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Und wann haben wir aufgehört, Jüngere zu belächeln? Ich meine, als Kind, hat man da nicht über alle gelacht, über die man auch nur einen kleinen Entwicklungsschritt hinaus war? Und jetzt ist da kein Auslachen mehr, oder? Wir halten uns nicht mehr für besser, viel mehr wissen wir, dass wir mal ganz genauso waren, und allerhöchstens schämen wir uns dann ein bisschen fremd oder gleich für uns selbst. Und ist das jetzt gut oder schlecht?
Ab wann war es nicht mehr nötig sondern eher lästig, sich selbst etwas vorzumachen? Sich Dinge schönzureden, zu denken, das wird schon, wenn man eigentlich genau wusste Nein, da ist nix und das wird nix mehr, das ist klar und dann muss man das eben akzeptieren? Wann haben wir verstanden, dass es besser ist sich einmal kurz aufzuregen als lange Zeit enttäuscht zu sein?
Wann haben wir aufgehört so sein zu wollen, wie es anderen gefällt, und stattdessen angefangen uns die Menschen auszusuchen denen gefällt, wie wir sind? Nicht mehr zu überlegen, wie wir uns geben müssen um dem Gegenüber zu imponieren sondern uns denen zuzuwenden, die von unserem unverstellten Ich begeistert sind? Denn das war vielleicht der wichtigste Schritt.