Alle Artikel in: Interior

An die Wand: Prints via Juniqe

Flamingos liebte ich schon, bevor der Name Mc Fitti das erste Mal im Netz die Runde machte. Meinen Duschvorhang ziert ein Exemplar (und steigert jeden Morgen meine Laune), die Tatsache dass ich die Flamingos im Mainzer Volkspark trotz dreieinhalb Jahren Studium dort nie gesehen habe halte ich für untragbar. Derzeit machen die Prints von Juniqe die Runde, und mein absoluter Favorit ist natürlich: Der Flamingo. Aus der Reihe der Australier von Three of the Possessed gibt es übrigens auch noch einen genialen Löwen und diese faszinierende Schönheit. Ich habe meinen halben Sonntag mit Frühjahrsputz verbracht und finde, dafür kann ich mich ruhig mal belohnen. Was wandert also zuerst an meine Wände? Das The Aim of Life-Poster lehnt schon lange gerahmt an meiner Wand, gerne dürfte auch noch ein weiterer Lebensmotto-Print dazu kommen. Oder doch erstmal der pinke Geselle? Oder beides? Wenn nicht mehr so Ebbe auf dem Konto ist. Denn erstmal werde ich wohl in ein neues iPhone Case investieren müssen. Flamingo halt!

Wochenendklicks: Lykke Li, ein (Gewächs-)Haus am See und mein Frühlingsmotto

Die Wochen ziehen momentan absolut rasant an mir vorbei. Ohne Kalender und Smartphone (oh und neuerdings iCal, ich habe mir endlich ein MacBook zugelegt und bin total head over heels!) wäre ich absolut aufgeschmissen, ich kann kaum zuordnen, was ich letzte Woche gemacht habe und was letzten Monat. Was ich weiß: Anfang dieser Woche war ich an den Niagara Falls. Ich dachte immer, das wäre etwas das ich irgendwann mal im Zuge einer großen Amerikarundreise machen würde. Stattdessen fragte mich die Kollegin auf dem Flug nach Toronto, ob wir nicht abends noch kurz ins Auto steigen und die eineinhalb Stunden zur kanadisch-amerikanischen Grenze fahren sollten. Gesagt, getan, wenige Stunden später waren wir dort. Ich habe mir das Ganze ehrlich gesagt etwas beeindruckender vorgestellt, aber ich stehe halt auch nicht auf bunt beleuchtete Sachen. Und sollte mir die Wasserfälle am besten einfach noch mal tagsüber anschauen, wenn es etwa 40 Grad wärmer ist als die minus 16, die es jetzt hatte. Für euch jetzt ein paar wenige Wochenendklicks. Weil ich einfach selbst wenig geklickt habe, diese …

Bazar Raid, Teheran Edition: Nüsse, Beeren und Kupferkannen aus (dem) Iran. Weil ich es kann.

Letzte Woche war ich in Teheran. Die iranische Hauptstadt ist für mich ein wahnsinnig spannender Ort, einer, wo ich immer wieder ins Staunen gerate, zweimal hinsehe, mich kurz am Kopf kratze. Wo ich es nicht ertragen kann, länger als nötig im Hotel zu bleiben, einfach weil ich es so interessant finde wie es auf den Straßen so aussieht. Auf uberding habe ich schon darüber geschrieben, wie es so ist als Frau allein in Teheran. Wie anders sich dort alles anfühlt, und wie ähnlich. Mir ist mal wieder eine Menge freundlicher Menschen begegnet, die Sonne schien, es war ein schöner Tag. Anders als von vielen erwartet kann man sich hier relativ frei bewegen, das Kopftuch hängt lässig am Hinterkopf. Trotzdem gibt es ganz klare Regeln, die unbedingt zu befolgen sind. Zu meinen persönlichen Reiseregeln (top Überleitung, ich weiß!) gehört es jedenfalls, einkaufen zu gehen. Ob im italienischen Supermarkt, im Duty Free Shop, auf dem Wochenmarkt oder eben auf dem Bazar. Der Tajrish Bazar liegt im Norden der Stadt, er ist etwas kleiner als der Große Bazar …

Schmuckschalen von The Fundamental Shop

Es ist Samstag. Ausschlafen, Milch aufschäumen, Kaffee aufsetzen und den Laptop auslassen. Neben meinem Bett liegen seit Wochen ungelesene Magazine, der Stapel wird immer höher. Ran da! Ich schmiere mir ein Marmeladenbrot und fange an zu blättern. In der Couch habe ich jetzt grade diese wunderschönen Schmuckschalen „Push“ vom The Fundamental Shop entdeckt. Kupfer ist natürlich gerade ausverkauft, wäre auch zu schön gewesen! Muss mein Schmuck eben noch ein bisschen länger in den indischen Silbertellern verweilen. Auch hübsch. Beim The Fundamental Shop gibt es übrigens auch tolle Lampen aus Metallnetz – und ich habe mich auf Anhieb sehr in diese Bilderrahmen (Favorit: Duerer in Brass natürlich!) verguckt!

Bilder von Avivit Segal in Jaffa / Tel Aviv

Bei meinem Spaziergang durch Tel Aviv bin ich in Jaffa spontan in eine kleine, verwinkelte Galerie gestolpert – und dort fast eine Stunde lang geblieben. Avivit Segals Bilder sind auf den ersten Blick einfach, aber wahnsinnig gut gemacht. Wie überbelichtete Strandbilder wirken sie, ziemlich zufällig, aber je länger man hinsieht, desto mehr liebevolle Details kann man finden. Diese haben mich auch immer wieder zum Lächeln gebracht, während ich ein Bild nach dem anderen betrachtete, mich kurz reinträumte, das Lachen und das Meeresrauschen und die schreienden Kinder und die Plastikschippen auf den Plastikförmchen hören konnte. Im Hintergrund bellte ein Hund. Aber auch die Galerie selbst ist ein kleines Kunstwerk. Wunderschön abgefuckt, gemütlich, wenn man aus der Tür tritt steht man in einer schmalen Gasse und blickt aufs Meer. Die Ausstellung läuft leider nicht mehr, die Galerie findet man in der Kikar Kdumim 8 in Old Jaffa. Jetzt ärgere ich mich jedenfalls ein bisschen, nicht wenigstens gefragt zu haben, wie viel das Bild am Eingang gekostet hätte. Im neuen Berliner Wohnzimmer würde es sich ziemlich gut machen.