Alle Artikel mit dem Schlagwort: Food

So schmeckt Peru: Eine peruanische Nacht im Sheraton Frankfurt Airport

Ich war noch nie in Peru. Generell sind meine Erfahrungen mit Südamerika bisher eher dünn gesät: Einige Layover in Bogotá, in das ich mich schon sehr verliebte, 24-Stunden-Aufenthalte – hauptsächlich am Pool – in einem Außenbezirk von Caracas, die Stippvisite in Buenos Aires vor ein paar Wochen und natürlich meine Reise nach Bolivien mal ausgenommen, habe ich von diesem großartigen Kontinent bisher nicht viel gesehen. Da ist so eine Sehnsucht, aber ich weiß, dass Südamerika nicht zu den Reisen zählt, die ich alleine machen will, sondern im Team. Also: Warten. Aber so einen kleinen Vorgeschmack auf Peru, den nehme ich gerne mit. Und so kam es mir gerade recht, dass das Sheraton Frankfurt Airport Hotel vergangene Woche zum Peruvian Dinner einlud – Spitzenkoch Edgar Hurtado, derzeit vor allem bekannt für sein Engagement als Küchenchef des Garden Restaurant im JW Marriott Marquis Dubai, war zu Besuch und präsentierte uns voller Hingabe seine Fusion-Kreationen, die aus peruanischen Klassikern mit japanischen Einflüssen und ganz viel Kreativität bestehen. Aber bevor wir uns im Flavors Restaurant den Magen voll schlugen, wollte ich mir erstmal …

Hometown Glory: Das GOLDeck, Schank- und Speisewirtschaft neben dem Goldmarmor

Die schönste Modeboutique Darmstadts heißt Goldmarmor und wird von dem Sonnenschein Karima geführt. So viel wisst ihr spätestens seit diesem Post. Dass mit im Boot auch ihr Ehemann Jörg ist, habe ich damals nur am Rande erwähnt – Zeit, mich jetzt Jörgs aktuellem Baby zu widmen! Direkt neben dem Goldmarmor hat der nämlich jetzt gemeinsam mit Marcus Vogels und Maximilian Schubert für knackige 3 Monate das GOLDeck eröffnet. „Mit visionärer Kulinarik in Form von warmer Fleischwurst mit Spritz Aperol oder Maultaschen mit Kartoffelsalat und Prosecco haben sie nicht weniger zum Ziel als die gesamte Darmstädter Barkultur auf den Kopf zu stellen. Bei der Auswahl der Produkte haben sich die Hausherren natürlich nicht lumpen lassen und nur das Beste aus der Region und darüber hinaus für ihre Gäste eingekauft.“ Der Laden für wagemutige Feinschmecker macht in erster Linie gute Laune – durch die leckeren Häppchen, den entspannten Bistro-Charakter, den Prosecco am Vormittag, aber vor allem durch die charmante Bewirtung. Wer ins GOLDeck kommt fühlt sich, als sei er bei Freunden zum Essen eingeladen und stünde nun beim …

Ein Sonntag in San Francisco: Frühstück an der Fisherman’s Wharf

San Francisco ist für mich immer wieder ein Hauptgewinn im Flugplan-Lotto. Ob ein Tag in Haight Ashbury, ein Abend in Castro oder ein spontaner Roadtrip entlang der California State Route 1, mit jedem Mal verliebe ich mich mehr in diese Stadt. Nur diesmal, diesmal wollte es irgendwie nicht klicken zwischen San Francisco und mir. Das Timing war schlecht – der Umzug ist in den letzten Zügen und ich hätte am Abend vor Abflug lieber Kisten aus- als den Koffer eingepackt, ich brauche eigentlich gerade Ruhe und kein High Life (selbst wenn es in dieser Stadt ist), und zu allem Überfluss spielte das Wetter mit 15 Grad und Dauerregen auch nicht mit. Oder mir genau in die Karten? Denn wer vor schlechtem Gewissen nicht still sitzen kann, wenn draußen die Sonne scheint – und das dann auch noch in San Francisco! – der ist in meiner Situation fast schon dankbar für Regen und damit einen Grund, sich einfach mal mit einem Salat von Wholefoods und einem Kaffee aufs Hotelzimmer zu verkriechen. Was nicht heißen soll, dass …

3 kulinarische Vorsätze fürs neue Jahr!

Ich bin kein großer Freund von Neujahrsvorsätzen. (Eher schon von Neujahrsansätzen, auf der Hüfte zumindest, scheint es wenn ich aktuell in den Spiegel schaue.) Wenn ich wirklich etwas ändern will, dann warte ich damit nicht bis zum 1. Januar, dann fange ich sofort an. Zumindest in der Theorie. Mehr Sport? Zuverlässiger Nachrichten beantworten? Weniger Süßigkeiten essen? Das steht bei uns allen auf der Liste irgendwo im Hinterkopf, die unser schlechtes Gewissen immer mal wieder hervorholt und uns vor die Nase hält, während es den ollen Inneren Schweinehund zärtlich unterm Kinn krault. Und die wir sofort angehen sollten, statt sie immer wieder auf die lange Bank zu schieben. Trotzdem gibt es auch Dinge, die ich mir fürs neue Jahr vorgenommen habe, und zwar solche, die keiner sofortigen Änderung bedürfen, die ich mir einfach nur ins Gedächtnis rufen und langfristig angehen will. Neben dem Weitermachen mit dem vielleicht unbequemeren, aber spannenderen Leben haben interessanterweise gleich drei davon mit Essen und Trinken zu tun, was mir vielleicht zu denken geben sollte – andererseits auch nicht besonders überraschend ist. …

Foodporn auf Südtirolerisch: 5 kulinarische Highlights aus Südtirol

Dass Essen nicht alles ist, was Südtirol ausmacht, habe ich schon mehrfach betont. Dass Essen für mich aber ein essentieller Bestandteil einer Kultur ist und immer dazu gehört, wenn ich ein fremdes Land besuche, das habe ich auch schon mehrmals geschrieben. Beim Essen kommen die Leut’ zusammen, und wo lernt man mehr über die Menschen als beim ausgedehnten Essen am runden Tisch, gemeinsam auf dem Boden, ums Feuer oder an der langen Tafel? Die Südtiroler Kulinarik ist eine ganz Besondere: Zünftige Hausmannskost, wie man sie auch aus den Österreichischen Alpen kennt, trifft hier auf mediterrane Küche, und beide Einflüsse verschmelzen zu einer ganz eigenen und wahnsinnig leckeren Schlemmerei. So viel wie möglich wird hier durchgängig mit regionalen Erzeugnissen gekocht, und kein Wunder – das schmeckt man auch. Beim Abendessen im 5 Sterne-Restaurant den Apfelsaft zu verkosten, dessen Grundlage der Großvater des Familienbetriebs auf den Apfelwiesen vor dem Fenster selbst angebaut und geerntet hat, das ist schon etwas ganz Besonderes. Auch die Wertschätzung für gutes Essen ist hier eine ganz Große. Und gibt es etwas Besseres, …