Alle Artikel mit dem Schlagwort: Layover

From my layover: Fahrradtour über die Golden Gate Bridge nach Sausalito

Über die letzten eineinhalb Jahre hat sich San Francisco zu einer meiner absoluten Lieblingsdestinations gemausert. Die Stadt zählt zu den Orten an denen ich mich in diversen Vierteln ohne jeden Blick auf die Stadtkarte orientieren kann, eine, wo ich mich unterwegs zu Hause fühle und hat damit Vancouver abgelöst. (Den einzigen Ort auf dem amerikanischen Kontinent an den ich mir tatsächlich auszuwandern vorstellen könnte und den ich, nachdem ich das Flugzeugmuster mit dem YVR seit ein paar Jahren angeflogen wird nicht fliege, schon viel zu lange nicht gesehen habe.) Ich habe schon einiges hier gesehen und euch aufgeschrieben, was für mich die absoluten Must Sees & Dos in der Foggy City sind. Auch die Golden Gate Bridge habe ich schon diverse Male überquert, ob im Sightseeing Bus, im Mietwagen oder zu Fuß. Aber eins war noch offen: Die obligatorische Fahrradtour über die rote Brücke nach Sausalito (oder auch bis nach Tiburon), die meine Kollegen mir schon so oft ans Herz gelegt hatten. Mit dem Fahrrad über die Golden Gate Bridge Organisatorisch ist das Ganze unfassbar …

FAVORITE SPOT: The Raleigh in Miami Beach

Stell dir vor es ist 14:50 in Miami, 20:50 deutscher Zeit. Der Flieger rollt an den Finger, du schnappst dir dein Handgepäck, steigst aus, bringst die Einreiseformalitäten hinter dich (dafür hast du wohlweislich circa eineinhalb Stunden eingeplant, schließlich sind wir hier in den Vereinigten Staaten von Amerika) und wuchtest deinen Koffer vom Gepäckband. Wo ist der Ausgang? Zwei Minuten später öffnen sich die Schiebetüren und du trittst aus dem klimatisierten Terminal in die knapp 30 Grad warme Abendluft Floridas. Bienvenidos a Miami quäkt es dir kurz durch den Kopf während du in den Miami Beach Airport Flyer steigst. Für schmale 2,65$ bringt er dich nach Miami Beach – und dann stehst du da, vor dem ältesten Hotel der Gegend, lässt die Koffer fallen und klatschst kurz in die Hände, bevor du dich und deine verbleibende Contenance versammelst und die vier Stufen in die Lobby steigst. Nicht, dass die Gäste des The Raleigh in Miami Beach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen würden. Nicht, dass ich tatsächlich im The Raleigh genächtigt statt mein Layover in unserem unwesentlich weniger …

From my layover: Ein Tag in Belgrad

Es passiert mir immer wieder: Gerade die Städte, die ich am wenigstens auf dem Schirm hatte, hauen mich am meisten um. Sie erwischen mich von hinten links am Schulterblatt und rächen sich dafür, dass ich sie bisher in der inneren Reiseplanung völlig missachtet habe, indem sie mit besonders schönem Wetter, großartiger Atmosphäre und unendlich viel zu entdecken auftrumpfen. Sie strecken mir die Zunge heraus darüber, dass ich die vergangenen Jahre jegliches Layover hier verschmäht habe, und zucken lässig mit den Schultern. Naja, jetzt bist du ja da, scheinen sie zu sagen, einigermaßen versöhnlich aber doch auch leicht gehässig. Ja, jetzt war ich also da. In Belgrad. Und my oh my, ich werde zurückkommen. Denn diese Stadt hat genau die Mischung aus aufdringlich schön und unfassbar hässlich, die ich so liebe. Sie wird als „Berlin des Ostens“ gehandelt und ich verstehe schnell, warum. Ihre Menschen sind herzlich und neugierig und Genießertypen, zumindest auf den ersten Blick, sie sind jung und kreativ, sie gestalten und ziehen sich dabei überraschend gut an. Und ich: Konnte gar nicht genug kriegen …

SAN FRANCISCO: Day Trip nach Tiburon

San Francisco ist nicht ohne Grund meine Herzensstadt. Aber es sind nicht nur die relaxten Viertel Castro oder Haight Ashbury, es ist nicht nur die Vielfalt der Stadt – es ist vor allem auch die Lage. Für mich steigt die Lebensqualität einer Stadt mit einer ordentlichen Portion Wasser um sie herum oder in ihr drin ja ohnehin direkt um fünfzig Prozent, und da punktet die City by the Bay natürlich ordentlich. Direkt an der amerikanischen Westküste gelegen, quasi im Herzen Kaliforniens, hat sie einen ähnlichen Flair wie Vancouver oder Seattle – aber ist eben so ganz anders. Wärmer, unbeschwerter, lässiger. Kalifornien halt. Und sobald man der Sache fünfzehn bis dreißig Minuten Zeit gibt ist man raus aus der betriebsamen Stadt, mitten in der wunderschönsten Natur oder in gemütlichen Küstenstädtchen. Ob im Mietwagen Richtung Süden auf den Highway One oder Richtung Norden über die Golden Gate Bridge zur Bolinas Bay – oder mit der Fähre einmal durch die Bay. Mit der Fähre von San Francisco nach Tiburon Von der Fisherman’s Wharf aus sind es nur ein …

Mein erstes Mal in Hong Kong: Subtropische Metropole auf Kantonesisch

Ich würde mich als sehr aufgeschlossen, vielseitig interessiert und weltoffen beschreiben. Mich erfüllt eine grundsätzliche und nicht zu unterdrückende Neugier, ich bin fast schon besessen davon unbekannte Orte zu entdecken und mich neuen Herausforderungen zu stellen, fremde Kulturen kennenzulernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu finden. Aber es gibt eine Ausnahme: China. Ich untertreibe nicht, wenn ich hier von einem kategorischen Desinteresse, ja sogar von einer gewissen Abneigung spreche. Ich weiß, dass es absurd klingt – wie kann ich von einer Leidenschaft für fremde Kulturen sprechen, wenn ich eine der uns fremdesten Kulturen so grundsätzlich ablehne? Ich weiß es nicht Freunde, aber mein Interesse an China ist seit ich denken kann dermaßen eingeschränkt und die restliche Welt so groß, dass ich auch keinerlei Notwendigkeit sah, mich näher mit China zu beschäftigen. Im Gegenteil: Länder mit derartig eingeschränkter Meinungsfreiheit, Zensur, Diktaturen im Allgemeinen – das sind nicht gerade die größten Sympathieträger in meiner Heiß-Kalt-Skala. Und dann kam Hong Kong. Hier ist alles anders: Das erste Mal Hong Kong Es ist sonnenklar: Hong Kong ist nicht China. Ungefähr so wie New …