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So schmeckt Peru: Eine peruanische Nacht im Sheraton Frankfurt Airport

Ich war noch nie in Peru. Generell sind meine Erfahrungen mit Südamerika bisher eher dünn gesät: Einige Layover in Bogotá, in das ich mich schon sehr verliebte, 24-Stunden-Aufenthalte – hauptsächlich am Pool – in einem Außenbezirk von Caracas, die Stippvisite in Buenos Aires vor ein paar Wochen und natürlich meine Reise nach Bolivien mal ausgenommen, habe ich von diesem großartigen Kontinent bisher nicht viel gesehen. Da ist so eine Sehnsucht, aber ich weiß, dass Südamerika nicht zu den Reisen zählt, die ich alleine machen will, sondern im Team. Also: Warten. Aber so einen kleinen Vorgeschmack auf Peru, den nehme ich gerne mit. Und so kam es mir gerade recht, dass das Sheraton Frankfurt Airport Hotel vergangene Woche zum Peruvian Dinner einlud – Spitzenkoch Edgar Hurtado, derzeit vor allem bekannt für sein Engagement als Küchenchef des Garden Restaurant im JW Marriott Marquis Dubai, war zu Besuch und präsentierte uns voller Hingabe seine Fusion-Kreationen, die aus peruanischen Klassikern mit japanischen Einflüssen und ganz viel Kreativität bestehen. Aber bevor wir uns im Flavors Restaurant den Magen voll schlugen, wollte ich mir erstmal …

Pucker up, Butternut: Der perfekte Herbst-Brunch mit Kürbiskuchen, Bananenbrot und Apfeltarte

Und kaum haben wir uns vom Sommer verabschiedet ist er da: Der goldene Herbst von dem ich jeden Spätsommer träume, den ich liebe, der, in dem wir plötzlich noch mal mit kurzen Ärmeln draußen sitzen können, die letzten Reste aus der Sonnencremetube quetschen und freudestrahlend die ersten Kastanien zwischen dem Laub suchen. Septemberliebe! Und dann erreicht dich diese Einladung für den Tag nach der Heimkehr aus dem Urlaub, du ahnst schon, dass sie dem Post-Urlaubs-Blues den Garaus machen könnte, lässt dich auf eine kurze Nacht und eine unsympathisch frühe Bahnfahrt ein – um dann ein paar Stunden später am Ufer der Ruhr zu stehen, irgendwo zwischen Dortmund und Bochum, in the middle of nowhere und doch da wo in diesem Moment dein Herz schlägt. Unbezahlbar sind Tage wie dieser, Freunde wie diese, die kurzerhand den Gartentisch ins Auto laden und ein paar Stühle aus dem Wohnzimmer ans Flussufer tragen, die mit ein paar kleinen Handgriffen aus einem einfachen Steg im Nichts den schönsten Ort der Welt machen, schöner, als er jedem Pinterest-Board entspringen könnte. Letzten Endes bedarf …

Summer Nights: Von betrunkenen Erdbeeren und dem Tanzen auf Zeltböden

Das Beste am Sommer sind die Tage am See, ganz klar. Das Beste am Sommer sind auch der tägliche Besuch bei der Eisdiele um die Ecke. Das Beste am Sommer sind Festivals, Bikinis, der Geruch nach Sonnencreme und tropfende Wassermelone in der Hand. Aber das Allerbeste am Sommer? Das sind die nicht enden wollenden Abende mit Freunden, draussen, mit Kerzenschein und einem kalten Getränk in der Hand. Abende die beginnen, wenn sich die Augustsonne so langsam hinter den Baumwipfeln verabschiedet und alles in ein goldenes Licht taucht. Abende mit Menschen die schon immer da waren und mit Menschen die für immer da sein werden, Abende an denen sich Erinnerungen mit Zukunftsplänen vermischen, Abende an denen wir manchmal still stehen statt zu tanzen weil wir uns so viel zu erzählen haben und Abende an denen ein neues Glas Bowle wichtiger ist als Selfies. Es sind solche Abende an denen wir nichts mehr brauchen als uns und die abgekühlte Luft zum Atmen, ein Zelt mit Matratzenlager (oder, wenn es doch zu kalt wird, eben eines im Wohnzimmer), einen …

3 kulinarische Vorsätze fürs neue Jahr!

Ich bin kein großer Freund von Neujahrsvorsätzen. (Eher schon von Neujahrsansätzen, auf der Hüfte zumindest, scheint es wenn ich aktuell in den Spiegel schaue.) Wenn ich wirklich etwas ändern will, dann warte ich damit nicht bis zum 1. Januar, dann fange ich sofort an. Zumindest in der Theorie. Mehr Sport? Zuverlässiger Nachrichten beantworten? Weniger Süßigkeiten essen? Das steht bei uns allen auf der Liste irgendwo im Hinterkopf, die unser schlechtes Gewissen immer mal wieder hervorholt und uns vor die Nase hält, während es den ollen Inneren Schweinehund zärtlich unterm Kinn krault. Und die wir sofort angehen sollten, statt sie immer wieder auf die lange Bank zu schieben. Trotzdem gibt es auch Dinge, die ich mir fürs neue Jahr vorgenommen habe, und zwar solche, die keiner sofortigen Änderung bedürfen, die ich mir einfach nur ins Gedächtnis rufen und langfristig angehen will. Neben dem Weitermachen mit dem vielleicht unbequemeren, aber spannenderen Leben haben interessanterweise gleich drei davon mit Essen und Trinken zu tun, was mir vielleicht zu denken geben sollte – andererseits auch nicht besonders überraschend ist. …

Foodporn auf Südtirolerisch: 5 kulinarische Highlights aus Südtirol

Dass Essen nicht alles ist, was Südtirol ausmacht, habe ich schon mehrfach betont. Dass Essen für mich aber ein essentieller Bestandteil einer Kultur ist und immer dazu gehört, wenn ich ein fremdes Land besuche, das habe ich auch schon mehrmals geschrieben. Beim Essen kommen die Leut’ zusammen, und wo lernt man mehr über die Menschen als beim ausgedehnten Essen am runden Tisch, gemeinsam auf dem Boden, ums Feuer oder an der langen Tafel? Die Südtiroler Kulinarik ist eine ganz Besondere: Zünftige Hausmannskost, wie man sie auch aus den Österreichischen Alpen kennt, trifft hier auf mediterrane Küche, und beide Einflüsse verschmelzen zu einer ganz eigenen und wahnsinnig leckeren Schlemmerei. So viel wie möglich wird hier durchgängig mit regionalen Erzeugnissen gekocht, und kein Wunder – das schmeckt man auch. Beim Abendessen im 5 Sterne-Restaurant den Apfelsaft zu verkosten, dessen Grundlage der Großvater des Familienbetriebs auf den Apfelwiesen vor dem Fenster selbst angebaut und geerntet hat, das ist schon etwas ganz Besonderes. Auch die Wertschätzung für gutes Essen ist hier eine ganz Große. Und gibt es etwas Besseres, …