Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zeitschrift

WEEKEND PLEASURES & GOOD READS:
SATURDAY IS MY NEW SUNDAY

Heute ist Freitag. Und für mich fühlt er sich an wie Samstag. Das hängt zum einen damit zusammen, dass ich heute Morgen ausgeschlafen, genüsslich gefrühstückt und den Rest des Vormittages auf dem Sofa verbracht habe. Zum anderen damit, dass ich heute Abend zum Feiern nach Köln fahre, etwas, das mir normalerweise nur samstags in den Kram passen würde. Vor allem aber damit, dass ich am Sonntag um 8:30 am Flughafen sein und den Rest des Tages arbeiten muss – reiner Selbstschutz also, dass ich mein Wochenende einfach um einen Tag vorziehe und schon heute alle Fünfe grade sein lassen. Es mir auf der Couch statt am Schreibtisch gemütlich mache und Zeitschriften wälze statt Statistiken und Konzepten. Ich finde endlich Zeit, in Ruhe und mit Muse diesen Artikel über mein geliebtes Mainz zu lesen. In Katharinas erstem Artikel über unsere Reise durch Jordanien zu schmökern, den ich bisher nur überfliegen konnte. Hannas Beautyinterview mit der bezaubernden Melodie Michelberger. Aber auch den Laptop zuzuklappen und mich stattdessen einer neuen Romanze hinzugeben, die erst auf dem Rückflug aus Amman …

Wochenendklicks: Entspannte Balkontage mit Fernweh nach Namibia und Heimweh nach Vancouver

Ach, ist das Leben schön. Ich pendele von einem Lebensmittelpunkt zum anderen, steige in Flugzeuge, fremde Autos, mache Betten, ohne mich am nächsten Morgen über ihre Gemachtheit freuen zu können. Ich fülle meinen Kühlschrank nicht mehr, höchstens mit ein bisschen Obst fürs Frühstück und einem angebrochenen Glas Pesto, falls ich doch mal überraschend zu Hause zu Abend essen sollte. Ich liebe das, manchmal lässt es mich aber auch wieder ganz kurz zweifeln. Daran, warum ich unfassbar viel Geld für eine Wohnung ausgebe, in der ich keine zehn Tage im Monat wohne. Diese Zweifel dauern aber nur genau so lang, bis ich dann wieder in der Sonne auf meinem geliebten Balkon sitze, mir ein Bad einlasse oder morgens in das Büro komme, wegen dem ich vor einem Jahr nach Stuttgart gezogen bin. Gerade ist eins der ersten drei oder vier Wochenenden seit diesem Umzug, das ich hier verbringe. Ich habe mir endlich die Flow gekauft, die Couch und eine Interview-Ausgabe, die ich schon seit Wochen lesen will, liegen auch bereit. Genau wie die Sonnencreme, eine Liste mit …

Model-Mania und Editorial-Love: Coco Rocha in der spanischen Harper’s Bazaar

Ich bin eigentlich gar kein besonderer Harper’s Bazar Fan, die Zeitschrift landet höchstens zufällig auf dem Print-Stapel neben meinem Bett. Aber seit Lieblingsmodel Coco Rocha bei instagram ihr Cover für die spanische Harper’s Bazaar geteilt hat, versuche ich an jedem Flughafenkiosk dran zu kommen. Vielleicht schaffe ich es dieses Wochenende endlich. Auf ihrem tumblr hat Coco jetzt schon einige Bilder aus dem Editorial veröffentlicht, und ich finde es ganz und gar großartig. Ich bin schon jahrelang Fan der Kanadierin, die 2002 beim irischen Tanz entdeckt wurde und seitdem nicht nur auf Jean Paul Gaultier’s Laufsteg ihr altes Talent auspackte. Vor einigen Monaten schnitt sie sich ihr langes, fuchsrotes Haar ab, und zählt seitdem zu den wenigen Frauen, an denen ich kurze Haare wirklich schön finde. Sieht man hier jetzt nicht so viel von. Macht aber nix. Coco ist unter anderem dafür bekannt, dass sie Social Media lebt, und zwar schon seit Jahren. Sie war eins der ersten Models das begriffen hat, wie wichtig Facebook, instagram & Co sind, sie bloggt seit Ewigkeiten und nimmt ihre Fans …

Mensch, Fräulein!

Die Fräulein könnte so ein gutes Magazin sein, gar einer der Gründe, dem Print treu zu bleiben. Tatsächlich ist sie mit die einzige Zeitschrift, in deren Redaktion ich mir vorstellen könnte zu arbeiten. Aber gerade bin ich einfach nur enttäuscht. Ich habe 3€ ausgegeben, absolut in Ordnung für dieses Format, ich habe mich über ein sympathisches Vorwort gefreut und fand die Themen des Heftes spannend. Dass ein ganzes Editorial einer einzigen Marke gewidmet ist, obwohl sich gerade darüber in Götz Offergelds Vorwort beschwert wurde, kann ich akzeptieren. Auch dass manchmal ein bisschen eine Linie fehlt, stört mich nicht weiter, und über das Gehetze über das Anti-Fräulein muss ich regelmäßig grinsen, obwohl ich sowas eigentlich nicht so leiden kann. Was mich wirklich nervt und ärgert ist, dass es scheinbar nicht zum Korrektur lesen reicht bei dieser Zeitschriift, nicht zum Redigieren, nicht zum sorgfältigen Arbeiten. Ich rede hier nicht von einzelnen Tippfehlern, die man leicht übersieht. Ich rede von reihenweise Fehlern. Von Sie-Du-Wechseln mitten in Interviews. Von fehlenden Fettsetzungen und von Dopplungen, die mich dazu bringen meine Ausgabe …