Alle Artikel in: Food

Auskatern in Chennais Hipster Place: Das Eco Café / Chamiers / Anokhi

Was macht man so, wenn man Sonntag morgens mit fettem Schädel in einem dieser übertrieben geilen Hotelbetten aufwacht, den Einlassstempel im Schlaf schön zärtlich auf den Hals abgedrückt und im Hinterkopf (oder im Magen) das ungute Gefühl, irgendwann doch noch einen vierten Gin Tonic bestellt zu haben? Und vor allem: Was macht man, wenn die Geräuschkulisse vor dem Fenster aus lautem Hupen und dem Rufen der TukTuk Fahrer besteht und einem schlagartig klar wird: Achso, ich bin ja in Indien?! Noch viel besser ist ja eigentlich die Frage: Was macht man Samstag abends in Indien? Mir war das nicht so ganz klar, aber scheinbar wohne ich seit Jahren bei jedem Aufenthalt in Chennai über einem der Clubs der indischen Metropole – und meine indischen Kollegen hielten es für unumgänglich, mir diese Unkenntnis auszutreiben. Nix zum Anziehen im Koffer? Was solls, I’m all in, dann eben mit Sandalen in den Club. Was da los war! Ich stand erstmal nur mit offenem Mund am Rand und war vollkommen perplex. Jaja, prüdes Indien, davon war hier aber nichts …

Drug Store Raid, NZ Edition

Es gibt diesen merkwürdigen Zustand auf Reisen, den ich nur schwer beschreiben kann. Es ist kein richtiger Jet Lag, dafür bin ich meist zu kurz im Land, aber doch so ähnlich. Es setzt meist ein paar Stunden nach Ankunft ein, kurz nachdem man noch stolz davon erzählt hat, wie fit man sich fühlt. Auf einmal ist alles ein bisschen in Watte gepackt, alles etwas dumpf, aber doch schön. Nur: Man ist körperlich nicht wirklich in der Lage, irgendetwas Spannendes zu unternehmen. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen in genau diesem Zustand ist etwas, das ich Drug Store Raid nenne und dem ich seit ich fliege regelmäßig nachgehe. Im neuseeländischen Four Square kann man dem Drug Store Raid genauso gut frönen wie im amerikanischen CVS – jede Reihe wird abgeklappert, von Zahnpasta über Kosmetikartikel bis hin zu den Grußkarten. Nachdem die Nagellackstände (wo Essie und OPI so viel billiger sind als bei uns) leergeräumt sind, streife ich meist noch ewig durch die Beauty-Abteilung und studiere Etiketten, Gerüche und Verpackungen. Diesmal ist die Lip Butter von Nivea in meinem Einkaufswagen …

Schummel-Rezept: Zimtschnecken

Es gibt diese Menschen, die gehören einfach dazu. Da muss man sich nicht jede Woche sehen, da wird nicht telefoniert oder jeden Abend geschrieben. Da gibt es keinen gemeinsamen Freundeskreis und keine ewige Geschichte. Da gibt es nur dieses Gefühl, dieses Einverständnis in vielen Situationen und diese Freude, dass es den anderen gibt. Eine solche Freundin hat mir vor ein paar Monaten freudestrahlend ein Ultraschallbild unter die Nase gehalten. Mich damit sprachlos gemacht und dann ganz plötzlich ganz fröhlich. Weil es ein Beispiel dafür ist, dass nach schwierigen Zeiten meistens wundervolle Zeiten kommen. Und weil so eine Nachricht sowieso einfach nur wunderbar ist. Jedenfalls: Dieser Pirat in ihrem Bauch stupst und kugelt und zappelt so langsam immer doller, und bald wird es ihm zu eng in diesem kugelrunden Bauch an dieser wunderschönen, zierlichen Person. Schön aus Hollywood (oder gar aus Sex and the City?!) abgeguckt hat sich also am Wochenende ein bunter Haufen ihrer Freundinnen versammelt und eine Baby-Shower veranstaltet. Mit Windeltorte, Babybrei-Testen und allem was dazu gehört. Und weil selbstgemachtes Essen am schönsten, meine …

Where to eat: Leib Restaurant und Mull Café in Tallinn

Ich wäre nicht ich, wäre ich in Tallinn nicht auch auf der Suche nach etwas #Foodporn gewesen. Tatsächlich lockte mich nach ein bisschen Arbeit am Laptop vor allem der Hunger auf die wunderschönen Straßen (Gott sei Dank!) und durch die hübschen Gassen. Zwei drei Ecken vom Hotel Telegraaf wollte ich fast schon umkehren und mich der Einfachheit halber doch einfach in eins der touristischeren Cafés rund um den Rathausplatz setzen. Neben einem Fahrradverleih hörte ich dann allerdings von irgendwo her leise Musik und konnte sie nicht so ganz zuordnen. Da war nämlich nix – außer diese unscheinbare, verwachsene Treppe. Ich wäre trotzdem fast umgekehrt, weil ich mir nicht ganz sicher war ob es sich nicht etwa um einen privaten Garten handelte. Zum Glück hat die Neugier gesiegt und mich die Stufen hochgetrieben, denn vor mir tat sich auf einmal dieser verwunschene Garten auf – der zweifellos zu einem Restaurant gehörte. Das Leib ist ein gemütliches Restaurant mit Fokus auf Fisch und Grill. Neben dem hübschen Garten fand ich auch den Innenbereich zuckersüß… … und die …

Where to eat: Herr Max in Hamburg

Wahrscheinlich ist das Herr Max eine absolute Schanzen-Institution, und jeder Blogpost darüber im Grunde genommen Unsinn. Wobei. Ich kannte es noch nicht und war – nicht nur wegen dem unfassbar köstlichen Eis – froh, endlich dorthin gebracht worden zu sein. Und vielleicht geht das jemandem nach diesem Post ja genau so. Also: Wenn ihr das nächste Mal in Hamburg seid und euch sowieso unter die coolen Kids im Schanzenviertel mischt, dann macht doch bitte noch einen Abstecher in dieses Café. Es ist hübsch und das Essen lecker. Und es gibt selbst gemachtes Eis. Habe ich das wunderbare Eis schon erwähnt?! Herr Max findet ihr im Schulterblatt 12 im Schanzenviertel. Rein könnt ihr immer von 10 bis 21 Uhr, und neben Eis und Kuchen gibt es auch Frühstück und Abendbrot. Ist also für alles gesorgt. Lassts euch schmecken!