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Wochenendklicks: Einsame Heldinnen, eine verlassene Stadt und trotzdem große Weihnachtsgefühle

Ich kann es kaum glauben, aber morgen ist der dritte Advent. Obwohl sich das mit den Weihnachtsgeschenken und der Planung des Weihnachtsfests dieses Jahr nach wie vor ziemlich schwammig darstellt, wir wohl wieder nicht mit einer weißen Weihnacht (geschweige denn weißer Vorweihnachtszeit) rechnen dürfen und meine Lieben bis kurz vorm Weihnachtsfest in aller Welt verstreut sind, bin ich spätestens seit heute in absoluter Weihnachtsstimmung. Ich komme gerade vollkommen verkatert aus der Nachmittagsvorstellung des kitschigsten Kinofilms des Jahres, gleich geht es auf den Weihnachtsmarkt und in mir drin klirren leise die Weihnachtsglöckchen. Ich hoffe, bei euch sieht es ähnlich aus!

Ein bisschen weniger weihnachtlich, eher etwas verstörend ist dieses Video aus Pripyat, das ich bei Markus entdeckt habe. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht wie es weitergeht mit der Welt, wenn wir Menschen irgendwann mal ausgestorben sind? Habt ihr euch schon mal vorgestellt wie es hier aussehen könnte, wenn die Natur unsere Städte zurückerobert und unsere Existenz irgendwann vergessen haben wird? Danny Cooke hat eine Drohne über die seit Chernobyl verlassene Stadt geschickt – Gänsehaut, oder?!

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Manche Dinge lassen mich derzeit einfach nicht los. Eins davon ist die Tatsache, dass ich als junger weiblicher Single immer wieder rechtfertigen muss, warum ich mich nicht in einer Beziehung befinde. Dass zur Identifikation ziemlich unmittelbar der Beziehungsstatus gehört – und was das im übertragenen Sinne bedeutet. Meredith Haaf hat darüber einen wahren Text mit dem Titel Einsame Heldinnen geschrieben.

Die junge qualifizierte Frau ist in unserer Öffentlichkeit immer die zukünftige Partnerin, die begehrte Arbeitnehmerin, die potenzielle Mutter. Und so bleibt am Ende das größte Problem der jungen Frau das, was sie schon immer hatte: In den Augen der anderen und in ihren eigenen Augen soll sie alles Mögliche sein. Aber nie einfach nur ein Mensch unter vielen.

Wahrscheinlich längst ein Must Read für alle Interessierten, aber auch hier nochmal der Hinweis: Jessie hat erklärt, wie das ist mit dem (Mode-)Bloggen und dem Geld verdienen. Und ich lege das auch allen ans Herz, die mich immer wieder fragen wie das eigentlich geht.

Die Janes haben Lena Dunham interviewt. Ich habe Not That Kind Of Girl noch nicht gelesen und bin auch nicht sicher, ob ich das überhaupt tun werde – lohnt es sich? Was sagt ihr? Im Interview gefällt mir neben der realistischen Einschätzung von Feminismus vor allem auch die Aussage, dass wir wohl nie aufhören werden, uns mit anderen zu vergleichen – aber „It’s always better to use your energy to focus on your own work and own goals instead of focussing on others and try to analyze what they got and how they got it.“ Ein schöner Vorsatz fürs neue Jahr, wenn ihr mich fragt.

Have yourself a merry little pre-christmas weekend! Trinkt ordentlich Glühwein, backt Plätzchen und singt Weihnachtslieder. Lasst jetzt gleich draußen in der kalten Dezemberluft treffen und mit Glühwein anstoßen! Denn auch diese Zeit geht viel zu schnell vorbei.

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