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Sieben von Zwölf: Das Monthly Sum Up im Juli

Im Juli war viel los bei mir und der Monat hat so turbulent geendet, dass jetzt schon vierzehn Tage August vorbeigezogen sind, bevor ich endlich zum Monthly komme. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die drei Monate Sommerferien, die ich mir selbst geschenkt habe (und zu denen ich die Tage auch noch ein paar mehr Worte verlieren werde), fruchten und mich weiterbringen, weg- und gleichzeitig wieder näher zu mir selbst. Und obwohl ich schon mitten im neuen stecke will ich es nicht missen, euch von meinem vergangenen Monat zu erzählen.

The Highs of July

Der Juli begann in einer neuen Wohnung, in einem neuen Bett, mit einem neuen Ausblick, den ich jetzt schon sehr lieben gelernt habe. Es ist lauter vor meinem Fenster, aber auch bewegter. Ich bekam viel Besuch in diesem Monat; Pyjamaparties und weinschwangere Abende auf dem Balkon, ein Feuerwerk von der Schlossbastion aus und eine Kettenkarussellfahrt, bei der ich ein paar blöde Gedanken für den Moment einfach abschütteln und dem Wind überlassen konnte.

Ich flog nach New York, um meinen Freund Tom nach einer langen Reise zurück nach Hause zu holen, wir schlenderten durch den Central Park (tatsächlich ein erstes Mal für mich!), picknickten auf einer Parkbank und fanden eins der schönsten Frühstückscafés in Brooklyn Heights.

Kaum zurück aus New York ging es für mich weiter in die Normandie, wo ich mit Gesa auf dem Beauregard Festival tanzte und anschließend auf der Orne die Kanu-Paddel schwenkte. Ich lauschte bei der Besonderen Platte guten Klängen, tanzte in der Weststadt und übte mich im Kletterwald in Balanceakten, als hätte ich es nicht schon seit Monaten getan.

Ich flog endlich wieder nach San Francisco, eine Stadt, die mir immer und immer wieder so viel gibt, probierte dort mit einer Kollegin Bikram Yoga aus und trauere seitdem darüber, dass das in Darmstadt nirgendwo angeboten wird. Ich ging endlich mal wieder am Meer laufen und ließ mir den Wind um die Ohren pusten.

Anschließend traf ich mich in Berlin mit meinen Herzensmenschen, gemeinsam ging es nach Brandenburg zu einem gelungenen Sommerfest, dann weiter nach Sachsen aufs Land um Beeren zu pflücken und Disney-Filme zu schauen. Das gute Leben zu leben.

Wenn ich in meinen Kalender schaue sieht es fast so aus, als hätte ich keine Zeit gehabt, um das auch zu Hause wieder zu lernen, aber ein für meine Verhältnisse ordentlicher Bikiniabdruck beweist das Gegenteil: Die Vorteile eines Badesees mitten in der Stadt brauche ich euch nicht weiter erläutern.

The Lows of July

Ach, die Lows. Natürlich gab es die – merkwürdige Momente und Begegnungen, zwei dringend notwendige Gespräche, die Tatsache, dass manche ausblieben. Ein Ikea-Besuch, der in mir drin alles auf den Kopf stellte. Aber ich habe beschlossen, mich nicht mehr auf sie zu konzentrieren.

Lieber erwähne ich an dieser Stelle kurz die Luxusprobleme: Dass meine Sportroutine wieder viel zu sehr eingebrochen ist, nervt mich (und meinen Rücken). Dass der Sommer nach einigen großartigen Wochen jetzt Pause macht, nervt mich auch (und schürt meine Vorfreude auf einen hoffentlich schönen Spätsommer). Und dass der Badezimmerspiegel immer noch im Flur steht statt im Bad zu hängen, das nervt mich auch. Das wars aber auch schon.

Worth Reading

  • Da ich IMMER NOCH kein Internet in meiner Wohnung habe (shame on me…), habe ich auch diesen Monat vor allen Dingen offline gelesen. Meine uneingeschränkte Empfehlung ist und bleibt aktuell Das Café am Rande der Welt, auf dem Bücherstapel ganz oben liegt jetzt Americanah.
  • Online neu gefunden: Sea you soon, ein Surfblog für Frauen von Sabine, die auch bei #MeineNormandie dabei war – und der mich doppelt traurig macht, dass es dieses Jahr mit dem Surfen wahrscheinlich nicht klappen wird. Wobei…?!
  • Ich bin Langschläfer aus Leidenschaft – eigentlich immer gewesen. Nach heftigen Schlafstörungen im Frühsommer kann ich mittlerweile wieder durchschlafen, stehe aber mittlerweile richtig gerne früh auf (wenn ich auch früh genug im Bett war, zumindest). Am wertvollsten ist das mit dem Frühaufstehen aber natürlich auf Reisen – Kathi hat erklärt, warum.
  • Wenn ich nicht weiß, was ich als nächstes lesen soll, oder – wie zum Beispiel aktuell für die Bali-Reise – auf der Suche nach neuen Büchern in rauen Mengen bin, ist Ingas Buchblog meine liebste Anlaufstelle. Ich mag einfach Empfehlungen von Menschen, die ich persönlich kenne, am liebsten. Und ihr Tipp „Als wir unbesiegbar waren“ hat mich allein schon aufgrund der Uni-Reunion im Juli direkt angesprochen, sodass er jetzt auf dem Kindle darauf wartet, im Urlaub gelesen zu werden.
  • Und dann gab es gerade gestern noch diesen unheimlich wichtigen Text von Kea, mit dem ich nicht bis zum nächsten Sum Up warten will: Wenn aus Tagen Nächte werden, ein ehrlicher und purer Post zum Leben mit Depression. (Und pssst: Gerade ist auch Keas erster Gedichtband erschienen!)

Video of the Month

Absolut und mit Abstand dieses hier – ich hatte schon über Umwege von Val und Tims grandioser Idee des The Nomads Bus gehört, jetzt habe ich bei iRef das Video entdeckt und wurde an die phänomenale Geschichte erinnert: Ein Pärchen kauft einen Bus, baut ihn zum mobilen Hostel um und reist damit mit Kind und Kegel durch Europa. Wer mag, kann sich wochenweise für Roadtrips einmieten und Teil des Abenteuers werden – aktuell zum Beispiel in Norwegen. KLICK!

Anticipation Game: Vorfreude auf den August

Der August ist größtenteils ein ziemliches Heimspiel – und das ist auch gut so. Vor dem großen Urlaub im September sind noch ein paar Sachen zu erledigen, ein paar Tage am Badesee zu genießen – und ein bisschen will ich auch wieder in so etwas wie eine Blogroutine reinkommen. Vorherrschend bleibt aber das Sommerferiengefühl, weswegen ich mich damit auch nicht stresse.

Anfang des Monats war ich endlich mal wieder in Miami, jetzt gerade geht es für vier Tage mit meinem Freund Laurens quer durch Europa. Sonst bin ich da, freue mich auf eine ziemlich sicher grandiose Geburtstagsparty und aufs Tanzen unter den Sternen.

Habt es schön!

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