Travel
Kommentare 6

24 Stunden in Lissabon – mit dem Kia Rio durch die kleinsten Gassen und auf den größten Plätzen

Wenn ich eins an meinem Job aktuell besonders liebe, dann sind es die kleinen Winterfluchten. Denn wenn es hier im Januar, Februar und März so richtig ungemütlich wird, schlägt mir das regelmäßig aufs Gemüt – und ich bin mehr als dankbar für meine kurzen Ausflüge in die Sonne. Ob Miami, Delhi oder Los Angeles, ich nehme alles, um ein paar Sonnenstrahlen zu tanken! Noch lieber als in Uniform unternehme ich solche Vitamin D-Tanktrips aber natürlich mit einer guten Freundin an der Seite. Als Kia vor ein paar Wochen anfragte, ob ich Lust hätte zur Präsentation des neuen Kia Rio nach Lissabon zu kommen, und ich nach kurzer Rücksprache auch noch Lina mit an Bord wusste, war ich deshalb natürlich sofort dabei.

Herzensstadt Lissabon – warum ich immer wiederkommen werde

Lissabon zählt spätestens seit dem vergangenen Spätsommer zu meinen absoluten Herzensstädten. Ich liebe die Ungezwungenheit und die Lässigkeit trotz der vielen Touristen, ich liebe die Farben und Gassen, ich liebe die gefliesten Hauswände und natürlich den Blick über die Mündung des Tejo aufs weite Meer. Ich verbinde Lissabon mit den tollen Menschen, mit denen ich schon dort war, mit geteilten Pasteis de Nata und dem leckersten frisch gepressten Saft, den ich je getrunken habe (wie oft ich das in meinem Leben noch sagen werde ist mir durchaus bewusst), genauso aber mit entspannten Stunden alleine in den hügeligen Straßen der Stadt – und natürlich mit der Nähe zu grandiosen Surfstränden wie denen von Peniche. Und deshalb werde ich immer wieder einen Grund finden, herzukommen.

Lissabon mit dem Auto erkunden? Challenge accepted!

Diesmal war es also die Fahrzeugpräsentation des neuen Kia Rio, der gerade auch in Deutschland auf den Markt gekommen ist, die mich in die Stadt der Pastéis und des Fado führte. Und um es ganz direkt zu sagen: Lissabon ist keine Stadt, für die man ein Auto braucht – geschweige denn in der es sich wirklich anbietet, mit dem Auto unterwegs zu sein. Viel besser ist man in den engen, schmalen Gassen zu Fuß oder mit der legendären Tram dran. Oder?

Bei uns war es vor allem die Sache mit der Zeit, warum sich der Einsatz des kompakten Kleinwagens am Ende doch so sehr lohnte. Knappe 24 Stunden Lissabon, da ist nicht viel Zeit für Schlendern und Bummeln. Wir hatten einiges vor – und waren deshalb dankbar für den Schlüssel zum hübschen Neuen in unserer Handtasche.

Tankstelle für Magen und Geist: Die LxFactory in Lissabon

Nachdem wir uns am Flughafen getroffen hatten ging es für Lina und mich erstmal mit dem Rest der Crew zum Lunch in die 1300 Taberna in der LxFactory – die ihrem Ruf als Hipstermagnet, Streetartpalast und Foodporntempel absolut gerecht wird. Mitten im Alcântara gelegen findet sich hier von Modeateliers über Tattoostudios bis hin zu Kaffeeröstereien alles, was auf Instagram und Pinterest funktioniert, und in das sanfte portugiesische Mittagslicht gehüllt bekomme ich nicht wenig Lust, hier einige Stunden umher zu flanieren. Aber wir haben doch keine Zeit!

Also nur ein paar Happen portugiesischer cozinha with a twist aus den Händen von Nuno Barron, der für seine Gerichte nur regionale, nachhaltig angebaute Zutaten verwendet und diesem Prinzip glücklicherweise auch treu bleibt, als in unseren Reihen nach Coca Cola verlangt wird. Selbst die Weine sind hier übrigens nach strengsten Kriterien ausgewählt – wovon wir leider keine Zeugen werden können, denn der Rio ruft!

