Alle Artikel mit dem Schlagwort: Markt

First Time in Thailand: Ein Bilderbuch vom Chatuchak Weekend Market und dem Taling Chan Floating Market in Bangkok

Bangkok. Endlich. Nach fast zehn Jahren Fliegerei wurde es aber auch mal Zeit. Zur Erklärung: Wie ich hier in meinem Flugbegleiter-ABC schonmal erklärt habe, wird jede unserer Destinationen nur von einem bestimmten Flugzeugmuster angeflogen. Und für jedes dieser Flugzeugmuster braucht man eine Lizenz. Mit meiner halben Stelle habe ich „nur“ Lizenzen für den A380 auf der Langstrecke und den A320 auf der Kurzstrecke – und da Bangkok von Lufthansa traditionsgemäß mit anderen Flugzeugen angeflogen wurde, blieb mir Bangkok stets verwehrt. Bis jetzt! Denn mit dem Winterflugplan 2017/18 ist Bangkok in unser Streckennetz gekommen, und wird damit hoffentlich zum Dauergast in meinem persönlichen Flugplan! Denn: Mit Bangkok ist meine wankelmütige Asien-Liebe endgültig ausgebrochen. Mit China tue ich mich ja immer noch schwer, Hongkong hat einiges rausgerissen und Singapur mochte ich schon immer. Indien ist und bleibt meine große Liebe. Aber der Funke ist mit meinen ersten Schritten in Südostasien, Bali im September und jetzt eben Bangkok, erst so richtig übergesprungen. Los ging das ja schon am ersten Abend, kurz nach der Ankunft, als wir mit einem …

Essen fassen: Der Russische Markt in Ashgabat

Fast wäre es untergegangen, aber nur fast: Zwischen Sightseeing und Bergwanderung muss gegessen werden. Deshalb noch ein kleiner Rückblick auf den Trip vor ein paar Wochen. Der Russische Markt ist eine der Hauptanlaufstellen für Lebensmittel in Ashgabat. Von Melonen über Spülmittel, von getrockneten Aprikosen bis hin zu frisch gebackenem Brot bekommt man hier so ziemlich alles. Auch unsägliche Süßspeisen, wie man sie sonst nur vom Türken um die Ecke kennt. Naja, und dann trifft man sich dort eben, man sieht die Menschen und ihre Gesichter, ihre arbeitenden Hände, ihre routinierten Bewegungen. Eigentlich reichen Bilder nicht, eigentlich muss man hier Videos drehen.

Zum Essen in die Sauna: Der Souq von Kuwait bei 47 Grad

Der Souq von Kuwait ist nicht so urig, alt, romantisch und verwinkelt, wie man ihn sich vielleicht vorstellt – aber gegen die gläsernen Hochhäuser, die ansonsten das Stadtbild von Kuwait-Stadt prägen, wirkt er geradezu ursprünglich. Trotz des Wüstenklimas raffte ich mich nach Einbruch der Dunkelheit auf, um wenigstens ein bisschen was außerhalb des Hotels zu sehen. Zur Zeit meines Besuchs war (wie auch jetzt noch) gerade Ramadan, gläubige Muslime dürfen zu dieser Zeit nur nach Sonnenuntergang essen und trinken, und auch der Markt öffnet erst spät eine dürftige Auswahl seiner Stände. Stellt es euch so vor, als würdet ihr voll bekleidet durch eine ewig lange Sauna laufen, in der wie in einem großen Supermarkt alles angeboten wird, was man im Alltag so gebrauchen kann: Von Klamotten über Haushaltsgegenstände bis hin zu Lebensmitteln ist alles dabei. Außer einem kalten Granatapfelsaft will man eigentlich gar nichts haben, und dass man bei diesen Temperaturen einen Fisch in vernünftigem Zustand vom Markt nach Hause transportieren kann, daran habe ich doch so meine Zweifel. Als es irgendwann reichte mit dem Laufen …

I’ll try anything once: Frühstück auf einem Fischmarkt, irgendwo in Indien

Sechs Uhr morgens in der Nähe von Sagar Nagar. Nach zwanzig Minuten auf dem Roller stehen wir inmitten der Menschenmenge, zwischen Fischern, Händlerinnen, Einkäufern. Irgendwo in der Ecke riecht es nach Chai, doch vor mir vor allem nach: Fisch. Ich hasse Fisch, ich esse nichts aus dem Meer, es graut mich. Aber ich liebe Märkte aller Art, wie magisch zieht es mich hier immer wieder hin. Und wenn ich schonmal da sei, so meine neuen Freunde, dann müsse ich mir auch dieses Spektakel angucken. Selbst Schuld, wenn man sich als Reisemotto I’ll try anything once auf die Fahnen schreibt. Deshalb stellten wir den Wecker auf unmenschliche fünf Uhr morgens, schlüpften aus den klammen Schlafsäcken und fuhren zum Fischmarkt. Für alle anderen hier ist das normal – sowohl die Uhrzeit, als auch der Geruch. Ich bin nicht ganz normal, mit meinem rotblonden Haar, der hellen Haut, dem ungläubigen Blick und der Kamera, die immer wieder klickt. Auf dem Dach der Fischerboote wird der Fang des Morgens getrocknet, sonst geschieht dies auch gern am Straßenrand. Eigentlich habe …

Eine Woche voller Konzerte, Essen und Regen mit Haim, Kiev, Public Service Broadcasting in Frankfurt und Seattle

Zugegeben – Ich gehe viel zu selten auf Konzerte. Ich finde das ziemlich erbärmlich, schließlich gibt es unfassbar viele gute Bands auf dieser Welt und mehr als genug Möglichkeiten, sie live auf einer Bühne spielen zu sehen. Und gemessen daran, wie glücklich ich nach einem solchen Abend sein kann, ist es absolut bescheuert das nicht viel mehr auszunutzen. Umso besser also, dass diese Woche voll davon war. Und ich hatte (fast) nichts damit zu tun. Die Tickets für das Haim Konzert in Frankfurt bekam ich zum Geburtstag geschenkt. Ich war vorher noch nie im Gibson und finde die Location eigentlich ganz schön, wenn man mal von dem Publikum absieht von dem mir stets berichtet wird. Schön genug jedenfalls für ein entspanntes Konzert dreier Sahneschnitten mit einem guten Gefühl für Musik. Ein bisschen mehr Schnack hätte es sein können seitens der Band, ein bisschen mehr Bewegung seitens des Publikums. Ich verstehe bis heute nicht warum man zu einem Konzert geht, um dann regungslos dazustehen. Am nächsten Morgen ging es für mich früh an den Flughafen und …