ähnliche Uhr von Mr. Wellington & Konsorten ums Handgelenk binde, werde ich einmal laut seufzen und tief in meine Taschen greifen!

Es bricht mir ja fast schon das Herz das zu sagen, aber: Ich kann keine Birkenstocks mehr sehen. So sehr ich sie ins Herz geschlossen habe, ihre Sohle liebe und eigentlich auch ihre Form, ich habe mich schlicht und ergreifend satt gesehen. Trotzdem braucht Frau natürlich ein schlichtes, schwarzes Paar Schlappen – und ich glaube, die hier von Ancient Greek sind genau das was ich will!

Und apropos Sandalen: Dass ich mich an denen so schnell satt sehe ist unwahrscheinlich! Ich habe Alternativen gesucht, gekauft, zurückgegeben, ich habe es als verloren abgehakt und mich doch wieder verknallt: Die Matisse Bommelsandalen von Alameda Turquesa sind es einfach! Ich hoffe inständig, bald doch noch ein Paar zu ergattern um mit ihnen den Rest des Sommers zu genießen.

Ich habe in den vergangenen Monaten sehr vernünftige Taschenkäufe getan. Meine kleine schwarze Furla, die schwarze Box Bag von BCBG Max Azria und der cognacfarbene Evergreen, den ich euch kommende Woche noch zeigen werde waren allesamt absolute Sale- oder Convenience-Schnäppchen und höchst kopflastig, da oh so versatile. Und jetzt, jetzt steht mir der Kopf einfach nach Unvernunft. Nach sichtbarer guter Laune. Nach der Tasche, die jedes Jeans-und-Tshirt-Outfit im Handumdrehen zum Feuerwerk macht: Die Furla Metropolis Magnolia. Please?!

Absolut verknallt habe ich mich momentan außerdem in die Camisole-Tops, die gut gebräunte Schultern mit stark definierten Schlüsselbeinen um mich herum zieren und dabei so nonchalant sexy aussehen, dass es knallt. Ich will mitspielen! Ich bin großer Fan des zarten Tops in Rosé von Helmut Lang, die Budget-Variante mit viel Spitze kommt von Mango und ist ebenso schön.

Und weil ich mir sicher bin, dass danach nicht mehr viel übrig bleibt in meinem Geldbeutel gibt es doch noch einen rein vernunftsgetriebenen, bezahlbaren Wunsch: Eine neue Mascara. Aber nicht irgendeine, sondern die  Supreme Lash Volume Colourist Mascara. Ich bin mit recht hellen Wimpern ausgestattet die durch fehlende Pigmentierung in den Spitzen noch kürzer wirken als sie sind – und finde, mit knapp 7 Euro kann man nicht viel falsch machen und den Hype zumindest mal ausprobieren, oder? Drogeriemarkt, ich komme!

…so, und jetzt denkt daran:

summer

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  1. Pingback: High Five der Woche: – Helle Flecken

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