Travel & Wanderlust
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Good Morning Sunshine: Ein typischer Morgen in San Francisco und in neuen Lieblingsteilen

Es ist für mich eine der schönsten Städte der Welt, immer wieder eine Reise wert und deswegen auch eins meiner liebsten Layover: San Francisco. Dass ich mich schon bei meinem ersten (späten) Besuch Anfang des Jahres in San Francisco verliebt habe, wisst ihr schon. Seitdem war ich schon einige Male wieder zu Besuch bei der Belle of the Bay, und seitdem haben sich so einige Rituale eingeschlichen.

Jedes Mal muss die Golden Gate Bridge mindestens einmal in jede Richtung überquert werden, jedes Mal gehört ein für meinen Kontostand folgenschwerer Shopping Raid bei Sephora dazu und jedes Mal muss eine große Portion Garlic Fries verdrückt werden (idealerweise nicht am Abend vor dem Rückflug). Und dann, dann gibt es da noch diese Tradition, die sich mittlerweile in den Vormittag vor Abflug eingeschlichen hat – und die beginnt dank der Zeitverschiebung und meinem Biorhythmus ganz früh am Morgen, noch bevor die meisten Amerikaner auf dem Weg zur Arbeit sind.

Noch ein bisschen verschlafen, in meinen neuen Riesenschal von Ecote gekuschelt und mit noch ganz kleinen Augen schleiche ich dann nämlich in den Coffeeshop direkt neben der Zufahrt zu unserem Hotel. Der ist nichts besonderes, außer, dass er für amerikanische Verhältnisse ganz nette Backwaren anbietet – aber die lasse ich um diese Uhrzeit noch links liegen. Was ich jetzt brauche ist das schwarze Gold, dass meinen von den Zeitzonen ordentlich verschwurbelten Kreislauf in Schwung bringt.

Einmal einen ordentlichen „Americano“ heruntergespült geht es dann wieder an die frische Luft. Ein kleiner Spaziergang zum Union Square, an dem gerade herrlich die Sonne aufgeht und alles in goldenes Licht taucht. Meiner Meinung nach könnte man diese Stadt getrost auch Golden City nennen… ähm… huch!

Ein paar Meter weiter nur ruckelt und klingelt es: Das Cable Car zuckelt gemütlich die Powell Street hinunter und wieder hinauf, ich verzichte aufs Aufspringen und schaue lieber belustigt den Touristen dabei zu, wie sie sich an der Seite festhalten.

Tipp: Um diese frühe Zeit ist die Schlange noch erträglich! Wer unbedingt an der Market Street seine Fahrt im Cable Car durch San Francisco beginnen will, sollte das am besten vor 8:30 tun! Alternativ könnt ihr aber auch überall auf der Strecke einsteigen. Die bei Besuchern beliebteste Strecke ist die Powell-Hyde-Linie (Line 60, etwa 30 Minuten Fahrt), die von der Kreuzung Powell/Market Street nördlich am Union Square vorbei und den Nob Hill hinauf führt, die California Street kreuzt und dann nach Westen in die Jackson Street biegt. Nach der Hyde Street geht es über den Russian Hill steil bergab bis zur Fisherman’s Wharf.

Jetzt ist es aber endlich soweit: Ich bin von der Sonne wachgekitzelt, habe die ersten Glückshormone (und den Kaffee!) verarbeitet und höre auf mein Magenknurren. Ab zum Stammcafé: Lori’s Diner ist nicht ohne Grund eine echte Institution und sicherlich ein Touristenmagnet, aber wird auch von Locals frequentiert. Und das Frühstück ist wirklich großartig. Ich empfehle Lori’s Fabulous French Toast (as pictured!) oder die Cable Car Pancakes, die mit Bacon, Würstchen und Ei kommen.

Und dann ist es auch fast schon Zeit, für den Rückflug den gemütlichsten Chic Sweater der Welt gegen die Uniform zu tauschen. Ein letztes Mal noch die Nase in die goldene Sonne strecken, sich genüsslich über den kugelrunden Bauch streichen und in Richtung Golden Gate Bridge winken. Dann geht es zurück nach Hause – aber immer mit dem Wissen, dass ich garantiert wiederkommen werde.

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Schal – Ecote
Long Sweater – Silence + Noise
Skinny Jeans – Global
Weiße Sneakers – Keds

Die Bilder hat mein talentierter Kollege Christoph Gellert geschossen. Vielen Dank!

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