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Stöckchenwerfen! 10 Fragen – 10 Antworten – 10 Blogs

Meine Lieblingsschwäbin und Co-Bloggerin auf uberding, die herzige Mia Bühler, hat mir ein Stöckchen zugeworfen (oder wohl eher ein Stöckle?!) – zehn Fragen, die neben mir noch neun weitere Blogger beantworten sollen. Deshalb hier meine Antworten, und unten meine zehn Fragen an weitere Blogger meines Herzens.

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1. Konsument, Produzent oder doch beides? Liest du andere Blogs, wenn ja welche?
Was war zuerst da, die Henne oder das Ei? Ich bin Produzent und Konsument, mal überwiegt das eine, mal das andere. Ich blogge schon seit mehr als fünf Jahren. Zeitweise habe ich dabei wesentlich mehr gelesen als geschrieben, heute ist es eher andersherum. Natürlich lese ich immer noch viele andere Blogs, aber viel ausgewählter als früher.

2. Welche Schuhe tragen dich durch den Herbst 2013? Lieblingsmodelle gesucht!
Meine absoluten Lieblinge sind und bleiben derzeit meine Nike Air Pegasus, in die ich mich bei Darmstadts Hot Spot asphaltgold verliebt habe. Wenn ich fremdflirte, dann mit dem Isis von EMU Australia! Da muss ich mich nur noch für eine Farbe entscheiden, aber das ist jawohl der perfekte (und warme!) Chelsea Boot!

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3. Und welchen Drink bestellst du am liebsten über den Wolken?
Boah! Wenn jetzt auch nur einer von euch anderen Tomatensaft schreibt… 😉 Ich als Flugbegleiterin kann über dieses vermeintliche It-Getränk im Flieger nur schräg grinsen, und etwaige vorher aufgebaute Sympathie schwindet im Nu, wenn ein noch so charmanter Fluggast bei mir mit vorgetäuschter Coolness das rote Getränk bestellt. Ich persönlich schwöre an Bord wie überall sonst hauptsächlich auf stilles Wasser, wenn ich (als Gast versteht sich!) schlafen will, kippe ich mir zwei, drei Gläser Rotwein rein.

Okay, manchmal geht auch ein Glas Sekt.. Oder zwei..

Okay, manchmal geht auch ein Glas Sekt.. Oder zwei..

4. Was nervt dich am “Blogger-Dasein” so richtig ab? (Dafür haben wir leider kein Budget.)
Das sind mehrere Dinge.
A: Menschen, die Blogs immer noch nicht ernst nehmen – aber unbedingt mit ihnen zusammenarbeiten wollen. Wie schon angemerkt: ohne Budget, und dann hochprofessionelle Leistungen erwarten.
B: Menschen, die Blogs lesen – aber sich für jedes Like zu schade sind. Die immer nur sagen Du hast es so gut! und Dein Leben will ich haben! – ohne mal darüber nachzudenken oder nachzufragen. Die nicht realisieren, dass die wenigsten Blogger wirklich erwähnenswerte Einnahmen durch ihr Blog haben, sondern im Gegenteil viele Ausgaben. Das alles hier ist wahnsinnig viel Arbeit, und dass in Deutschland kaum (und wenn dann fast nur negativ) kommentiert wird, damit habe ich mich fast schon abgefunden. Aber ein kleines Like kann so gut tun, so viel Bestätigung geben, dass es das Ganze wert ist! Schade, dass es euch Lesern (und Freunden! Und Kollegen!) das oft nicht wert ist. Und da wären wir auch schon bei
C: Bloggerbissigkeit. Damit meine ich die teils immer noch vorherrschende mangelnde Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Das wenige Verlinken, selbst wenn man zusammen unterwegs war und/oder an gemeinsamen Projekten arbeitet. Der Neid, obwohl man es doch eigentlich gerade als Blogger besser wissen müsste.

5. Und dann natürlich: Warum tust du es trotzdem mit Leib und Seele so gern?
Das sind auf jeden Fall noch mehr Dinge, auch wenn der Text kürzer wird. Wenn ich hier jetzt mit Herzchen in den Augen schreibe: Der tollen Menschen wegen!, dann ist das absolut die Wahrheit. Aber nur die halbe. Grundlage für ein dauerhaft lebendiges Blog ist vor allem ein überdurchschnittliches Mitteilungs- und manchmal auch Selbstdarstellungsbedürfnis, ohne das geht es nämlich nicht. Das mit den tollen Menschen klang sympathischer, ne?! 😉 Ist aber eben so: Ich liebe es, neue Entdeckungen zu teilen, genau wie meine Freude über ein neues Lieblingsteil, einen neuen Lieblingstrack oder ein paar Gedanken.