LxFactory
Rua Rodrigues Faria, 103
1300 Lissabon

Mit dem Kia Rio durch Lissabon – bis auf die Praca do Comércio

Vorbei an den Törtchenträumen meiner schlaflosen Nächte und damit der Traditionskonditorei, in der die legendärsten Pastéis de Belém produziert werden (ein Besuch ist eigentlich Pflicht: Rua Belém 84-92, 1300 Lissabon), vorbei am Torre de Belém und immer die N6 entlang lassen wir uns erst einmal treiben. Wer wird denn gleich von Verfahren sprechen, nur weil zwei junge Frauen sich inmitten von lautstarken Karaoke-Einlagen und privaten Updates plötzlich irritiert fragen: „Wo fahren wir gerade eigentlich hin?!“ Zum Fahren sind wir schließlich da.

Dennoch entscheiden wir uns an einem gewissen Punkt, zu wenden und zurück in bekannte Gefilde zu fahren. Genauer gesagt: Mitten ins Geschehen! Denn so touristisch es ist, für mich gehört ein Stopp auf der Praça do Comércio zu jedem Lissabon-Aufenthalt dazu. Warum also nicht gleich mit dem Auto auf die Praça fahren? Er macht sich gut hier, der kleine Sportsfreund in vierter Generation.

Sonnenuntergangsromantik mitten in Lissabon: Auf eine Limonade am Cais dos Calunas

So easy machen Städte es einem selten – eigentlich muss man einfach nur runter ans Wasser, um den perfekten Sonnenuntergang hinter der Golden Gate Bridge von Lissabon, der Brücke des 25. April, zu beobachten. Den völlig perfekten Spot dafür zeigt mir dann aber Lina direkt neben der Praça do Comércio: Hier, wo sich Pärchen auf den Treppenstufen tummeln und Möwen auf verschmähte Eiswaffeln hoffen, steht eine kleine mobile Bar in Form eines Segelschiffes, als hätten sie und die zwei freien Liegestühle in erster Reihe nur auf uns gewartet. Ein kühles Getränk in der einen, die Kamera in der anderen Hand, vor allem aber einen geeigneten Travelbuddy an der Seite lässt es sich hier ganz schön gut aushalten.

Und dann ist Zeit fürs Dinner – und ich will euch eigentlich gar nichts empfehlen. Denn zu jedem Lissabon-Aufenthalt gehört für mich das allabendliche Schlendern durch die Gassen des Bairro Alto oder von Alfama, im Zweifelsfall auch rund um Baixo-Chiado, auf der Suche nach dem perfekten kleinen Restaurant in einer verwinkelten Ecke, nah genug am Zentrum, aber gerade weit genug abseits der Trampfelpfade, sodass es nur die absoluten Schnüffelnasen unter den Touristen finden.

Apropos Alfama: Ein letztes Mal Sommersprossenzüchten beim Cappuccino zwischen Castelo und Tejo

Ein schönstes Viertel Lissabons zu küren ist horrender Unfug. Diese Stadt ist wie eine Aneinanderreihung schönster Viertel, hübschester Straßenzüge, charmantester Ecken. Dennoch:  Nach Alfama kommt man immer wieder gerne zurück. Hier gibt es gefühlt die höchste Dichte an Restaurants und Bars, hier liegt das Castelo de São Jorge und hier war lange Zeit der prospere Stadtkern Lissabons, bevor sich die Stadt Richtung Westen ausbreitete. Anschließend stieg die Gegend zum Arbeiter- und Fischerviertel ab – wurde dafür aber vom großen Erdbeben 1755 verschont, sodass bis heute ein Labyrinth aus engen Gassen und schmalen Straßen erhalten geblieben ist.

Und jetzt kommt der Punkt an dem ihr denkt: Da sind die Ischen doch nicht wirklich mit dem Auto reingefahren?! Kann ja nur schief gehen! und ich sage: Genau das haben wir gemacht. Und lass es den überraschenden Kampfgeist des Rio auf steilen Steigungen sein oder Linas Fahrkunst in verwinkelten Ecken, aber es hat hervorragend funktioniert. Ich sage nicht, dass das die ideale Art ist, Alfama zu erkunden. Aber ich sage: Es funktioniert, zumindest mit einem kompakten Auto wie dem Rio.

