Alle Artikel mit dem Schlagwort: Café

Hometown Glory: Wellnitz Café & Bar in Darmstadt // Kantplatz

„Wieso denn ausgerechnet Darmstadt?“ – diese Frage schlägt mir, seit ich mich Ende letzten Jahres entschieden habe zurück in meine Heimat zu ziehen, ständig entgegen. Öde, lame und unspektakulär, diesen Ruf hat Darmstadt meiner Meinung nach völlig zu unrecht inne, und ich habe mir vorgenommen das zu ändern. Euch – und allen Neu-Darmstädtern – in der Kategorie Hometown Glory zu zeigen, was für außerordentlich Helle Flecken Darmstadt hat. Denn das sind einige, und es werden immer mehr. Als ich Darmstadt vor 7 Jahren verließ, war der Kantplatz zwischen Innenstadt und Herrngarten auf der einen, Martinsviertel auf der anderen Seite bis auf einen kleinen Eisladen noch ein ziemlich toter Ort. Der einzige Grund, den idyllischen Platz aufzusuchen: Das Wellnitz, die größte Hochschulbuchhandlung der Studentenstadt. 65 Jahre lang wurden hier Lehrbücher an zukünftige Maschinenbauer, Lehramtsstudenten und angehende Architekten verkauft – bis der Laden vor einigen Jahren schloss. Im letzten Sommer wurde dieser geschichtsträchtige Ort mit selbem Namen aber anderer Funktion wiederbelebt. Und hat sich seitdem in Windeseile zu einer meiner Lieblingslocations in Darmstadt entwickelt. Das Wellnitz: Café & Bar am Darmstädter …

Auskatern in Chennais Hipster Place: Das Eco Café / Chamiers / Anokhi

Was macht man so, wenn man Sonntag morgens mit fettem Schädel in einem dieser übertrieben geilen Hotelbetten aufwacht, den Einlassstempel im Schlaf schön zärtlich auf den Hals abgedrückt und im Hinterkopf (oder im Magen) das ungute Gefühl, irgendwann doch noch einen vierten Gin Tonic bestellt zu haben? Und vor allem: Was macht man, wenn die Geräuschkulisse vor dem Fenster aus lautem Hupen und dem Rufen der TukTuk Fahrer besteht und einem schlagartig klar wird: Achso, ich bin ja in Indien?! Noch viel besser ist ja eigentlich die Frage: Was macht man Samstag abends in Indien? Mir war das nicht so ganz klar, aber scheinbar wohne ich seit Jahren bei jedem Aufenthalt in Chennai über einem der Clubs der indischen Metropole – und meine indischen Kollegen hielten es für unumgänglich, mir diese Unkenntnis auszutreiben. Nix zum Anziehen im Koffer? Was solls, I’m all in, dann eben mit Sandalen in den Club. Was da los war! Ich stand erstmal nur mit offenem Mund am Rand und war vollkommen perplex. Jaja, prüdes Indien, davon war hier aber nichts …

Where to eat: Leib Restaurant und Mull Café in Tallinn

Ich wäre nicht ich, wäre ich in Tallinn nicht auch auf der Suche nach etwas #Foodporn gewesen. Tatsächlich lockte mich nach ein bisschen Arbeit am Laptop vor allem der Hunger auf die wunderschönen Straßen (Gott sei Dank!) und durch die hübschen Gassen. Zwei drei Ecken vom Hotel Telegraaf wollte ich fast schon umkehren und mich der Einfachheit halber doch einfach in eins der touristischeren Cafés rund um den Rathausplatz setzen. Neben einem Fahrradverleih hörte ich dann allerdings von irgendwo her leise Musik und konnte sie nicht so ganz zuordnen. Da war nämlich nix – außer diese unscheinbare, verwachsene Treppe. Ich wäre trotzdem fast umgekehrt, weil ich mir nicht ganz sicher war ob es sich nicht etwa um einen privaten Garten handelte. Zum Glück hat die Neugier gesiegt und mich die Stufen hochgetrieben, denn vor mir tat sich auf einmal dieser verwunschene Garten auf – der zweifellos zu einem Restaurant gehörte. Das Leib ist ein gemütliches Restaurant mit Fokus auf Fisch und Grill. Neben dem hübschen Garten fand ich auch den Innenbereich zuckersüß… … und die …

Where to eat: Herr Max in Hamburg

Wahrscheinlich ist das Herr Max eine absolute Schanzen-Institution, und jeder Blogpost darüber im Grunde genommen Unsinn. Wobei. Ich kannte es noch nicht und war – nicht nur wegen dem unfassbar köstlichen Eis – froh, endlich dorthin gebracht worden zu sein. Und vielleicht geht das jemandem nach diesem Post ja genau so. Also: Wenn ihr das nächste Mal in Hamburg seid und euch sowieso unter die coolen Kids im Schanzenviertel mischt, dann macht doch bitte noch einen Abstecher in dieses Café. Es ist hübsch und das Essen lecker. Und es gibt selbst gemachtes Eis. Habe ich das wunderbare Eis schon erwähnt?! Herr Max findet ihr im Schulterblatt 12 im Schanzenviertel. Rein könnt ihr immer von 10 bis 21 Uhr, und neben Eis und Kuchen gibt es auch Frühstück und Abendbrot. Ist also für alles gesorgt. Lassts euch schmecken!

Where to eat: Lönneberga in Mainz

Da kommt man nach ein paar Wochen zurück in die alte Heimat, und die neuen Cafés sprießen aus dem Boden. Ein ganz besonderer Spross ist das Lönneberga in der Gaustraße: Wo ich vor ein paar Jahren noch in einem baufälligen Hinterhaus eine Ausstellung besuchte und mir dachte „Mensch, hieraus müsste man doch was machen!“ haben Kai Tietze und Markus Wehrle zwei Jahre lang umgebaut, renoviert und scheinbar gezaubert. Denn in dem neuen Kaffeehaus für Familien kann man sich nur wohlfühlen. Der Name Lönneberga ist Programm, genau wie der Titel Kaffeehaus für Familien. Das Café ist unglaublich Kinder- und Eltern-freundlich, überall kann und darf gespielt werden – und im Zwischengeschoss gibt es sogar einen Stillraum für ein paar ruhige Minuten. Aber natürlich hat im Lönneberga auch niemand was dagegen, wenn am Tisch gestillt wird. Der gemütliche Außenbereich ist von einem Sandkasten eingerahmt, damit die Zwerge was zu tun haben während Mama und Papa über langweiliges Zeug reden, Holunderblütenschorle trinken oder N’Eis aus der hipsten Eismanufaktur des Rhein-Main-Gebiets schlecken. Wobei, da wollen sie dann wahrscheinlich doch lieber …