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Vorfreude: Was 2017 gut wird – und womit es anfängt! Story Base 2017!

Ich bin kein Planer. In den letzten 8 Jahren als Flugbegleiterin habe ich zwangsläufig gelernt, immer einen Monat im Voraus zu denken, ich führe akribisch Kalender und weiß kleine Zeitfenster gut zu nutzen. Aber: Über diese eineinhalb Monate geht meine Planung eigentlich nie, höchst selten zumindest, hinaus. Ich entscheide Dinge gern spontan, kaufe Bahntickets kurz vor Abfahrt am Automaten und beschäftige mich mit der Frage, wo ich meinen nächsten Urlaub verbringen will, durchschnittlich etwa vier Wochen bevor es los gehen soll. Im vergangenen Jahr habe ich aber immer wieder gelernt, wie gut mir Planen tut. Wie schön sich Vorfreude anfühlt und wie beruhigend es auf mich wirkt, Dinge einfach mal festgezurrt und Flüge fest gebucht zu haben. Der Kapstadt-Urlaub im Frühjahr war das perfekte Beispiel – statt wie sonst meist Standby-Tickets zu Mitarbeiterkonditionen zu kaufen buchten wir als Vollzahler fest, und zwar schon Monate im Voraus. Das hatte zum einen den angenehmen Nebeneffekt, dass keiner von uns auf den letzten Drücker noch einen Rückzieher machen konnte – zum anderen sorgte es dafür, dass ich ab …

Here’s to 2017 – and to the learnings of 2016: Be your own damn lighthouse!

Heute ist der letzte Tag des Jahres. Seit Tagen prasseln Jahresrückblicke auf mich ein und irgendwie frage ich mich: Wer will denn das alles sehen? Ich habe nicht die Muse, mein gesamtes 2016 chronologisch noch einmal für euch oder mich aufzulisten. Ich weiß, dass ich wunderschöne Dinge erlebt habe, ich habe großartige Reisen und Trips unternommen und bin anhaltend dankbar für all die Möglichkeiten, die sich mir immer wieder eröffnen. #blessed, wirklich. Meine Travel Highlights zum Beispiel, denn dafür sind wir ja alle irgendwie hier, waren definitiv der unverhoffte Tag in Sankt Petersburg und mein erstes Mal in Hong Kong, ein paar Septembertage an Portugals Küste und in Lissabon, immer wieder New York und die Fahrradtour über die Golden Gate Bridge, brandaktuell auch der Trip durch Point Reyes – allem, allem voran aber definitiv der Urlaub in Kapstadt mit meinen besten Freundinnen. Bei allem Chaos auch Rock am Ring mit dem L-Team, und neben dem Trip nach Prag ganz groß auch die Reise durch Jordanien, von der ich euch noch erzählen werde. Ich habe noch immer regelmäßig Gänsehaut, wenn ich …

Über das Heimat finden und ankommen

Heimat ist mein persönliches Wort des Jahres 2016. Nicht zuletzt meine Freundin Betti hat mich mit diesem Post daran erinnert, über ein Thema zu schreiben, das sich durch mein Leben zieht wie wenig andere – ich denke ich bin es mir und euch schuldig, hier neben California Dreaming und asiatischen Metropolen auch mal ganz ehrlich über die Kehrseite, das Gegenstück zum ewigen Reisen zu sprechen. Beim Gedanken an die vergangenen Jahre fällt mir immer wieder auf, wie heimatlos ich lange Zeit war, und auch ganz aktuell ist der Begriff von Heimat für mich wieder von hoher Brisanz. Der Beruf als Flugbegleiterin bringt es mit sich, einen guten Teil des Monats aus dem Koffer zu leben. In meinem ersten Jahr, direkt nach dem Abitur, war das ein Fest, in erster Linie spannend, aufregend und ich habe es genossen. Während des Studiums war es manchmal anstrengend, weil ich zwischen Uni und Flughafen, Präsentationen und Kurzstreckentouren, Klausuren und Layovern hin und her pendelte und lernen musste, Prioritäten zu setzen und Vernunftsentscheidungen zu treffen. Aber auch großartig, weil die regelmäßigen …

LAST DAYS OF OCTOBER: I WASN’T READY YET!

Eigentlich dauert der Herbst ja bis Ende November. Und eigentlich zählen zum Herbst eben auch diese vernebelten, düsteren, grauen Tage und nicht nur die sonnendurchfluteten Stunden mit goldenem Laub und warmer Sonne, die wir güldener Oktober nennen. Das wissen wir. Und trotzdem fühlt es sich gerade an wie ein Abschied. Mutet das Ende des Oktobers an wie das Ende eines Abschnitts, in dem wir wenigstens noch berechtigt auf Sonne und finales Tshirtwetter hoffen durften – während wir uns jetzt auf Frühnebel, Tau und rissige Hände einstellen sollten. Und was soll ich sagen: I wasn’t ready. WIRKLICH nicht. Für mich hätte das mit den milden Temperaturen, dem regelmäßigen Sonnenschein und der entspannten Teetassensituation noch ewig so weitergehen können. Und jetzt ist der erste November, statt den vorausgesagten 15 Grad mit blauem Himmel hängt auch um 11:25 noch dicke Suppe vor meinem Wohnzimmerfenster und ich kann mich noch nicht mal dazu bringen, den Müll rauszubringen. Lieber nochmal die Heizung aufdrehen und die Bilder vom Wochenende durchschauen. Und dabei feststellen: Mein Wochenende war der perfekte Abschied vom Goldenen Oktober Und …

STIJL MAINZ 2016: MEINE 3 HIGHLIGHTS

15. Jubiläum, neues Zuhause, ich dank Reunion mit den Kommilitonen ohnehin in der Stadt – wie hätte ich die Stijl in Mainz am Wochenende auslassen können? In der Halle 45 (ehemals bekannt als die Phönixhalle) in der Alten Waggonfabrik ging es am Samstag und Sonntag rund in Sachen Mainzer Kreativköpp; zwischen Containern und Industriekränen kamen Designstudenten, Modeliebhaber und alle anderen mit einem Sinn fürs Schöne zusammen um ihre Ware zu präsentieren oder die der anderen zu erwerben. Ich liebe die trubelige Messe-Atmosphäre, die mir schon diverse Sams- oder Sonntage versüßt hat: Während zwischen den einzelnen Ständen Geburtstagsgeschenke gekauft, Lieblingsschmuck gefunden und die perfekte Einrichtungsidee gesucht werden schlürfen ein paar Meter weiter die Genießer ihren Konterwein, schlemmen Ofenkartoffel und Karottenkuchen im Wechsel – und alle sehen dabei überdurchschnittlich gut aus. Ich muss es zwar ganz ehrlich sagen wie es ist: Jeder, der schon seit Jahren regelmäßig auf der Stijl und vergleichbaren Events ein- und ausgeht, hat viele der Stände gefühlt oder tatsächlich mittlerweile schon einmal zu viel gesehen. Grafisch bedruckte T-Shirts sind ne richtig klasse Sache, …