Bis zu der Sache mit der Parkplatzsuche. Und den 1,72 Metern Fahrzeugbreite. Denn wir haben einen Parkplatz gefunden, um zum Abschied noch einen Cappuccino in der Sonne zu nehmen. Wir haben ordnungsgemäß und höchst ordentlich im ersten Anlauf eingeparkt. Und wir haben auf die Entfernung zwischen Wagen und Schienen geachtet. Als wir nach zwanzig Minuten von der Sonnenterrasse des Memmo Alfama zurück zum Wagen kamen, um langsam aber sicher unseren Weg zum Flughafenshuttle anzutreten, standen dennoch mindestens zehn Traumwagen der Linie 28 still. Wurden wir trotzdem von sämtlichen Insassen, die es offensichtlich nicht eilig genug gehabt hatten um auf Taxen umzusteigen, ausgebuht. Folgten wir nichtsdestotrotz sehr bald einem Polizeiwagen, dessen Fahrer im Besitz unserer Papiere war. Es ist so: Diese Tram-Wagen, die sind breiter als man denkt. Genau fünf Zentimeter breiter. Fünf Zentimeter waren es die dafür sorgten, dass wir eine halbe Stunde lang die Linie 28 der Lissabonner Straßenbahn lahm legten – während wir genüsslich in der Sonne saßen und unser Leben feierten. Well. We’ve all made mistakes, haven’t we.

Fazit: Der neue Kia Rio vs. die Gassen von Lissabon

Das Wort Sportsfreund habe ich weiter oben im Text sicherlich leicht ironisch verwendet. Selbstverständlich ist der Kia Rio keine bahnbrechende Revolution in Sachen Motorisierung – aber das ist auch nicht der Anspruch, mit dem ich an einen solchen kompakten Kleinwagen herangehe. Auf der Schnellstraße hat er uns nicht aus den Socken gehauen, aber im Stadtverkehr immer wieder positiv überrascht. Seien es die unerwarteten Features wie Rückfahrkamera und Fahrspurwarner, die ich in dieser Fahrzeugklasse nicht vorausgesetzt hätte (allerdings auch nur enthalten in der gehobenen Topausstattung) oder aber die geschmeidige Wendigkeit in besagten engen Gassen – das kann sich durchaus sehen lassen!

Sehen lassen kann sich der Rio aber auch wortwörtlich, finde ich. Der Neue wirkt etwas dynamischer als seine Vorgänger, dank den schmaleren Scheinwerfen und dem breiten Grill kommt er sogar etwas breiter rüber, als er ist – und hat dann doch eine recht sportliche Optik. Auch das Innenleben finde ich nicht verkehrt: Im 325 Liter großen Kofferraum finden unsere beiden Koffer in Kabinengröße problemlos Platz, auch die Fahrzeugkabine wirkt geräumig und selbst auf der Rückbank kann man sich auch auf längeren Strecken wohlfühlen.

Das Cockpit ist recht aufgeräumt und intuitiv; in der Topausstattung lässt ein reaktionsstarker 7 Zoll-Touchscreen wenig Wünsche offen, auch wenn mich das Design nicht hundertprozentig umhaut. Alles in allem ist der Kia Rio für mich also ein wunderbares Stadtauto, mit dem man auch entspannte Wochenendtrips und Ausfahrten an die Strände der Umgebung machen könnte – wohnte man denn in Lissabon.

Zum Flughafen haben wir es trotz unseres kleinen Stelldicheins mit der portugiesischen Polizei dann nämlich doch noch pünktlich geschafft. Aber es wird nicht die letzte Limonade am Tejo gewesen sein. Até logo, Lisboa!


Dieser Artikel basiert auf einer Einladung von Kia nach Lissabon und wurde von Kia gesponsert. An meiner Liebe zu Lissabon ändert das nichts – und mit dem Kia Rio würde ich auch ohne finanzielle Unterstützung jederzeit wieder eine beliebige europäische Metropole erkunden!

6 Kommentare

  1. Pingback: Perfect Birthday Getaway: Skifahren am Kronplatz, Energie tanken in Südtirol

  2. Pingback: TRAVEL GUIDE: 24 HOURS IN LISSABON – ROADTRIPPIN WITH KIA - LINA MALLON

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert