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Wochenendklicks: Entspannte Balkontage mit Fernweh nach Namibia und Heimweh nach Vancouver

Flow

Ach, ist das Leben schön. Ich pendele von einem Lebensmittelpunkt zum anderen, steige in Flugzeuge, fremde Autos, mache Betten, ohne mich am nächsten Morgen über ihre Gemachtheit freuen zu können. Ich fülle meinen Kühlschrank nicht mehr, höchstens mit ein bisschen Obst fürs Frühstück und einem angebrochenen Glas Pesto, falls ich doch mal überraschend zu Hause zu Abend essen sollte. Ich liebe das, manchmal lässt es mich aber auch wieder ganz kurz zweifeln. Daran, warum ich unfassbar viel Geld für eine Wohnung ausgebe, in der ich keine zehn Tage im Monat wohne. Diese Zweifel dauern aber nur genau so lang, bis ich dann wieder in der Sonne auf meinem geliebten Balkon sitze, mir ein Bad einlasse oder morgens in das Büro komme, wegen dem ich vor einem Jahr nach Stuttgart gezogen bin.

Gerade ist eins der ersten drei oder vier Wochenenden seit diesem Umzug, das ich hier verbringe. Ich habe mir endlich die Flow gekauft, die Couch und eine Interview-Ausgabe, die ich schon seit Wochen lesen will, liegen auch bereit. Genau wie die Sonnencreme, eine Liste mit Bands, die ich endlich mal in Ruhe durchhören will und ein Buch. Sogar der Kühlschrank enthält mehr als das erwähnte Glas Pesto. Ich genieße es gerade sehr, zu Hause zu sein.

Happy Days

Jetzt ist mir aber etwas ganz, ganz Dummes passiert. Mehr so durch Zufall bin ich auf diesen Namibia-Bericht von Yvonne gestoßen. Habe ihn gelesen. Mich zu ihrem Video weitergeklickt. Und bin ihren Links gefolgt. Bin mit Johannes durch eine Geisterstadt gelaufen (diese Bilder!) und habe mit Susi Kaffee im Wüstenbett getrunken. Und möchte da jetzt unbedingt hin. Ja, das Fernweh hat mich schon wieder gepackt, und das, obwohl ich doch gerade endlich mal wieder hier bin. Ha.

Passend dazu: Meine Freundin Betti hat letztens schon von 12hrs berichtet, ich habe mich jetzt mal wieder durchgeklickt und bin – wer hätte das gedacht – beim 12hrs Guide für Vancouver hängen geblieben. Das fühlt sich jetzt aber fast eher nach Heim- denn nach Fernweh an, Vancouver ist irgendwie Homezone. It’s been a while.

Apropos Zone: Es gibt da etwas, das nennt sich Komfortzone. Wir kennen sie alle, das ist der Bereich, in dem man sich wohlfühlt, sicher und warm und geborgen. In der Komfortzone wissen wir, was passiert, wenn wir die Augen länger als zwei Sekunden schließen, wir haben keine Angst davor. Schon vor einer Weile sagte jemand zu mir, dass er sich vorgenommen habe, immer ein kleines Stück außerhalb seiner Komfortzone zu leben, und das hat sich ziemlich richtig angehört. In der Flow gibt es jetzt einen Artikel genau zu diesem Thema, und den gibt es als Leseprobe auch online: Mehr Leben wagen.

Komfortzone

Was soll ich sagen Leute, es dauert ja nicht lange, und ich bin schon wieder weg. Atlanta wartet auf mich und Kuwait. Sonne satt, möchte man meinen, Zeit zum Lesen und zum Erkunden und vielleicht auch endlich zum Aufarbeiten einiger Posts, die noch auf euch warten. Dazwischen mal wieder ein paar Tage Heimat, vielleicht.

Achso, und was schallt so aus meinen Balkonlautsprechern? Ein bisschen ehrlicher Pop, so ganz entspannt! Erinnert ihr euch noch an diesen Sweet about me-Sommerhit von einer doch ziemlich süßen 16-jährigen Australierin? Gabriella Cilmi ist groß geworden, und ihre Stimme erinnert auf ihrem neuen Album Sting ein bisschen an die gute alte Macy Gray. Kann man gut nebenbei hören, am Strand, am See oder eben auf dem Balkon.

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