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CALIFORNIA LOVE: Mit dem Fahrrad unterwegs an Los Angeles Stränden

los_angeles_bike_09„In Los Angeles bist du ohne Auto eigentlich aufgeschmissen.“ Dieser Satz stammt aus dem Standardrepertoire an Tipps für Amerikareisende und ist absolut zutreffend. Klar gibt es öffentliche Verkehrsmittel, aber die sind im Alltag höchst nervtötend und tragen nicht unbedingt zu Spaß und guter Laune unterwegs bei. Stattdessen empfiehlt es sich, wann immer man außerhalb von lebenswerten Großstädten wie New York oder San Francisco unterwegs ist, einen Mietwagen zu nehmen. Das ist in Amerika wesentlich günstiger als hierzulande – und im Cabrio durch Kalifornien zu cruisen? Come on, das ist halt auch einfach unbezahlbar. L.A. selbst ist eine der Destinationen, an denen man sogar downtown kaum auf ein Auto verzichten möchte. Mit fußläufig und schlendern ist hier nicht viel, daran kann ich mich erinnern – und das ist auch der Grund, warum ich Los Angeles in den letzten Jahren eher gemieden habe.

Schließlich ist es mit Hollywood Sign, Walk of Fame und Muscle Beach so: Haste sie einmal gesehen, haste sie halt gesehen. Und irgendwie ist mir der spezielle Los Angeles Flair, von dem Flo regelmäßig schwärmt, bisher unentdeckt geblieben. Bis zu diesem Wochenende.

Seit ein paar Monaten habe ich mit zwei Freundinnen nämlich ein Fahrrad in L.A. stehen. In der Tiefgarage unseres Crewhotels war noch ein Plätzchen frei, im Sports Authority neben dem Hotel Sale – und so erreichte mich an einem durchschnittlichen Wochentag vor dem Rechner die whatsapp-Nachricht: „Mädels! Kaufen oder nicht kaufen?!“ Seitdem also steht ein waldgrüner Beach Cruiser in einem Parkhaus in Los Angeles und wartet, dass ich ihn endlich ausführen komme.

Mit dem Fahrrad an Los Angeles Stränden

Jetzt war es endlich soweit, und nachdem der Himmel am Vormittag noch wolkenbehangen war klarte das Wetter gegen Mittag auf – Zeit für eine kleine Fahrradtour von Redondo Beach bis nach Santa Monica!

Erstmal heißt es natürlich in einer kleinen Berg- und Talfahrt vom Hotel in Torrance an den Redondo Beach kommen – zugegeben, mit so einem Beachcruiser ohne Gänge ein kleiner Geduld- und Kraftakt. Aber hat man es erstmal runter bis ans Pier geschafft, fährt es sich fast wie von selbst. In einem gemächlichen Tempo, in dem man noch gemütlich nach links und rechts schauen und beliebig Halt machen kann, geht es vom Redondo Pier weiter über den Hermosa Beach bis nach Manhattan Beach, wo ich kurz anhalte um eine Limo zu trinken.

Anschließend weiter über Playa Del Rey und Venice bis nach Santa Monica- Gute eineinhalb Stunden sollte man hierfür einplanen, unbedingt die Schultern eincremen und an die Sonnenbrille denken – sonst gibt es hier eigentlich nichts zu sagen: Die Beachwalks der Amerikaner sind gleichmäßig wie ihre Highways und der Weg nicht zu verfehlen!

Und irgendwo auf diesen Beachwalks, irgendwo zwischen Meer links und Palmen rechts, da hat es mich dann doch erwischt, das L.A. Fever, das das letzte Puzzle Stück in meiner großen California Love gewesen zu sein scheint. Nach Venice und Santa Monica nehme ich euch dann das nächste Mal mit – bis dahin verrät euch Flo hier seine Hot Spots in Los Angeles!

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