Alle Artikel mit dem Schlagwort: Frankreich

Meine Normandie: Caen und die normannische Schweiz

Ich war schon oft in Frankreich. In meiner Kindheit verbrachten wir jeden Sommer in einer Feriensiedlung am Atlantik. Der Schüleraustausch nach Marquise war ein teilweise traumatisierendes, aber auch spannendes Erlebnis. Den Roadtrip nach Toulouse mit meinen beiden Freundinnen habe ich noch bestens in Erinnerung. Paris habe ich schon einige Male im Layover erlebt. Und zuletzt hat mich das Elsass mit Wellness und gutem Essen rumgekriegt. Jetzt ging es in die Normandie – und weil ich vorab ein bisschen in Stress geraten war, wusste ich überhaupt nicht, was mich erwarten würde. Einmal in Caen, der Hauptstadt der normannischen Region Calvados, angekommen, ahnte ich es schon: Diese französische Luft, angereichert mit dem Salz des nur wenige Kilometer entfernten Atlantik, der Duft nach frisch gebackenem Baguette aus einer kleinen Boulangerie mit blauen Holzfensterläden, Uhren, die etwas langsamer ticken als in Paris. Entspannung macht sich breit, spätestens als ich in der Wohnung Chez Laurence du Tilly ankomme. Einen kurzen Mittagsschlaf mit geöffnetem Fenster und leisen Hintergrundgeräuschen später trifft auch meine Freundin Gesa ein, und gemeinsam machen wir uns bereit …

Die perfekte Ferienwohnung in der Normandie: Chez Laurence du Tilly in Caen

Als ich nach einer neunstündigen Anreise in Caen ankam, sehnte ich mich ehrlich gesagt einfach nur nach einer Dusche und einem sauberen Bett. Wir sollten nur für 48 Stunden in der Normandie bleiben und hatten so viel auf dem Plan, dass ein einfaches Hotelzimmer völlig gereicht hätte. Aber als das Auto in der Rue Pémagnie hielt und ich mit meinem Rollkoffer in den Innenhof trat ahnte ich schon, dass mich hier etwas mehr erwarten würde. Und als ich dann die Türschwelle zu Chez Laurence du Tilly überschritt wusste ich, dass ich mit dieser Ahnung Recht behalten sollte. Mehr als eine Ferienwohnung in der Normandie: Zu Hause im Chez Laurence du Tilly Eigentlich ist Laurence du Tilly Lifestyle-Journalistin, Foodstylistin und Designerin. Sie ist eine dieser typischen Französinnen, die dich auf den ersten Blick mit ihrer ganzen Aura einfangen. Sie hat viel gesehen, an unterschiedlichen Orten gelebt – und entschied sich trotzdem vor einigen Jahren, zurück in ihre beschauliche Heimat Caen zu ziehen. Und dort nicht nur zu leben, sondern ihre ästhetischen Vorstellungen auch in einem Haus …

Spa-Wochenende im Elsass: In drei Etappen zur Entspannung

Es ist kühl und stockfinster, als ich mitten in der Nacht die Auffahrt zum La Cheneaudière hochfahre. Ich hatte mich nach einem langen Tag im Flieger ins Auto gesetzt und war drei Stunden über Autobahnen und Landstraßen gefahren; zwei Kaffeepausen, laute Musik und die Neugierde hielten mich wach. Ich war noch nie im Elsass gewesen, bis auf eine Stippvisite mit der Schulklasse in Straßburg vor rund zehn Jahren, und gespannt darauf, was mich erwartete. Ehrlich gesagt freute ich mich in erster Linie auf drei Tage Wellness, die ich gerade bitter nötig hatte. Ein Spa-Wochenende im Elsass: In drei Etappen zur Entspannung Das Elsass bietet die perfekte Ausgangslage für ein entspanntes, hoffentlich verlängertes Wochenende zum Abschalten: Von Frankfurt aus sind es nur rund drei Stunden mit dem Auto, die Anreise ist unkompliziert auch mit der Bahn möglich, und trotzdem findet man sich nach der kurzen Reise in einer anderen Welt wieder. Die Uhren ticken etwas langsamer, der Himmel ist etwas blauer, die Tulpen blühen an diesem ersten Aprilwochenende so, wie sie es bei uns erst ein …

Roadtrip nach Toulouse über Lyon und das Mittelmeer – entspannt Reisen und endlich wieder Teilen in Echtzeit

Weil L. nach Toulouse geht, weil H. und ich bisher viel zu wenig Sommer hatten und wir drei sowieso viel zu wenig Zeit zusammen bisher, weil Roadtrips die ultimative Art zu reisen sind und die Stadt angeblich so schön, deshalb haben wir uns ins Auto gesetzt und sind losgefahren. Wie es so ist, in unseren Leben, später als geplant, es war schon dunkel als auf den Autobahnschildern „Lyon“ zu lesen war, statt auf einer Mauer an der Rhone aßen wir auf einem Rastplatz zu Abend und das war okay so. Mehr als okay war es, endlich mal wieder Hostel-Luft zu schnuppern. Denn genau so wie es großartig ist, in der Business Class im Großraumflugzeug über den Atlantik zu fliegen, genau so großartig ist es in die Vier- und Fünfsternehotels dieser Welt eingeladen zu werden. Aber wo ich begonnen habe, das Reisen zu lieben, das ist nun mal in Zelten und in Hostels. Mit zehn fremden Paar Käsefüßen in einem Zimmer, aber auch mit zehn spannenden Menschen, die man nirgendwo so leicht kennenlernt wie unterwegs. Nach …