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6. Blogfriedhof, einst glänzten sie, jetzt sind sie “tot”…welche Blogs hast du “früher” besonders gerne gelesen?
Da musste gerade echt mal ein Blick in den Reader helfen. Dass die liebe Dotti aka Ulrike mit Dotti’s Dots aufgehört hat, ist ihr zu verzeihen – sie steckt all ihre Energie jetzt in ihren Schweizer Vintage-Laden. Hanneli hat ja selbst gesagt, dass sie sich nicht mehr als Bloggerin sieht – schade drum. Und Reigen fehlt mir – mittlerweile eher nur noch spärlich mit vereinzelten Bildern gefüttert. Letzten Endes kann ich aber die meisten, die irgendwann aufhören, verstehen. Manchmal muss man seine Prioritäten eben anders setzen: Auf Studium, Job oder Familie. Do more of what makes you happy!

7. Und von welcher Marke stammt deine Unterbuchse?
Ganz klischee-mäßig kaufe ich in den USA wirklich gerne bei Victoria’s Secret ein, die BHs sitzen einfach perfekt und die Lacies, 5 for 25, sind unschlagbar. In Europa finde ich die Wäsche von intimissimi wunderschön. Aber WARUM REDEN WIR HIER ÜBERHAUPT ÜBER MEINE UNTERWÄSCHE?!

8. Homeoffice, Schreibtisch, Sofa, Flugzeug… welches “Accessoire” oder Arbeitsmittel kommt neben Laptop und Smartphone immer mit?
Ohne mein kleines Schwarzes bin ich nicht zu gebrauchen, das ist schon mal klar. Dementsprechend finden sich in meiner Handtasche neben Handcreme und Lip Balm auch immer diverse Kugelschreiber… Die Kamera wird viel zu oft durchs Smartphone ersetzt, deshalb wäre es geflunkert sie hier aufzuführen.

9. Gibt es einen Blogartikel, für den du dich richtig doll (fremd)schämst? Eigener oder externer. Zeig her!
Lästern geht gar nicht, deshalb hab ich jetzt mal ein bisschen im eigenen Archiv gewühlt – und dabei dieses Foto gefunden!

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Dieses Bild könnte genauso gut im Lexikon als Beispiel für den Begriff Fremdscham abgedruckt sein, stammt aber von einem meiner Aufenthalte in Cairo. Ein paar Klicks durchs Archiv kann ich übrigens jedem nur ans Herz legen: Ich mach das selbst gerne mal und staune dann, wo mich dieses verrückte Leben überall schon so hingetrieben hat…

10. Und welche Ziele setzt du dir für das nächste Jahr?
Aus aktuellem Anlass: Mich selbst und meine Bedürfnisse endlich mal wieder über die aller anderen zu stellen. Ich bin leider ein Harmonietierchen und würde gerne auf jeder Hochzeit tanzen, aber das raubt unfassbar viel Energie – und die meisten anderen machen es ja auch nicht so. Deshalb: Einen Gang runter schalten, zumindest zwischendurch immer mal wieder. Um Kraft zu tanken für die anderen Tage, Wochen, Monate auf Full Speed.
Blog-bezogen würde ich mich sehr freuen, noch viele mehr meiner wunderbaren Mitblogger endlich mal persönlich kennen zu lernen – und freue mich auf viele spannende Projekte!

Puh, erstmal durchatmen und nachdenken. Und jetzt:

Meine zehn Fragen gehen an Inga&Chris, Betti, Tom, Okka, Steffi, Isabelle, Ina, Hannah… Und, da die meisten jetzt schon von irgendwem getagged wurden, an jeden, der Lust hat mitzumachen. Am besten einen Link in den Kommentaren hinterlassen!

1. Was magst du an anderen Blogs besonders gerne – und was gar nicht?

2. Was liest du offline? Welche Magazine, welche Bücher?

3. Was ist der Soundtrack deines Herbstes?

4. Wohin willst du als nächstes?

5. Meine Bachelor-Frage: Sind Blogger für dich Journalisten, oder eine neue Form davon?

6. Wie viel Prozent deines Lebens verbringst du online? Und wie viel Prozent deiner Kommunikation mit Freunden läuft über soziale Netzwerke?

7. Was ist die blödeste Frage, die ich dir jetzt stellen könnte? Und was die Beste?

8. Was war dein Highlight des Jahres?

9. Worüber würdest du niemals bloggen?

10. Und was ist besser: Veränderung oder Gewissheit?

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  1. Pingback: Manche Dinge benötigen Zeit. Oder: Ein Fragebogen. – schonhalbelf

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