Alle Artikel in: Food

Essen fassen! Foodporn und Streetfood in Bogotá

Essen ist etwas, das ich auf Reisen besonders gut kann. Ich komme an keinem Straßenstand, keinem Markt und keinem Laden vorbei, ohne alles zu probieren was halbwegs lecker und nicht nach Innereien aussieht. Gehört aber nun mal auch einfach dazu wenn es darum geht, ein Land kennenzulernen. In Südamerika zum Beispiel gibt es eigentlich keine Speise ohne Fleisch. Selbst zum Frühstück gibt es ein Stück Tier. Wenn Vegetarier sin carne (ohne Fleisch) bestellen, kriegen sie stattdessen pollo (Hühnchen). Nur Gemüse zum Reis? En serio? Würde mir auf Dauer wahrscheinlich gehörig auf die Nerven gehen, aber für so ein paar Tage war es durchaus okay. Los ging es natürlich erstmal mit geilen Früchtchen. Diese Ananas! Diese Mango! Selbst die Papaya, die ich sonst gerne mal links liegen lasse, war krass lecker. Und muss ich überhaupt von den Avocados anfangen? Die werden übrigens an jeder dritten Straßenecke vom Wagen verkauft. Bisschen handeln schadet nicht, so ungefähr die Hälfte müsste eigentlich drin sein. Ich hab direkt mal ein paar mit nach Hause genommen. Gibt wenig besseres, wenn ihr mich fragt, als …

Wochenendklicks: Mein Ich-freu-mich-auf-den-Mai Salat, nackte Oberkörper und eine Ecke in Berlin

Es ist Mai. Endlich. Selten freue ich mich so über einen Monatswechsel, aber hey, der Mai ist nun mal der coolste von allen. Geht gerade auch ziemlich gut los, dieser Monat: Ich streunere nämlich gerade durch Bogotá (auf instagram kommt immer mal was, schaut doch mal rein!) und strecke zwischendrin – siehe Titelbild – alle Viere von mir, züchte Sommersprossen und lasse den Blick schweifen. Und euch lasse ich heute schonmal meine Wochenendklicks da. Pünktlich zum Maibeginn habe ich auf uberding das Rezept für meinen allerliebsten Frühsommersalat gepostet: Feldsalat mit Erdbeeren und grünem Spargel. Besser gehts jawohl nicht. Omnomnom! Auf ignant habe ich die wunderbaren Fotos von Magdalena Wosinska entdeckt. Auch ihr instagram Account ist auf jeden Fall ein Follow wert, mein Lieblingsbild (logisch): Berlin und ich, das hat sehr lange gedauert, jahrelang kehrte ich schimpfend von Fashion Weeks und kurzen Aufenthalten zurück und beschwerte mich über die langen Wege, darüber dass man egal wo man hin will mindestens 45 Minuten braucht und auch ein bisschen über den Stress. Im letzten halben Jahr war ich häufig mal länger …

Bazar Raid, Teheran Edition: Nüsse, Beeren und Kupferkannen aus (dem) Iran. Weil ich es kann.

Letzte Woche war ich in Teheran. Die iranische Hauptstadt ist für mich ein wahnsinnig spannender Ort, einer, wo ich immer wieder ins Staunen gerate, zweimal hinsehe, mich kurz am Kopf kratze. Wo ich es nicht ertragen kann, länger als nötig im Hotel zu bleiben, einfach weil ich es so interessant finde wie es auf den Straßen so aussieht. Auf uberding habe ich schon darüber geschrieben, wie es so ist als Frau allein in Teheran. Wie anders sich dort alles anfühlt, und wie ähnlich. Mir ist mal wieder eine Menge freundlicher Menschen begegnet, die Sonne schien, es war ein schöner Tag. Anders als von vielen erwartet kann man sich hier relativ frei bewegen, das Kopftuch hängt lässig am Hinterkopf. Trotzdem gibt es ganz klare Regeln, die unbedingt zu befolgen sind. Zu meinen persönlichen Reiseregeln (top Überleitung, ich weiß!) gehört es jedenfalls, einkaufen zu gehen. Ob im italienischen Supermarkt, im Duty Free Shop, auf dem Wochenmarkt oder eben auf dem Bazar. Der Tajrish Bazar liegt im Norden der Stadt, er ist etwas kleiner als der Große Bazar …

Greißler-Raid in Kärnten – der beste Supermarkt der Welt!

Ja, Skifahren war auf jeden Fall meine Hauptbeschäftigung in Kärnten. Aber direkt danach kam: Essen. Super leckeres, wahnsinnig gutes, extrem unvernünftiges, von viel Wein begleitetes Essen. Genau so also, wie ich es mag. Ob zum Mittag auf der Hütte, an der italienischen Grenze beim legendären Kabrio, abends bei Sissy Sonnleitner in Kötschach-Mauthen (siehe unten) oder in der Forelle am Weißensee, wir wurden rundum bestens versorgt. Und dann war da noch dieser Ausflug zum Edel-Greißler. Zum was? Ja genau, das mussten wir auch erstmal alle nachfragen. Stellte sich raus: Der Greißler ist in Österreich sowas wie der Tante Emma-Laden bei uns. Wie bei uns gibt es auch in Österreich nicht mehr allzu viele dieser kleinen Läden, und um zwischen Billa und Spar zu bestehen muss man sich hier schon was überlegen. Gut, wenn man dann so eine Rampensau ist wie der Kärntner Herwig Ertl. Selten in sechzig Minuten so viele Dinge als die besten ihrer Art und eine solche Geschmacksexplosion, wie du sie nie wieder erleben wirst angepriesen bekommen. Da kriegst Tränen in die Augen! Was …

Hüttengaudi – verzeiht – Gaude in Kärnten. Was neben der Piste noch so passiert.

Das Wort Après Ski hat in meinem letzten Post eventuell etwas in die Irre geführt. Après Ski, das ist eigentlich natürlich nicht das matte Gefühl auf der Rückreise – sondern etwas, das man meist mit zehn nackten Friseusen und dem Anton aus Tirol Schnaps-trunken nach einem langen Skitag in einer der zahlreichen Hütten oder Zelte am Pistenrand macht. Vorausgesetzt, man hat noch die Energie und die Nerven dazu – oder die Zeit. Letztere war in Kärnten, wie eigentlich auf jeder Pressereise, natürlich eher Mangelware, deshalb kam es nicht zum Besäufnis mit Skischuhen an den Füßen. Aber so ganz klassisch haben diese netten Hütten im Skigebiet ja auch noch einen anderen Zweck: Jause. Mittagessen. Lunch. ESSENFASSEN! Wir Stadtmenschen sind so einen ganzen Tag an der frischen Luft (und dann auch noch mit Bewegung!) ja überhaupt nicht gewohnt. Deshalb müssen wir natürlich spätestens um eins eine Hütte aufsuchen, um möglichst kohlenhydratreiche Nahrung in uns reinzuschaufeln. Kaiserschmarrn, Germknödel, Kasnudeln, ihr versteht. Ich komme meist mit einem mega Appetit in die Hütte – und stelle nach der zweiten Gabel …